Das Projekt GDET bezeichnet die Schaffung eines Softwareprototyps, der die automatisierte Extraktion von Daten aus unsortierten unspezifischen Dokumenttypen und deren automatisierte Weiterverarbeitung ohne den derzeit hierfür nötigen Personalaufwand ermöglicht. Hierbei handelt es sich um eine von vielen, besonders von großen Unternehmen geforderte neue Möglichkeit zur Optimierung ihrer Verwaltungsprozesse, die in marktüblichen Lösungen bisher nicht zur Verfügung steht.
In großen Unternehmen fallen in der Regel mehrere Hunderttausend Dokumente pro Tag an, die sinnvoll eingeordnet, indiziert und abgelegt werden müssen. Die Anwender müssen heute oft unter Zeitdruck Dokumente anhand von einer Vielzahl von Regeln sinnvoll kategorisieren, indexieren und archivieren. Im Kontext der Schaffung zeitgemäßer Prozessstrukturen für die Bewertung und Einstufung unterschiedlichster Dokumentenarten ergibt sich daher der Bedarf, diese Dokumente möglichst automatisch und einer standardisierten Taxonomie folgend, rechtssicher zu archivieren.
Immer mehr Unternehmen gehen zwar dazu über, elektronische Archivsysteme für ihre Dokumente anzuschaffen. Der personelle Aufwand für die eigentliche Erfassung und Zuordnung der Dokumente besteht aber weiterhin.
Ziel des Projektes GDET ist daher die Schaffung einer Technologie, die eine über die Analyse von E-Mails hinausgehende, vollautomatische Identifizierung eines beliebigen Dokumentes als Element einer Standard-Taxonomie (z.B. Rechnung, Beschwerdebrief, Mahnung etc.) vornimmt und darüber hinaus vorgangsspezifische Eigenschaften extrahiert, so dass eine weitgehend automatisierte Weiterverarbeitung und rechtssichere Ablage möglich wird.
Das Projekt ist ein durch die Investitionsbank Berlin gefördertes Verbundprojekt mit docs&rules GmbH und StoneOne AG als KMU-Verbundpartner sowie dem DFKI als Sub-Auftragnehmer der docs&rules GmbH.
Partner
docs&rules GmbH, StoneOne AG, DFKI GmbH