Die Auszeichnung und der damit verbundene Titel „tokubetu eiyo kyoju“ wird durch Senatsbeschluss verliehen und in Japan nur äußerst selten vergeben. In der 135-jährigen Geschichte der OPU erhielten den Preis bislang nur fünf ausgewählte, renommierte wissenschaftliche Persönlichkeiten. Seit 2009 ist Andreas Dengel bereits Ehrenprofessor (Prof. h.c.) an der OPU und hält dort die Lehr- und Prüfungsrechte an der ingenieurwissenschaftlichen Graduiertenschule. Darüber hinaus setzt er sich seit langem für die deutsch-japanische Kooperation bei der wirtschaftlichen Erschließung der Künstlichen Intelligenz ein, hat zahlreiche Kooperationen auf Instituts- und Industrieebene initiiert und ist in Japan gefragter Berater für Wissenschaft, Industrie und Regierung.
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Universitätsauditorium wurde die Urkunde zu der Auszeichnung am 14. März 2018 übergeben. Prof. Hiroshi Tsuji, Präsident der OPU, würdigte Andreas Dengel entsprechend als wertvolle Persönlichkeit, die auf zahlreiche große Verdienste sowohl für die Universität als auch für Japan insgesamt verweisen kann: „Seit mehr als zwanzig Jahren hat Andreas Dengel zum Austausch von Dozenten und Studenten zwischen OPU und DFKI/TUK beigetragen und sich mit zahlreichen Vorträgen, Workshops und Forschungsprojekten für die gemeinsame Ausbildung und Forschung engagiert. In Anerkennung seines Beitrags und seiner herausragenden Forschungsleistungen an der OPU sind wir stolz, ihm den Titel als "Distinguished Honorary Professor" zu vergeben.“ Als Glücksfall bezeichnete Prof. Tsuji das von Andreas Dengel mitgegründet IDAKS Institut (Institute of Document Analysis and Knowledge Science), in dem mittlerweile einmal jährlich ausgewählte Wissenschaftler aus der ganzen Welt über zukünftige Entwicklungen wissensbasierte Systeme diskutieren.
Die Osaka Prefecture University ist eine von drei großen Universitäten im Ballungszentrum Osaka im Süden der japanischen Hauptinsel Honshu mit ca. 8.000 Studierenden. Durch ihre stark wirtschaftliche Ausrichtung kann die OPU auf einen Drittmittelanteil am Gesamtetat von 30 % verweisen und gehört mit ihren jährlich über 150 angemeldeten Patenten zu den Top 10 % der japanischen Universitäten.
Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der Technischen Universität Kaiserslautern: „Prof. Dengel engagiert sich seit Jahren für die Internationalisierung des Informatikstudiengangs in Kaiserslautern. So hat er neben weiteren Vereinbarungen auch die Kooperation begründet, in deren Rahmen unsere Studierenden, wie die der OPU, gegenseitige Auslandssemester in Japan und Deutschland durchführen und die gehörten Lehrveranstaltungen an der jeweiligen Heimatuniversität einbringen können. Wir freuen uns mit und für Prof. Dengel über die hohe Auszeichnung.“
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