Die Laufroboter ARAMIES und SCORPION sind entwickelt worden, um sich in schwierigem Gelände fortzubewegen. Sie sollen im Bereich der extraterrestrischen Missionen dort zum Einsatz kommen, wo radgetriebene Roversysteme an ihre Grenzen stoßen. Dazu gehören neben Geröllfeldern vor allem Canyons und Krater auf dem Mond oder Mars.
Man erhofft sich, an den Kraterwänden auf unterschiedliche Sedimentschichten zugreifen zu können, um exogeologische und –biologische Untersuchungen durchzuführen. Auf dem Mond sind insbesondere auch die Asteroidenkrater an den Polen für die Forschung von Interesse, wo alte (inter-)stellare Partikel sowie gefrorenes Wasser erwartet werden.
Im Rahmen der Internationalen Paris Air Show – Le Bourget 2007 werden die beiden Roboter des DFKI in einer nachgebildeten extraterrestrischen Landschaft gezeigt werden. ARAMIES, der von der ESA und der DLR gefördert worden ist, demonstriert seine Fähigkeiten im extrem steilen Gelände, indem er eine Sprossenwand mit einer Neigung von 70° herauf- und herunterklettert. Der biologisch inspirierte SCORPION wird unter Beweis stellen, dass er in der Lage ist, sich spontan auf verschiedene Untergründe einzustellen und sich auf diesen problemlos fortzubewegen.
Die Internationale Paris Air Show – Le Bourget 2007 gilt als die am längsten etablierte Messe im Bereich der Luft- und Raumfahrt. Sie wurde erstmals im Jahr 1909 veranstaltet und hatte bereits damals internationalen Charakter. Auf dem Ausstellungsgelände des Flughafens Le Bourget werden sich in diesem Jahr nahezu 2.000 Aussteller der Öffentlichkeit präsentieren. Es werden an die 200.000 Besucher erwartet.
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie dem Projektbüro in Berlin ist das weltweit größte Forschungszentrum auf diesem Gebiet. Aktuell forschen mehr als 240 Mitarbeiter aus 42 Nationen an innovativen Software-Lösungen. Das Finanzierungsvolumen lag in 2006 über 21 Mio. Euro. 1988 von namhaften deutschen Unternehmen der Informationstechnik und zwei Großforschungseinrichtungen als gemeinnützige GmbH gegründet, hat sich die DFKI GmbH inzwischen zum Exzellenzzentrum für intelligente Softwaretechnologien entwickelt. Der Erfolg: 49 Professoren und Professorinnen aus den eigenen Reihen und 51 Spin-Off Unternehmen mit mehr als 1300 hochqualifizierten Arbeitsplätzen.
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