Der Digitaltag wird getragen von der Initiative „Digital für alle“, einem Bündnis von mehr als 25 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand. Erklärtes Ziel ist die Förderung der digitalen Teilhabe. Alle Menschen in Deutschland sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen.
Das DFKI beteiligte sich mit verschiedenen Online-Formaten am Digitaltag 2021.
18. Juni 2021
Streaming | 10:00 – 10:30 Uhr
Vortrag mit Dr. Tim Schwartz. Im Anschluss Gespräch mit DFKI-Unternehmenssprecher Reinhard Karger.
Fortschrittliche autonome Systeme wie Roboter, autonome Fahrzeuge oder Softbots, können in vielfältigen Bereichen und für komplexe Aufgaben eingesetzt werden, die bisher nur vom Menschen durchführbar waren. Dennoch gibt es viele Tätigkeiten, die vom Menschen besser durchgeführt werden können, oder Situationen, in denen der Mensch schneller zu einer Lösung gelangt. Umgekehrt gibt es zahlreiche Situationen oder unvorhergesehene Ereignisse, bei denen ein autonomes System zwischenzeitlich bestimmte Aufgaben übernehmen kann. Die Möglichkeit zur temporären Übergabe der Kontrolle über eine Aufgabe an einen anderen Agenten ermöglicht eine zukunftsweisende Verzahnung von menschlichen und KI-Fähigkeiten zur Lösung verschiedenster Aufgaben im Arbeitsumfeld und im Alltag.
YouTube:
https://youtu.be/WWQBJ83FPBs
Streaming | 10:30 – 11:00 Uhr
Prof. Dr. Rolf Drechsler, Leiter des Bremer Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems, im Gespräch mit Unternehmenssprecher Reinhard Karger
Nerd und Norden – das sind Begriffe, die sowohl zu Professor Rolf Drechsler als auch zu der Comic-Figur Noerdman passen, die er zusammen mit Jannis Stoppe 2018 zum Leben erweckte. Noerdman beschreibt den nicht immer einfachen digitalen Alltag mit viel Wortwitz und gibt Einblicke in den Ideenreichtum eines analytisch denkenden Informatikers. In über 175 Folgen erkundet der sympathische Held nun schon auf humorvolle, scharfsinnige und unkonventionelle Art die Welt um ihn herum.
Beim bundesweiten Digitaltag am 18. Juni 2021 stellt sich Rolf Drechsler in einer Live-Unterhaltung von 10:30 bis 11:00 Uhr den Fragen von DFKI-Unternehmenssprecher Reinhard Karger rund um die alltägliche Nutzung intelligenter Systeme. Dabei bringt Drechsler auch die nerdig-norddeutschen Ansichten seines Comic-Helden mit ein.
Auch wenn Sie Ihren Computer nur beruflich benutzen, kein Smartphone Ihr Eigen nennen, nicht mit einem Sprachassistenten kommunizieren, Ihr Auto über keine Einparkhilfe verfügt oder Ihr Kaffee-Konsum niedrig ist – hier erfahren Sie, warum die neuen Technologien dennoch großen Einfluss auf Ihr und unser aller Leben haben. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!
Buch- und Videotipps:
Weiterführende Links
YouTube:
https://youtu.be/TSaZAngNfQ0
Streaming | 11:00 – 11:30 Uhr
Bereits seit Jahren führt das DFKI verschiedene nationale sowie internationale Projekte im Kontext Smart City durch. Mit dem Smart City Living Lab bündelt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz seine Kompetenzen aus mehreren Forschungsbereichen, um die Möglichkeiten von modernen und innovativen Informationstechnologien im städtischen Umfeld, in der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Bürgern zu erforschen, sowie ökologische und soziale Verbesserungspotentiale anhand intelligenter technologischer Lösungen zu entwickeln. Dazu sollen möglichst viele Interessengruppen, jedoch vornehmlich die Bürger, als Nutzer und Ideengeber im Kontext von städtischen Veranstaltungen, und dem urbanen Alltag für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung einbezogen werden.
Als konkretes Beispiel wird das aktuell durchgeführte Projekt „AScore“ vorgestellt. Ziel ist die Erstellung eines simulationsbasierten Managementsystems, das Kommunen bei der Bewältigung von komplexen Krisenlagen am Beispiel der Corona-Pandemie unterstützt. Durch den Einsatz intelligenter Simulations- und Auswerteroutinen werden Auswirkungen von Entscheidungen sowie potenzielle Krisenverläufe in einer Pandemielage aufgezeigt und visualisiert. In die Simulationen werden bestehende Daten und Schnittstellen aus den Bereichen Gesundheit, öffentliches Leben, Wirtschaft, kritische Infrastrukturen sowie von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben einbezogen und miteinander vernetzt.
YouTube:
https://youtu.be/Gsl-_WuDN4U
Streaming | 11:30 – 12:00 Uhr
Sie erkunden fremde Planeten, führen Reparaturen im Orbit durch oder bereiten menschliche Missionen vor – Roboter sind aus der Raumfahrt nicht mehr wegzudenken. Die technologischen Grundlagen dafür werden u.a. am Robotics Innovation Center gelegt.
Beim Digitaltag am 18. Juni 2021 von 11.30 bis 12 Uhr sind Wiebke Brinkmann und Tobias Stark live aus der Weltraum Explorationshalle zugeschaltet, um einen Einblick in ihre Forschungsarbeit zu geben. Im Gespräch mit DFKI-Unternehmenssprecher Reinhard Karger stellen sie den sechsbeinigen Laufroboter Mantis und den hybriden Schreit- und Fahrrover SherpaTT vor. Mit diesen lassen sich u.a. der Aufbau von Infrastruktur im Roboter-Team erforschen oder die Frage, wie Rover weite Strecken autonom zurücklegen und dabei selbständig wissenschaftlich interessante Orte erkennen und untersuchen können. Sollten die Roboter einmal nicht weiterkommen, sind sie auch aus der Ferne vom Menschen steuerbar. Während des Gesprächs können jederzeit Fragen an die Forschenden gestellt werden.
Fotos: „Laufroboter Mantis“ (unten) und „Rover SherpaTT“
Bildquelle: DFKI GmbH, Annemarie Popp
Streaming | 12:00 – 12:30 Uhr
Maurice Rekrut, Forschungsbereich Kognitive Assistenzsysteme
Im DFKI-Brain-Lab am Standort Saarbrücken entwickeln Mitarbeiter*innen aus dem Forschungsbereich Kognitive Assistenzsysteme praxis- und realitätsnahe Anwendungen für Brain-Computer-Interfaces (BCIs). Im Projekt BISON wird an BCI-basierten Interaktionskonzepten zur Steuerung von Operationsmikroskopen geforscht, damit Neurochirurgen die Operationsarbeit nicht unterbrechen müssen, um von Hand das OP-Mikroskop zu justieren.
YouTube:
https://youtu.be/ePEJ5doIjF8
Streaming | 12:30 – 13:00 Uhr
Dr. Christian Müller, Forschungsbereich Agenten und Simulierte Realität
Hochautomatisierte Fahrzeuge gehören zu den wohl bekanntesten Anwendungsbeispielen für Künstliche Intelligenz heute. Doch wofür genau benötigt ein selbstfahrendes Auto eigentlich KI? Wenn wir genauer hinschauen, sollten wir mindestens zwischen der Wahrnehmung des Fahrzeugs zum einen und seinem Verhalten zum anderen unterscheiden. Welche Verfahren kommen jeweils heute zum Einsatz und was zeichnet sich am Horizont der Forschung ab? Nur wenn wir dieser Frage auf den Grund gehen, können wir in differenzierter Art und Weise weiterfragen: Wie stellen wir sicher, dass die Verfahren, die jeweils zum Einsatz kommen, sicher und vertrauenswürdig sind und zu einem sicheren Gesamtsystem beitragen? Der Verkehr der Zukunft wir jedenfalls ein anderer sein wird, als wir ihn heute kennen.
YouTube:
https://youtu.be/i42HizzLoQk
Aufzeichnung | 13:00 – 13:30 Uhr
Aufzeichnung vom 17. Juni 2021 aus dem DFKI in Kaiserslautern im Rahmen von SmartFactory-KL LIVE: Digitalisierung und Industrie 4.0 für den Mittelstand
Das Kompetenzzentrum 4.0 Mittelstand unterstützt KMU bei der Implementierung von digitalen Prozessen und hilft den Weg zu Industrie 4.0 zu bereiten. Drei Gäste erzählen von Ihren Erfahrungen, geben Tipps und beschreiben wie einfach es ist, kostenfreien Support zu bekommen. * Stefanie Nauel setzt sich von Seiten des Wirtschaftsministeriums für Technologietransfer ein.
YouTube:
https://youtu.be/VrzXFvrBAWM
Streaming | 13:30 – 14:00 Uhr
DFKI4planet – Künstliche Intelligenz für den Menschen UND seine Umwelt
Reinhard Karger, Unternehmenssprecher DFKI & Professor Dr. Oliver Zielinski, Leiter des Kompetenzzentrums DFKI4planet, DFKI-Labor Niedersachsen
Vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen unserer Zeit, im Umgang mit schwindenden Ressourcen, ansteigenden Naturgefahren und einem rapide voranschreitenden Klimawandel, rückt die Frage, was das „Werkzeug KI“ zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen kann, in den Fokus. Künstliche Intelligenz (KI) anwenden für mehr Umwelt- und Klimaschutz, aber auch die Nachhaltigkeit innerhalb der KI steigern – dies sind die beiden großen Themen von DFKI4planet, Kompetenzzentrum „KI für Umwelt und Nachhaltigkeit“.
Wie dies gelingen kann und welche Anwendungen bereits zum Einsatz kommen, erläutert Professor Dr. Oliver Zielinski, Leiter von DFKI4planet sowie des Forschungsbereiches Marine Perception im DFKI-Labor Niedersachsen, in einem Gespräch mit Reinhard Karger, Unternehmenssprecher DFKI.
DFKI4planet wurde im Sommer 2020 gegründet. Es bündelt das Expertenwissen unterschiedlicher Forschungsbereiche standortübergreifend. Derzeit engagieren sich in DFKI4planet Forschende aus Bremen, Oldenburg, Osnabrück, Berlin, Saarbrücken und Kaiserslautern. Zu den Anwendungsfeldern zählen u.a. Industrie 4.0, Land- und Forstwirtschaft, Meereswissenschaft, Einzelhandel, Wirtschaftswissenschaft und Sprachtechnologie.
Weitere Informationen: DFKI4planet
YouTube:
https://youtu.be/gTMh0LFjerQ
Streaming | 14:00 – 14:30 Uhr
Mehrsprachigkeit – ein Muss für Europa. Doch durch Sprachenvielfalt entstehen auch Hindernisse, die eine nahtlose Kommunikation beeinträchtigen können. Mit dem maschinellen Übersetzungsdienst CEF eTranslation, der von der Europäischen Kommission für öffentliche Verwaltungen und KMU kostenlos zugänglich ist, werden Europäer*innen über Länder- und Sprachgrenzen hinweg miteinander verbunden. Wie die Übersetzungsqualität, Leistung und Sprachabdeckung des MÜ-Systems stetig verbessert werden kann, beschreibt Dr. Andrea Lösch (Teamleiterin "Daten und Ressourcen" im Forschungsbereich Sprachtechnologie und Multilingualität) in ihrem Vortrag zur European Language Resource Coordination (ELRC). ELRC wurde 2015 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen und zielt auf die Sammlung und Bereitstellung von Sprachdaten in allen 24 offiziellen EU-Sprachen sowie Isländisch und Norwegisch ab. Im anschließenden Gespräch mit DFKI-Unternehmenssprecher Reinhard Karger gibt Prof. Josef van Genabith (Leiter des Forschungsbereichs Sprachtechnologie und Multilingualität) Einblicke in die Möglichkeiten und Besonderheiten europäischer Sprachtechnologie und erklärt, wie sie unseren Alltag verändern kann, wann sie noch an ihre Grenzen gerät – und was die Zukunft für uns bereit hält.
Streaming | 14:30 – 15:00 Uhr
Digitalisierung ermöglicht flexible Arbeitszeiten, verbindet stationäre und mobile Arbeitsplätze, unterstützt Projektarbeit und Partizipation in agilen Teams. Ohne entsprechende Infrastruktur in Räumen und technischer Ausstattung ist der Spagat für Unternehmen kaum zu schaffen.
Wir widmen uns gezielt den Themen Blended Meetings und Events, weil die hybride Form der Zusammenarbeit eine herausragende Rolle spielt. Wir sprechen darüber, an welchen Schrauben wir drehen müssen, damit Meetings den gemeinschaftlichen Erfolg befördern. Wir gehen der Frage nach, welche Herausforderungen wir auf dem Weg zu neuen Arbeits- und Meetingmodellen zu meistern haben. Wir sprechen über Tools, die uns schon heute die Zusammenarbeit erleichtern und die Teilhabe im Meeting erhöhen.
Es diskutieren Bernd Pohl vom FASE Coworking Hub, Alexander Löffler von Pxio sowie DFKI-Unternehmenssprecher Reinhard Karger über Möglichkeiten, von der neuen Arbeitswelt mit der passenden Infrastruktur zu profitieren.
Während das DFKI sich dem Thema von Seiten der Forschung nähert und auch als als Anwender neue Begegnungsformate testet, erarbeiten FASE und Pxio entsprechende Lösungsansätze für innovative Arbeitsräume und die Software-Infrastruktur der Zukunft.
Registrierung (einschließlich Q&A-Session)
Melden Sie sich mit Vor- und Nachname sowie einer gültigen E-Mail-Adresse an. Sie erhalten die Zugangsdaten zum Meeting mit der Anmeldebestätigung. Fragen zur Veranstaltung können Sie direkt über das Kontaktformular an uns richten. Alternativ erreichen Sie uns per E-Mail.
YouTube:
https://youtu.be/wH_eNCVGad8
Ansprechperson
Alexander Löffler
CEO & Founder
hello@pxio.de
Streaming | 15:00 – 15:45 Uhr
Clara Gleiß und Esther Zahn stellen die Inhalte der aktuellen Projekte vor und werden verschiedene Demonstratoren und Prototypen zeigen. In den Forschungsprojekten werden Textilien oder Wearables kombiniert mit nutzerzentrierten KI-Technologien. Der Forschungsbereich Design Research eXplorations entwickelt smarte Materialien, die sowohl Anwendung in der Industrie aber auch im öffentlichen Sektor finden können. Im Stream gehen Clara und Esther auch auf Fragen zum Stand der Forschung und der Ethik und KI ein.
Ziel eines jeden Projektes ist es, eine hohe Akzeptanz bei Nutzer:innen zu erreichen und mithilfe von KI Innovationen zu erschaffen, die mehr Möglichkeiten für Inklusion, gesellschaftliche Teilhabe oder Gesundheit am Arbeitsplatz eröffnen.
Bildquelle: Katrin Greiner Photography
YouTube:
https://youtu.be/m-CAm_uWbrw