Das Projekt SpeechTrans4Kita hat zum Ziel, mithilfe einer App Sprachbarrieren zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern abzubauen. Die App, entwickelt in einem gemeinsames Projekt von DFKI und dem FRÖBEL e.V., soll zukünftig zunächst in den Einrichtungen von FRÖBEL zum Einsatz kommen.
Herkömmliche Übersetzungsprogramme sind in ihrer Technologie meist nicht ausgereift genug, um sowohl pädagogische Fachbegriffe als auch die im Kita-Alltag relevanten Sprachen adäquat zu übersetzen.
Innovative Sprachtechnologie
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird im Projekt SpeechTrans4Kita eine App entwickelt, die die Kommunikation zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften erleichtern soll. Die App liefert sowohl eine schriftliche als auch eine auditive Übersetzung zwischen der arabischen und der deutschen Sprache, sodass die Kommunikation schnell und unkompliziert ablaufen kann. Die Erweiterung für weitere Sprachen ist möglich.
Mithilfe innovativer Sprachtechnologie und KI-Methoden wie maschinellem Lernen wird die App durch die stete Nutzung zusätzlich trainiert und so optimal für die Nutzung in den frühkindlichen Bildungseinrichtungen zugeschnitten.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Datenschutz. Da bei der Kommunikation zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften besonders sensible Daten ausgetauscht werden, werden alle Daten gemäß den DSGVO-Regularien verarbeitet und gespeichert.
Im Oktober 2021 konnten Probanden erstmals einen ersten Demonstrator der App testen, der sowohl von Eltern als auch den Fachkräften als Bereicherung empfunden wurde. Die App zeichnet sich nicht nur durch einen hohen praktischen Nutzen aus, sondern auch durch eine einfache Bedienungsweise. Die Nutzeroberfläche wurde bewusst reduziert gestaltet, um eine intuitive Bedienung zu gewährleisten.
Nachfolgeprojekt angestrebt
In einem Nachfolgeprojekt soll die App nun weiterentwickelt werden und für den praktischen Einsatz vorbereitet werden. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der großen Anzahl geflüchteter Kinder im KiTa-Alter wird auch die Erweiterung der Funktionalität um das Sprachenpaar Ukrainisch / Deutsch, bzw. Russisch / Deutsch geprüft.