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Multi-Display-Wände als skalierbare, immersive Stereo-Anzeigesysteme
Philipp Slusallek; Hilko Hoffmann; Luciano Pica; Alexander Löffler
In: Michael Schenk (Hrsg.). 9. Fachtagung "Digitales Engineering zum planen, testen und betreiben technischer Systeme". Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Wirtschaftstage, June 26-28, Magdeburg, Germany, Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, 2012.
Abstract
Gekachelte Display- oder Rückprojektionssysteme können
im Bereich der immersiven Virtual Reality (VR) Installation
eingesetzt werden, um die Auflösung und die Helligkeit
des Bildes zu erhöhen, um die ausgeleuchtete Bildfläche
zu vergrößern, oder um andere Seitenverhältnisse als das
4:3- oder 16:9-Format zu realisieren. Gekachelte Displaysysteme
stellen hohe Anforderungen an die Bildqualität
der Einzelkomponenten, deren Synchronisierung und
an die Verteilung und Skalierung von darzustellenden
Bildinhalten. Die bisher verfügbaren Lösungen beruhen
auf teurer und unflexibler Spezialhardware, wie Genlockfähige
Grafikkarten zur Frame-synchronen Ausgabe an
mehreren Displays, digitale Kreuzschienen, sowie Managementsysteme,
welche die Darstellung nur eines Fragments
des Eingangssignals unterstützen. Dies gilt insbesondere
für stereofähige Installationen mit ihrem deutlich
erhöhten Aufwand zur Synchronisierung, sowohl der
einzelnen Displays untereinander, als auch für den synchronisierten
Wechsel der Bilder für rechtes bzw. linkes
Auge.
In dieser Arbeit präsentieren wir eine alternative Möglichkeit
zum Bespielen von verteilten, gekachelten Displays,
welche die Verteilung und die synchrone Darstellung von
Pixeln, weg von spezialisierter Hardware, hin zu einer
generischen Softwarelösung verlagert. Der gewählte
Ansatz erlaubt es, mit modernen Displaysystemen auch
anspruchsvolle, immersive VR-Anwendungen auf gekachelten
Display-Wänden anzuzeigen.