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Bronze für Bremer Unterwasserfahrzeug

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3. Platz für Studenten-Team der Universität Bremen bei europäischem Wettbewerb

© DFKI GmbH
Team AVALON

Vom 6. bis 10. Juli 2009 wurde in Gosport, Südengland, die Student Autonomous Underwater Challenge - Europe (SAUC-E) 2009 ausgetragen. Teilgenommen haben insgesamt acht Studenten-Teams aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Das Bremer Team AUV AVALON der AG Robotik unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Kirchner belegte den 3. Platz in diesem Wettkampf. Betreut werden die Studenten von AUV AVALON von Wissenschaftlern des DFKI.
 
Die SAUC-E ist ein vom britischen Ministry of Defence und vom französischen Ministère de la Defense gemeinsam veranstalteter Wettbewerb für autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs). Der Wettbewerb findet seit 2006 jährlich wechselnd in Frankreich und Großbritannien statt. Ziel des Wettbewerbs ist die Weiterentwicklung neuer Lösungsansätze und somit die Optimierung von AUVs, wie z.B. im Bereich der Positionsbestimmung und Kartographie.
 
In Gosport wurden eine Woche lang realistische Missionen in einer Unterwasserumgebung durchgeführt. Die studentischen AUVs mussten im Rahmen der Challenge unterschiedliche Aufgaben meistern, wie beispielsweise drei im Wasser aufgehängte Tore mit je 20 m Abstand passieren, eine rote Boje unter Wasser verfolgen oder das kontrollierte Entlangfahren an einer Wand. Die Aufgaben konnten einzeln oder in einer Reihe direkt hintereinander gemeistert werden, was mit einer höheren Punktzahl belohnt wurde. Das besondere dieses Wettbewerbs ist, dass die Roboter komplett auf sich allein gestellt sind. Sie agieren vollständig autonom; während der Missionen ist keine Kommunikation mit dem Roboter erlaubt.
 
Die besondere Stärke des Bremer AUV liegt in der Lichtschnittverfahrenstechnik. Hier wird eine Laserlinie, die mit einer Kamera ausgewertet wird, dazu verwendet, um Informationen über Objekte zu erhalten, die sich direkt vor dem Roboter befinden - insbesondere bei Abständen unter einem Meter. AVALON hat eine strömungsgünstige Form und ist darüber hinaus durch die Anordnung der Propeller sehr wendig. Beides waren Vorteile, die dem studentischen Team bei seinem ersten Auftritt auf der SAUC-E den 3. Platz ermöglichten, geschlagen wurden sie nur durch die beiden "Platzhirsche" aus Großbritannien (Edinburgh) und Frankreich (Brest), für die der diesjährige Wettbewerb schon der vierte in Folge war.


DFKI-Kontakt:
Dr. Jan Albiez
DFKI Bremen
Robotics Innovation Center
Tel.: +49 421 218 64118
Jan.Albiez@dfki.de