Die Technologieinitiative SmartFactoryKL wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ aus 1500 Bewerbungen als einer von 365 Orten ausgewählt, die in besonderem Maße die Stärken des Standortes Deutschland widerspiegeln und an denen Einfallsreichtum, schöpferische Leidenschaft und visionäres Denken in reale Projekte umgesetzt werden.
Mit Auszeichnung der SmartFactoryKL als Ausgewählter Ort im Land der Ideen werden die Idee und das Engagement der daran beteiligten Personen in besonderem Maße gewürdigt. Zum Auftakt der Feierlichkeiten am 21. Mai 2007 überreichte Dieter Bertram, Direktor Deutsche Bank und Repräsentant der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ den Pokal an Prof. Dr.-Ing. Detlef Zühlke. Die Deutsche Bank ist Partner der Initiative „365 Orte im Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. In seiner Laudatio hob Dieter Bertram besonders die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit hervor: „Gute Ideen sind eine wichtige Grundlage für unseren Fortschritt. Das Entscheidende ist jedoch deren Umsetzung. Hier in Kaiserslautern werden Innovationen von morgen entwickelt und bis zur Marktreife gebracht, kurzum: In der SmartFactoryKL wird Zukunft gemacht.“
Prof. Dr. Detlef Zühlke, Initiator der SmartFactory und Leiter des Zentrums für Mensch-Maschine-Interaktion am DFKI freute sich über die Auszeichnung und das Interesse der Öffentlichkeit: „Die SmartFactoryKL bietet erstmals die Möglichkeit, modernste Fabriktechnologien herstellerübergreifend und realitätsnah testen und weiterentwickeln zu können. Es wird höchste Zeit, dass wir die Fortschritte der IT- und Telekommunikationswelt in die Fabrikwelt transferieren. Ingenieure und Informatiker müssen unter einem Dach zusammenarbeiten und voneinander lernen.“
Mit der SmartFactoryKL existiert in Kaiserslautern-Siegelbach ein von Industrie, Wissenschaft und dem Wirtschaftsministerium des Landes Rheinland-Pfalz getragenes Entwicklungszentrum für modernste Industrieanlagentechnik. Diese intelligente Fabrik der Zukunft vereint somit Initiatoren und Nutzer visionärer Zukunftstechnologien, die sich die gemeinsame Entwicklung, Anwendung und Verbreitung von innovativen industriellen Technologien zum Ziel gesetzt haben und ist damit die erste herstellerunabhängige Forschungs- und Demonstrationsplattform ihrer Ausprägung weltweit.
SmartFactoryKL stärke als europaweit bedeutsame Plattform den Wissens- und Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz und biete als Netzwerk gerade auch mittelständischen Unternehmen begleitende Informationsforen sowie gute Chancen für übergreifende Kooperationen, so Dr. Ulrich Link, Abteilungsleiter für Innovation, Mittelstand und Berufliche Bildung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz in seiner Grußrede. Minister Hendrik Hering habe sein Engagement für SmartFactoryKL gerade durch eine erweiterte Anschubfinanzierung bekräftigt. Sehr erfreut habe ihn auch die Zusammenarbeit mit regionalen Trägern der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die Kooperation mit dem Berufsförderungswerk der Elisabeth Stiftung in Birkenfeld und der Meisterschule des Handwerks in Kaiserslautern sei ein gutes Beispiel für einen ganzheitlichen Ansatz, der Praxis und Innovation zum Vorteil beider Seiten noch enger zusammenführe.
In seiner Begrüßungsrede hob Dr. Manfred Oesterle, Entwicklungsleiter KSB AG, Frankenthal und Mitglied des Vorstandes der SmartFactory die Vorteile für den Mittelstand hervor: „Initiiert als Public-Private-Partnership bietet die SmartFactoryKL große Chancen für den Standort Deutschland. Die Initiative fördert den Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrieunternehmen, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken. Durch zahlreiche Kooperationsprojekte wird dabei auch insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit zur Zusammenarbeit geboten.“
Für Industrieunternehmen bietet die SmartFactoryKL eine geradezu ideale Plattform zur Erprobung und Validierung innovativer Technologien. Neue Entwicklungen aus den Bereichen Ambient Intelligence, Ubiquitous Computing und virtuelle Simulation können hier in der konkreten Anwendung ausprobiert werden.
„Der Ansatz, eine prozesstechnische Anlage wie die SmartFactoryKL als Forschungsplattform zu verwenden, ist in Deutschland einzigartig. Wir wollen mit unserem Engagement bewusst die Prozessindustrie als Domäne der akademischen Forschung verankern. Wir hoffen davon mittelfristig zu profitieren, von geeigneten Produkten und gut ausgebildeten Mitarbeitern. Wir kommen gerne hierher nach Kaiserslautern, wo sich ein IT-Cluster gebildet hat, das international hohes Ansehen genießt. Das Engagement der BASF ist damit auch ein Bekenntnis zum Standort Deutschland und zur Pfalz.“, so Prof. Dr. Schuler, Leiter Automatisierungstechnik BASF AG.
Die SmartFactoryKLwird getragen von einem Kernteam, aus dem sich Unternehmensausgründungen im Bereich modernster Industrieanlagentechnik ergeben können, die die IT-Dienstleistungsbranche im Umfeld von Kaiserslautern weiter ergänzen.
Dazu Bernhard Deubig, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern „Die SmartFactoryKL ist ein leuchtendes Symbol für die Entwicklung der Stadt und eine neue Verwirklichung des Motors von der Torfabrik zur Denkfabrik.“
Kontakt:
Prof. Dr. Ing. Detlef Zühlke
SmartFactoryKL
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