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Forscherkarriere zwischen naturgewaltigen Eisbergen und künstlicher Intelligenz

| Pressemitteilung | Sensorik & Netzwerke | Marine Perception | Osnabrück / Oldenburg

Forschungsbereichsleiter im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Uni-Professor, Meeresforscher, Fantasy-Fan. Wer sich ein Gesamtbild des Wissenschaftlers Professor Dr. Oliver Zielinski ansieht, entdeckt viele Farben. In einer neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „Hirn gehört: Oldenburger Wissensschnack“ nimmt Zielinski die Zuhörenden mit auf eine ganz persönliche Forschungsreise durch seine Karriere, die als Sechstklässler mit dem Wunsch beginnt, Physik zu studieren, und die mit dem Plädoyer, den Planeten zu retten, noch längst nicht beendet ist, wie seine jüngste Gründung, das DFKI-Kompetenzzentrum „DFKI4planet“, zeigt. Der Podcast erscheint am 17. Juni.

Forschungsbereichsleiter im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Uni-Professor, Meeresforscher, Fantasy-Fan. Wer sich ein Gesamtbild des Wissenschaftlers Professor Dr. Oliver Zielinski ansieht, entdeckt viele Farben. In einer neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „Hirn gehört: Oldenburger Wissensschnack“ nimmt Zielinski die Zuhörenden mit auf eine ganz persönliche Forschungsreise durch seine Karriere, die als Sechstklässler mit dem Wunsch beginnt, Physik zu studieren, und die mit dem Plädoyer, den Planeten zu retten, noch längst nicht beendet ist, wie seine jüngste Gründung, das DFKI-Kompetenzzentrum „DFKI4planet“, zeigt. Der Podcast erscheint am 17. Juni 2021.

Oliver Zielinski ist seiner Heimatstadt treu geblieben. Im Interview erzählt der gebürtige Oldenburger von seinem Physikstudium an der Universität Oldenburg und den Anfängen seiner Karriere. Er nimmt die Zuhörenden mit nach München zu seinem ersten Vortrag vor großem Fachpublikum, der trotz bester Vorbereitung nicht so gelingt wie geplant. „Learning by loosing“, nennt er das Lernen aus Fehlern. Er macht dem wissenschaftlichen Nachwuchs Mut, dass eine Vita nicht immer klassisch sein muss und resümiert: „Die Industrie war mein Ausland.“ Im weiteren Verlauf des Podcasts geht der Physiker mit seinem Publikum auf Forschungsfahrt nach Grönland, berichtet vom Alltag an Bord und beschreibt die Faszination des ersten Eisberges, der in einer Flut von Fotos versinkt.

Den Großteil seiner Zeit verbringt der Meeresforscher an Land. Eine seiner Stärken: Neue Strukturen aufbauen. Als Professor für Sensorsysteme an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gründet er das Zentrum für Marine Sensorik am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) in Wilhelmshaven, das er bis heute leitet. Im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) übernimmt er 2019 die Leitung des Forschungsbereiches „Marine Perception“ im neu entstehenden DFKI-Labor Niedersachsen. Nur ein Jahr später bringt er das Kompetenzzentrum „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Nachhaltigkeit“, kurz „DFKI4planet“, auf den Weg.  

Die Zuhörerinnen und Zuhörer lernen Zielinski als Brückenbauer zwischen Umweltforschung und intelligenten Technologien kennen, als Vordenker und gefragte Persönlichkeit aus der Wissenschaft.
Aber sie lernen auch den Menschen Zielinski kennen, der sich zurückerinnert, wie er als Kind Ölklumpen am Strand gefunden hat und Fantasie-Abenteuer schrieb. Heute kommen unter Zielinskis Federführung in Asien, Europa sowie vor der Haustür auf Spiekeroog Kamerasensoren an Drohnen, Flugzeugen oder fest installiert unter Brücken zum Einsatz, die Plastikmüll in Gewässern erfassen und Bilddaten ins DFKI senden, wo sie mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet werden. KI sei vor allem eine „Querschnittstechnologie, ein Werkzeug, das dabei helfen kann, Lösungen für den Schutz von Umwelt und Klima zu entwickeln“, sagt der Oldenburger. Sein Wunsch: „Ein Stück dazu beitragen, den Planeten zu retten.“ Dafür ist er Wissenschaftler geworden.

Der komplette Podcast erscheint am Donnerstag, 17. Juni, auf der Homepage von „Hirn vom Hahn“: hirnvomhahn.de/podcast/ sowie auf den Plattformen Spotify, Podcast.de, Deezer, Tuneln, Fyyd und player fm.

Über den Podcast:
Die Audio-Podcast-Reihe „Hirn gehört: Oldenburger Wissensschnack“ ist, wie auch die im Jahr 2019 durchgeführte Oldenburger Kneipenveranstaltung „Hirn vom Hahn - Wissen frisch gezapft“, eine Initiative des Oldenburger Netzwerks Wissenschaftskommunikation, zu dem sich verschiedene regionale Forschungsinstitutionen verbunden haben. Neben dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sind dies: Jade Hochschule, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit dem Didaktischen Zentrum für Lehrkräftebildung, dem Forschungszentrum Neurosensorik und dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Schlaues Haus Oldenburg, OFFIS – Institut für Informatik, European Science Communication Institute (ESCI), Oldenburger Energiecluster – OLEC e.V. und IÖB – Institut für Ökonomische Bildung.
Die Folgen des Podcasts erscheinen jeweils am dritten Donnerstag eines Monats. Darin „schnacken“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Region über ihre Projekte, ihre Motivation, ihre beste Story, den größten Misserfolg oder ihr verrücktestes Lieblings-Fachwort. Die Moderation der Podcasts übernehmen Dr. Bianca Brüggen und Jens-Steffen Scherer, die auch den Oldenburger Science Slam moderieren. Professor Dr. Oliver Zielinski ist Gesprächspartner der aktuellen, sechsten Folge, die ab Donnerstag, 17. Juni, auf der Homepage von „Hirn vom Hahn“ (https://hirnvomhahn.de/podcast/) sowie auf gängigen Podcast-Plattformen verfügbar ist.

Über Oliver Zielinski:
Prof. Dr. Oliver Zielinski ist seit 2011 Professor für Marine Sensorsysteme an der Universität Oldenburg, wo er am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) das Zentrum für Marine Sensorik (ZfMarS) gründete. Im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) leitet er seit 2019 den Forschungsbereich „Marine Perception“ am DFKI-Labor Niedersachsen sowie seit 2020 das Kompetenzzentrum „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Nachhaltigkeit“, kurz „DFKI4planet“.
Nach seiner Promotion in Physik an der Universität Oldenburg im Jahr 1999 arbeitete Zielinski zunächst als CEO eines internationalen Anbieters von maritimen Sensorsystemen, bevor er 2005 als Professor an die Hochschule Bremerhaven berufen wurde und 2007 die Leitung des Instituts für Marine Ressourcen (IMARE) übernahm. Zielinskis Forschungsgebiet umfasst die Umweltphysik von aquatischen Ökosystemen. Sein besonderer Fokus liegt auf der Verbindung von Umweltforschung mit intelligenten Technologien, insbesondere auf dem Gebiet von autonomen Sensorsystemen und marinen Observatorien.


Weiterführende Links:
www.dfki.de
www.dfki.de/map
www.dfki.de/dfki4planet
uol.de
uol.de/icbm  
uol.de/zfmars