Die Kandidatenauswahl für Führungspositionen in den Technikwissenschaften, speziell im Umfeld von Industrie 4.0, ist komplex. Herkömmliche publikationsbasierte Metriken in Berufungsverfahren an Universitäten und Forschungsinstituten werden der Komplexität nicht gerecht: Noch immer stützt sich die Bemessung wissenschaftlicher Leistungen überwiegend auf die weltweite Wahrnehmung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Fachkreisen mit Hilfe von bibliometrischen Indizes. Dazu gehört der h-Index, der lediglich die Anzahl von Zitationen von Publikationen der Wissenschaftlerin oder des Wissenschaftlers in anderen Veröffentlichungen berücksichtigt.
Deswegen legte das Projekt Evalitech im Frühjahr eine Machbarkeitsstudie vor, die neben einer neuen Indikatorik für Industrie 4.0, auch eine Abschätzung der Automatisierbarkeit durch aktuelle KI-Methoden (Web Scraping, Text Mining, etc.) sowie eine pilotartige Implementation in Form einer funktionalen Webapplikation, mit verschiedenen innovativen Interaktionskonzepten enthält.
Der Bericht kann hier von der acatech-Website heruntergeladen werden.