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DFKI, Robocup, KI 2006, Bremen

| Pressemitteilung | Autonome Systeme | Data Management & Analysis | Mensch Maschine Interaktion | Robotik | Sprache & Textverstehen | Cyber-Physical Systems | Kognitive Assistenzsysteme | Robotics Innovation Center | Smarte Daten & Wissensdienste | Speech and Language Technology | Kaiserslautern | Saarbrücken | Bremen

Die Messe Bremen widmet die laufende Woche (14.-18. Juni) Intelligenten Systemen, Künstlicher Intelligenz und Fussball spielenden Robotern. Das DFKI beteiligt sich mit Exponaten aus Saarbrücken, Kaiserslautern und Bremen am Robocup, an der Jahrestagung für Künstliche Intelligenz und an der Festveranstaltung 50 Jahre Forschung zur Künstlichen Intelligenz: Weltmeisterschaft trifft Informatikjahr.

Virtual Human: Anthropomorphe Interaktionsagenten
In dem BMBF-Verbundprojekt „VirtualHuman – Anthropomorphe Interaktionsagenten“ spielen in zwei Quizrunden der Fußballshow „ZAMB – 82 Millionen Bundestrainer“ zwei menschliche Kandidaten mit und gegen drei virtuelle Charaktere um den Titel des besten virtuellen Fußball-Bundestrainers. Emotional geprägte Spiel-Situationen lösen kurze Diskussionen zwischen virtuellen und realen Teilnehmern aus. Die intuitive Kommunikation zwischen den menschlichen und virtuellen Gesprächspartnern erfordert ein natürliches Bewegungs- und Dialogverhalten der virtuellen Charaktere. Die technologischen Herausforderungen bei der Konzeption eines solchen Mensch-Technik-Interaktionssystems sind ungleich höher als bei der Darstellung animierter Film- oder Computerspielfiguren: Die virtuelle Figur als Dialogpartner erfordert die detailgetreue, anthropomorphe Gestaltung der Charaktere, realistische sprachliche und emotionale Interaktionen sowie die exakte Bewegungssimulation in Echtzeit.

Kontakt: Dr. Anselm Blocher, (Präsentation in Halle 4, 15.-18. Juni)

Aerobot und Reactive Space
Das DFKI-Labor Bremen präsentiert sich mit mehreren Exponaten bei den Ausstellungen rund um Robotik, Robocup und Künstlicher Intelligenz. Mit dem Aerobot wird ein fliegendes System live gezeigt, das entwickelt wird, um einen Bodenroboter in Search & Rescue Missionen zu unterstützen. Der Hubschrauber demonstriert ein stabiles Flugverhalten, in dem die Höhe des Systems mittels eines Ultraschall-Abstandssensors nachgeregelt wird.

Gezeigt werden auch die ersten Systemergebnisse aus dem Projekt Reactive Space, dabei wird die sensomotorische Kontrolle für die Objekterkennung ausgenutzt: Die Objekte werden z.B. in der Berührung erkundet. Wie der Mensch lernt und erkundet der Roboter die Umwelt durch Interaktion. Natürlich werden auch die nach aussen gerichteten Sensoren wie Kamera oder Laserscanner eingesetzt; wichtig ist aber die Ergänzung durch die nach innen gerichteten Sensoren, die Informationen liefern über Gelenkstellung oder Kraftaufnahme.

Kontakt: Prof. Dr. Frank Kirchner, (Präsentation im Foyer des CCB, 16.-17. Juni)

SmartWeb Mobile: Mobiler breitbandiger Zugang zum Semantischen Web
SmartWeb demonstriert den intuitiven Zugang zum Semantischen Web durch multimodalen Dialog über ein mobiles Endgerät (MDA III/IV, Smartphone o.ä.) zu Informationsabfragen im Umfeld der FIFA WM 2006. Der Benutzer verwendet einen Handheld-Computer, um Anfragen an das Semantische Web zu stellen. Seine Fragen kann er frei in natürlicher Sprache formulieren und mit Zeigegesten auf dem Bildschirm unterstützen. SmartWeb durchsucht das Internet, speziell das Semantische Web, ermittelt die Antwort und gibt sie in natürlicher Sprache aus. Ergänzend kann die Antwort auch Videos, Abbildungen, Texte oder andere Medienobjekte enthalten.

Freie natürlichsprachliche Benutzeranfragen (evtl. mit unterstützender Zeigegestik) starten eine intelligente Suche im Semantischen Web, deren Ergebnisse zu einer ebenfalls natürlichsprachlichen Beantwortung der Anfrage verarbeitet und unter Verwendung adäquater Medienobjekte präsentiert werden. SmartWeb-English demonstriert die Sprachunabhängigkeit der Technologien. (Präsentation in Halle 4, Halle 5, 16.-18. Juni)

SmartWeb KFZ: Mobiler breitbandiger Zugang zum Semantischen Web: Szenario KFZ
Das Exponat zeigt ein Fahrzeug von FIRST (Fraunhofer Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik), in dem ein DMB/DAB Equipment, ergänzt durch eine multimodale Mensch-Maschine-Schnittstelle, installiert ist. Mit dieser Gemeinsamentwicklung im Rahmen von SmartWeb, an der maßgebend Siemens AG, DaimlerChrysler AG und FIRST beteiligt sind, ist es erstmals möglich, beliebige komplette sprachliche Informationsdialoge über DMB auszustrahlen, die dann im Fahrzeug empfangen und benutzt werden können. So kann sich der Fahrer beispielsweise in einem Sprachdialog über Sportereignisse oder die aktuellen Benzinpreise informieren. Außerdem können DMB-Videokanäle bedient werden, deren Programminformationen ebenfalls dynamisch als Sprachdialoge in das Fahrzeug geladen werden. Ein Serversystem durchsucht Internetseiten auf geeignete Informationen. Die Aufbereitung der ausgewählten Seiten übernimmt eine neu entwickelte Software, die zugleich die notwendige Grammatik und Semantik für die automatische Spracherkennung mit dem dazugehörigen Dialogmodell generiert. Diese so automatisch aufbereiteten Seiten ermöglichen einen natürlichsprachlichen Zugriff auf die Information. Die Datensätze werden dann über einen DAB-Sender auf dem Datenkanal ausgestrahlt und im Fahrzeug über einen Filter empfangen. Im Fahrzeug wird angezeigt, dass neue Information vorliegt. Integriert in die Bedienung weiterer Funktionen kann der Fahrer auf die Internetinformation zugreifen, ohne dass ein Kommunikationskanal, beispielsweise über UMTS, geöffnet ist.

Kontakt: Dr. Anselm Blocher, (Präsentation in Halle 4, Halle 5, 16.-18. Juni)

COMPASS2008 Smart Dining
China ist bekannt für seine vielfältige Küche und einmalige Kochkunst. Smart Dining hilft ausländischen Besuchern, sich diesen Teil der chinesischen Kultur trotz der fehlenden Sprachkenntnisse zu erschließen und vor allem entspannt zu genießen. Smart Dining ist Informationsassistent und Übersetzungshilfe zugleich, spezialisiert auf Restaurants und Speisen. Der Dienst ist auf kleinen mobilen Endgeräten verfügbar. Ausländer können durch Smart Dining in ihrer eigenen Sprache nach Restaurants und Gerichten suchen, die ihren Präferenzen am besten entsprechen. Dabei werden unterschiedliche Suchkriterien unterstützt. So kann man nach passenden Restaurants in der näheren Umgebung suchen und findet auch mühelos Gaststätten und Speisen, die bestimmten Geschmacksrichtungen oder regionalen Küchen entsprechen. Speisekarten dieser Gaststätten können eingesehen werden. Man kann sich auch die Zutaten der Speisen anzeigen lassen und so Allergien und Präferenzen Rechnung tragen. Mit Hilfe der eingebauten Übersetzung und Sprachgenerierung kann man die Gerichte schließlich auf Chinesisch aussprechen lassen. Das erleichtert die Bestellung. Die Beschreibungen der Gerichte mit Bildern und Hintergrundinformationen sollen die Auswahl erleichtern und die Wartezeit verkürzen. Die attraktive Benutzerschnittstelle und die lehrreiche Informationsfülle dienen nicht nur der komfortablen Bedienung, sondern sollen auch Spaß bereiten.

Kontakt: Prof. Dr. Hans Uszkoreit, (Präsentation im Foyer des CCB, 16.-17. Juni)

COMPASS2008 Taxi Dialog Assistance
Von einem Taxifahrer in China an einem falschen Ort in einer unbekannten Gegend abgesetzt zu werden, ist für viele ausländische Besucher eine Horrorvorstellung. Nicht nur während der Olympischen Spiele ist die Verständigung mit Taxifahrern nahezu unmöglich, wenn man nicht deren Sprache spricht. Der COMPASS 2008 Taxi-Dialog-Assistent ist der Sprachmediator zwischen Taxifahrer und ausländischem Besucher. Das System hilft dem Besucher, den richtigen Ort in seiner Sprache zu finden. Es zeigt und spricht dann den Ortsnamen auf Chinesisch aus, so dass der Fahrer eindeutig informiert ist. Außerdem kann das System vor der Fahrt de n Preis und die Entfernung erfragen. Der Fahrer kann die passende Antwort auf dem Bildschirm auswählen. Der Assistent übersetzt auch gängige Aufforderungen, wie z.B. „bitte anhalten“ oder „Klimaanlage anschalten“. Eine anspruchsvolle Konversation mit dem Fahrer ist zwar auch mit dem elektronischen Assistenten nicht möglich, aber die wohldurchdachte detaillierte Dialogmodellierung deckt von der Taxibestellung bis hin zum Bezahlen und Verabschieden alle wirklich wichtigen Themen ab. Die leichte Bedienung wurde durch die geschickte Verbindung von Übersetzung, Sprachgenerierung und der interaktiven mobilen Benutzerschnittstelle erreicht.

Kontakt: Prof. Dr. Hans Uszkoreit, (Präsentation im Foyer des CCB, 16.-17. Juni)

TaskNavigator  Unterstützung agiler Wissensarbeitsprozesse
TaskNavigator ist ein webbasiertes Workflow-Management-System, mit dem einzelne Wissensarbeiter und Teams ihre Aufgaben in Form von Work-Breakdown-Structures (WBS) planen, verwalten und koordinieren können. Dokumente aus verschiedenen Quellen wie Dokumenten-Management-Systemen, EMail, lokalen Desktops, die im Zusammenhang mit diesen Aufgaben relevant sein können, werden von TaskNavigator automatisch vorgeschlagen. Zusätzlich werden dem Benutzer zu einer aktuellen Aufgabe ähnliche, in der Vergangenheit bearbeitete Aufgaben angezeigt, deren Lösungsschritte auf Wunsch kopiert werden können.

Für den einzelnen Wissensarbeiter liegt der Vorteil von TaskNavigator im direkten Zugriff auf das Prozess-Knowhow der Kollegen, ohne dass er in diversen Dokumentenquellen eines Unternehmens nach relevanten Informationen suchen muss. Für verteilte, dynamische Teams bietet TaskNavigator ein global erreichbares, webbasiertes Kollaborationswerkzeug inklusive Ad-hoc-Workflows und Prozess-Tracking. Die Vorteile für das Unternehmen bestehen in der Verringerung des Risikos, relevante Dokumente zu übersehen sowie in der kontinuierlichen Sammlung von Prozess-Know-how während der Aufgabenbearbeitung und der Wiederverwendung des erworbenen Wissens. Das DFKI entwickelt TaskNavigator im Rahmen des Kompetenzzentrums „Virtuelles Büro der Zukunft“. In Zusammenarbeit mit RICOH werden dort innovative Softwarelösungen zur effektiven Unterstützung wissensintensiver Arbeitsprozesse konzipiert und erprobt.

Kontakt: Dr. Harald Holz, (Präsentation im Foyer des CCB, 16.-17. Juni)

DFKI-Pressekontakt:
Reinhard Karger, M.A.
Tel.: +49 681 302 5253