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DFKI auf der CeBIT 2013: Kompakter Überblick

| Pressemitteilung | Smart Home & Assisted Living | Wissen & Business Intelligence | Mensch Maschine Interaktion | Sprache & Textverstehen | Kognitive Assistenzsysteme | Robotics Innovation Center | Saarbrücken

Smarte Produkte und Augmented Reality in der ressourcenschonenden SmartFactory illustrieren das Zukunftsthema Industrie 4.0. Mobile Entwicklungen für Mediziner von morgen, ein intelligentes E-Bike, die Dienste- und Gerätekombination für behindertengerechtes Wohnen adressieren Gesundheit und Ambient Assisted Living. Highlights sind intelligentes öffentlich-privates Wissensmanagement im Agrarbereich, sensorgestützte Analyse von Interaktionen in Menschengruppen oder das semantische TV, kollaborative 3D-Welten, ein Fahrsimulator, Display as a Service und die Roboterdame AILA. Trends im Web werden erkannt, mit dem NFC-Handy Waren bezahlt, die Interaktion mit Wissensräumen wird blickgesteuert.

Exponate auf dem Stand des DFKI, (Halle 9, F50)


3D-Review – Die dritte Dimension kollaborativen Arbeitens im Web

3D-Konstruktionsmodelle während des Designprozesses im Webbrowser multimedial annotieren, mit wichtigen Kontextinformationen versehen und die Bilddaten auf mehrere Bildschirme verteilen. Das leistet 3D-Review in Verbindung mit Display as a Service-Technologie.

 

SHIP – Vom Einzelsystem zur integrierten Gesamtlösung

Mit der zunehmenden Möglichkeit, bestehende Systeme über Netzwerke miteinander zu verbinden wächst, auch der Wunsch, verschiedene Einzelgeräte und Sensoren zu intelligenten Gesamtlösungen zu kombinieren. Der Forschungsbereich Cyber-Physical Systems entwickelt mit SHIP (Semantische Integration heterogener Prozesse) ein Integrationssystem, um heterogene Einzelsysteme intelligent zu kombinieren. SHIP erlaubt es, bisher isolierte Systeme als Einheit zusammenzufassen, um sie in Abhängigkeit voneinander zu steuern und zu synchronisieren.

 

Social Computing: Technologien zur sensorgestützten Analyse von Interaktionen in Menschengruppen

Welche Wege nehmen Kunden im Geschäft? Wie lange verharren sie vor einem bestimmten Angebot? Müssen die Mitarbeiter einer Großküche unnötig lange Wege zurücklegen, weil die Anordnung der Küchengeräte wenig durchdacht ist? Stockt der Besucherstrom in der Konzerthalle immer wieder an der gleichen Stelle? Bewegungsmuster von Menschen in Gruppen liefern Daten, mit denen das Kundenverhalten in Geschäften analysiert, Organisationsstrukturen optimiert und Großveranstaltung sicherer gemacht werden können.

 

VISTRA – Natürliche Interaktion für das virtuelle Montagetraining

Der Forschungsbereich Erweiterte Realität des DFKI in Kaiserslautern präsentiert auf der CeBIT 2013 den ersten Prototypen des VISTRA-Trainingssimulators, der es ermöglicht, durch intuitive, natürliche Gesten mit einer virtuellen Trainingsumgebung zu interagieren.

 

Die Einkaufswelt von morgen – Das Innovative Retail Laboratory

Nach dem Einkauf mit dem intelligenten Einkaufswagen bargeldlos und berührungsfrei mit dem Handy bezahlen. So oder so ähnlich könnte ein Einkauf im Supermarkt der Zukunft dank intelligenter Assistenzsysteme aussehen. Diese Vision für den Einzelhandel stellt das Innovative Retail Laboratory (IRL) des DFKI und der GLOBUS Warenhaus-Gruppe auf der CeBIT 2013 vor.

 

Im OpenDS-Fahrsimulator die eigenen Grenzen austesten

Mit OpenDS präsentiert das DFKI auf der CeBIT 2013 einen Fahrsimulator, mit dem Messebesucher auf dem Fahrersitz eines Smart eine Fahrt über den Campus der Universität des Saarlandes erleben. Während der Fahrt in einer erstaunlich realistischen Umgebung können die Testfahrer überprüfen, wie es um ihre Fahrsicherheit bestellt ist.

 

AILA – Roboterdame mit Fingerspitzengefühl

Roboterdame AILA zeigt in Hannover ein Zukunfts-Szenario auf der internationalen Raumstation ISS: Menschenähnliche Hände und eine von DFKI-Forschern neu entwickelte Software ermöglichen ihr, teilautonom und feinmotorisch zu arbeiten. Sie legt Hebel am Armaturenbrett um und aktiviert Knöpfe, um z.B. bestimmte Bordsysteme anzuschalten. So könnte sie spontan und eigenständig Astronauten unterstützen oder in gefährlichen Operationen ersetzen.

 

Sprachtechnologie – Trendminer / monnet / EXCITEMENT

In Echtzeit kann auf Millionen von Texten zugegriffen werden, die tagtäglich online veröffentlicht werden. Die Datenmenge, die im Minutentakt über formale Nachrichtenkanäle oder über Twitter verbreitet wird, wächst dynamisch und kann als Stimmungsbarometer Politik- und Finanztrends abbilden. TrendMiner ermöglicht eine semantische Echtzeit-Analyse heterogener Datenquellen wie Newsticker, Börsenmeldungen oder Social Networks. Die Plattform erkennt, extrahiert und klassifiziert Themen mit Hilfe von maschinellen Lernverfahren und unterstützt z.B. die Auswertung von Aktientrends oder politischen Stimmungsbildern im Vorfeld einer Wahl.

 

MENTORbike – Mit dem Trainingsberater unterwegs

Traditionelle Trainingsgeräte können zwar Vitalparameter wie beispielsweise Puls oder Blutdruck eines Sporttreibenden messen, aber nicht darauf reagieren. Vielmehr muss der Nutzer die Informationen, die ihm präsentiert werden, richtig interpretieren und sein Training selbst anpassen. Bestehen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, kann dies unter Umständen zu einer gesundheitsgefährdenden Situation führen. MENTORbike bietet die entsprechende Intelligenz, um dies zu verhindern.

 

Talking Places – Mit Blicken die Dinge zum Sprechen bringen

Nicht per Mausklick, Sprachsteuerung, Touch- oder Zeigegeste, sondern mit Blicken können Besucher am CeBIT-Stand des DFKI Informationen zu beliebigen Objekten abrufen. Mit Hilfe eines mobilen Eyetrackers, der in ein Brillengestell integriert ist, erkennt Talking Places, wenn der Benutzer einen bestimmten Gegenstand mit Interesse betrachtet. Das System identifiziert das Objekt über ein Bildähnlichkeits-Suchverfahren und gibt die passenden Informationen als Audiodatei über einen Lautsprecher aus.

 

Innovationstechnologien für die Medizin-Ausbildung und Talent Recruitment – Centre for e-Learning Technology (CeLTech) präsentiert Schwerpunkte

 

Virtuelle Patienten und mobile Entwicklungen für die Mediziner von morgen.

Für eine erstklassige Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern ist die Einbeziehung von Patienten in der Lehre unverzichtbar. Aber immer weniger Patienten stehen für Zwecke der Lehre zur Verfügung. Virtuelle Patienten, die typische Krankheitsbilder oder saisonale Erkrankungen „aufweisen“, können in diesem Kontext einen großen Nutzen darstellen.

 

Online-Assessments zum Talent Recruitment von heute

Bevor sich Schulabgänger entscheiden, ob sie beispielsweise Medizin studieren möchten, müssen sie sich über ihre Interessen, Fähigkeiten und Neigungen im Klaren sein. Für den Kontext der richtigen Studien- oder Berufswahl werden am CeLTech daher computer- und internetbasierte Self-Assessments entwickelt, die sowohl Personalverantwortlichen als auch Studien- und Berufseinsteigern bei der Informationssuche und Entscheidungsprozessen Unterstützung bieten.

 

DFKI-Exponate auf dem Stand des BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung (Halle 9, E50)


RES-COM – Smarte Produkte aus der ressourcenschonenden Fabrik

Unter dem Leitthema „Industrie 4.0 – Die Fabrik von morgen“ zeigen das DFKI und die Partner im Software-Cluster auf dem CeBIT-Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aktuelle Forschungsergebnisse und technologische Entwicklungen für eine neue, dezentrale, vernetzte Produktion über Unternehmensgrenzen hinweg.

 

CISPA – Flexible, modulare Sicherheit für vernetzte Produktionsanlagen

Die Flexibilisierung bei der Konzeption und dem Betrieb von Produktionsanlagen, insbesondere mit neuen Ansätzen wie sie im Zukunftsprojekt Industrie 4.0 erforscht werden, erfordert hochgradig modulare Anlagen-Bausteine sowie eine starke Dezentralisierung der Anlagensteuerung. Die Forscher des CISPA - Center for IT-Security, Privacy and Accountability befassen sich mit den Sicherheitsfragen, die aufgrund der Modularisierung und Vernetzung in der Anlagen- und Softwarearchitektur auftreten: So tauschen einzelne Anlagenteile und die zu verarbeitenden Produkte nicht nur Informationen zu eigenen Fähigkeiten und Verarbeitungsdetails aus, sie stellen auch unterschiedliche Anforderungen an die IT-Sicherheit.

 

Zeigen, wie's geht – Intelligente Augmented Reality-Handbücher für die Fabrik von morgen

Flexible, modulare und vernetzte Produktionsanlagen erfordern rasches und fachgerechtes Handeln bei Wartungs-, Reparatur- oder Installationsarbeiten. Digitale Handbücher, die über ein Head-Mounted Display als Schritt-für-Schritt-Anleitung direkt ins Sichtfeld des Benutzers eingeblendet werden, vereinfachen und beschleunigen diese Arbeiten. Um Augmented Reality (AR)-Handbücher wirklich einsatzfähig zu machen, arbeitet der DFKI-Forschungsbereich Erweiterte Realität an der Vereinfachung ihrer Erstellung durch die Integration von KI-Technologien.

 

Display as a Service – Ein Bild sagt mehr auf 1000 Displays!

Pixeltransport ohne Videokabel, ohne Grenzen und ohne Verzerrung. DaaS – Display as a Service - verwandelt eine unbegrenzte Anzahl von Einzelmonitoren in eine gigantische Bildschirmwand, in ein virtuelles Display. Beliebig aufgelöste Bilder und beliebig auflösende Monitore agieren als Diensteanbieter in einem Netzwerk, stellen Pixel zur Verfügung oder machen sie sichtbar. DaaS sorgt für den Peer-to-Peer-Verbindungsaufbau zwischen allen beteiligten Quellen und Displays, für die Aufteilung des Videostroms und für die synchronisierte Echtzeit-Darstellung der Inhalte über alle Anzeigegeräte hinweg.

 

Swoozy – Das intelligente semantische Fernsehen der Zukunft

Ein ganz normaler Fernsehabend: Sie schauen sich gerade einen interessanten Film oder eine Sendung an, währenddessen stellen Sie sich Fragen wie z.B. „Wie alt ist denn diese Schauspielerin?“, “Hat sie nicht auch im Film XY mitgespielt?, “Gibt es vielleicht ein Buch über diesen Beitrag?“ oder “Wo wurde diese Szene gedreht?“ Ohne ein zusätzliches Medium heranziehen zu müssen und sich dort mit einer vagen Suchanfrage durch eine lange Trefferliste bis zu einer Antwort zu klicken, gelangt der Zuschauer über Swoozy unmittelbar zur gesuchten Information.

 

DFKI auf dem Stand des BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Halle 9, G50)


PeerEnergyCloud: Nachbarschaftlicher Energiewandel

In überregionalen Smart Grids sind Erzeuger und Verteilnetzbetreiber über Hoch- und Höchstspannungsleitungen verbunden. Smart Micro Grid bezeichnet das regionale Verteilnetz der Stadtwerke, ein Mittelspannungsnetz mit 10000 Volt (10 kV). Das im Projekt PeerEnergyCloud von den Stadtwerken Saarlouis betriebene Smart Micro Grid besteht aus rund 100 Wohneinheiten und mehreren Photovoltaik-Anlagen.

 

DFKI auf dem Gemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz (Halle 7, B26)


iGreen – Mobile Entscheidungsassistenten für einen effizienten Wissenstransfer im ländlichen Raum

Das Forschungsprojekt iGreen entwickelt offene Strukturen für einen effektiven Wissensaustausch in der Landwirtschaft. In einem interdisziplinären und herstellerübergreifenden Konsortium aus Lohnunternehmen, Landtechnik-Herstellern, öffentlichen Institutionen, IT-Forschern und Entwicklern wurden mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung drei Jahre lang entsprechende Techniken, Spezifikationen, Vokabularien, Demonstratoren und Referenzimplementierungen entwickelt. Am CeBIT-Stand des Landes Rheinland-Pfalz wird ein mobiler Entscheidungsassistent zur Unterstützung einer optimalen Stickstoffdüngung präsentiert.

 

DFKI auf dem Stand der Universität des Saarlandes (Halle 9, F34)


Xflow – Deklarative Datenverarbeitung für das 3D Internet Neueste Web-Technologien ermöglichen interaktive 3D-Anwendungen direkt im Browser.

Mit Xflow steht Web-Entwicklern nun eine Technologie zur Verfügung, die die Lücke zwischen effizienter, maschinenorientierter Berechnung und abstrakter, nutzerorientierter Web-Entwicklung schließt. Xflow erlaubt es, Datenflüsse innerhalb des Web Dokumentes zu deklarieren, so dass diese sich nahtlos in die 3D-Szene und das Webdokument einfügen.Die Ausführung der Berechnungen und die Speicherverwaltung werden automatisch erzeugt, optimiert und im Hintergrund ausgeführt. Ein Aspekt der Optimierung ist die Abbildung einzelner Teile der Berechnung auf verschiedene Hardware-Komponenten (CPU oder GPU), um so eine noch schnellere Datenverarbeitung zu ermöglichen.

 

DFKI auf dem Stand der Software AG (Halle 4, Stand C11)


Trotz des hohen Automatisierungsgrades in der Produktionsindustrie sind manuelle Fertigungsstationen nach wie vor weit verbreitet, insbesondere in kleineren und mittleren Betrieben.

Wie betriebswirtschaftliches Prozessmanagement in künftige AR-gestützte Produktionsszenarien eingebunden werden kann, zeigt die DFKI-SmartFactoryKL am CeBIT-Stand der Software AG (Halle 4, Stand C11). Realisiert wurde die Anbindung der Geschäftsprozess-Software ARIS, um einzelne manuelle Fertigungsschritte und wichtige Leistungskennzahlen auf einem separaten Bildschirm zu visualisieren. Damit konnte sich die SmartFactoryKL beim Ideenwettbewerb der Software AG als Gewinner durchsetzen. Ziel war es, ein innovatives Ausstellungs-Exponat für die CeBIT 2013 zu entwickeln, das die Technologie der Software AG für das Geschäftsprozessmanagement praxisrelevant und anschaulich darstellt. Die SmartFactoryKL erhält für die Realisierung ihres Modells eine Fördersumme von 10.000 Euro.

 

DFKI auf dem Telekom-Stand (Halle 4, Stand C26)


digipen Digitale Stifttechnologie für das Büro der Zukunft Analog schreiben, digital verstehen und sicher identifizieren

Die Stifttechnologie zum automatischen Erkennen von handgeschriebenen Formularen und zum Erstellen rechtsverbindlicher digitaler Signaturen ist europaweit die erste zertifizierte Anoto-Stiftlösung für rechtlich relevante Kundenunterschriften im Banking-Bereich, die tatsächlich im Einsatz ist.

Das System wurde vom DFKI zusammen mit seinen Technologiepartnern ventuno und bend-IT entwickelt und 2012 erfolgreich beim Innovationskongress der Sparkassen vorgestellt. Seit Oktober 2012 werden in der Kreissparkasse Kaiserslautern Kundenverträge mit dem „digipen“ digital und rechtsverbindlich unterzeichnet.

 

DFKI Pressekontakt auf der CeBIT:

Heike Leonhard M.A.
DFKI Unternehmenskommunikation
Tel. +49 174 3076888

 

DFKI Kontakt:

Reinhard Karger, M,A.
DFKI Unternehmenssprecher
Tel.: +49 681 85775 5253
Fax: +49 681 85775 5485
Mobil: +49 151 1567 4571