Die Berufung zum DFKI Research Fellow ist eine auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DFKI ausgerichtete Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen und besondere Leistungen im Technologietransfer. Die Auszeichnung soll die Research Fellows in ihrer wissenschaftlichen Karriere unterstützen und ihre herausragende Qualifikation bei der Bewerbung um Leitungspositionen in Forschung und Lehre dokumentieren. Die Kriterien für die Berufung zum Research Fellow orientieren sich an dem Verfahren für die Besetzung einer W2-Professur an einer Universität.
Dr. Alain Pagani wurde am 11. Januar 2023 für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen zum DFKI-Research-Fellow ernannt. Er war maßgeblich an der Gründung, dem Aufbau und der Ausgestaltung der Forschungsthemen und -richtungen der Abteilung Erweiterte Realität (AV) beteiligt.
Dr. Alain Pagani ist seit 2008 am DFKI tätig. Er studierte Informatik an der École Centrale in Lyon, Frankreich und an der Technischen Universität Darmstadt. Seine Promotion schloss er an der Technischen Universität Kaiserslautern mit einer Arbeit mit dem Titel „Reality Models for efficient registration in Augmented Reality“ ab. Die Doktorarbeit beschäftigte sich mit dem Problem der Echtzeit-Positionsschätzung für Augmented Reality unter der Verwendung verschiedener mathematischer Modelle der realen Welt.
Heute ist er stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs AV, leitet ein Team von acht Forschenden und ist u.a. Koordinator des neuen EU-Großprojekts CORTEX2 per XR-basierte Telekooperation. Er trug und trägt wesentlich an dem Wachstum des Bereichs AV bei, indem er Industrieprojekte akquiriert, leitet und erfolgreich umsetzt.
Seine Fachexpertise ist in den Bereichen Computer Vision, Augmented Reality, Image Understanding, Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz zu verorten. Insgesamt publizierte er bereits über 80 Paper, die auf Konferenzen thematisiert und in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Neben seiner Arbeit am DFKI hält er Vorlesungen an der Technischen Universität Kaiserslautern.
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Dr. Sheraz Ahmed am 11.01.2023 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Sheraz Ahmed ist seit 12 Jahren am DFKI angestellt, zunächst als PhD-Researcher und seit 2015 als Senior Researcher. Er hat seine Promotion 2015 an der TU Kaiserslautern mit dem Thema „A Generic Framework for Information Segmentation in Document Images: A Part-Based Approach“ abgeschlossen und sich mittlerweile zu einem wichtigen wissenschaftlichen Anker des Forschungsbereichs Smarte Daten & Wissensdienste (SDS) entwickelt.
Über seine Publikationen zur Anwendung von Maschinellen Lernverfahren in der Dokumentenanalyse, den Lebenswissenschaften sowie seine Arbeiten zu erklärfähigen KI-Systemen hat er international auf sich aufmerksam gemacht, was sich in einem h-Index von 27 ausdrückt. Er hat zahlreiche Projekte initiiert, geleitet und die mitwirkenden Teammitgliederinnen und Teammitglieder koordiniert sowie deren Promotionen angeleitet und begleitet. Durch seine Forschungsaktivitäten wurden zahlreiche Systeme entwickelt, die eine große Strahlkraft auch in der Akquisition von Transferlabs haben. Dr. Sheraz ist seit 2020 Geschäftsführer des Startups DeepReader und seit dem 01.01.2023 Principle Researcher am DFKI.
Dr. Frederic Theodor Stahl wurde am 7. Dezember 2022 zum DFKI-Research-Fellow ernannt. Er zählt zu den ersten beiden Research-Fellows des DFKI Niedersachsen und ist der erste Wissenschaftler, der am Sitz in Oldenburg diese Auszeichnung für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen erhält.
Am DFKI Niedersachsen leitet Dr. Frederic Stahl stellvertretend den Oldenburger Forschungsbereich Marine Perception.
Frederic Stahl verbrachte über zehn Jahre seiner wissenschaftlichen Laufbahn in England, wo er auch seinen Doktortitel in Informatik an der University of Portsmouth erhielt. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit parallelen Data-Mining-Algorithmen zur Skalierung von Data-Mining-Workflows bei sehr großen Datensätzen.
2019 kehrte der Wissenschaftler nach Deutschland zurück, um sich dem neu gegründeten DFKI-Forschungsbereich Marine Perception (MAP) anzuschließen. Als Forschungsbereichs-Manager trug und trägt er wesentlich zum Wachstum des Bereiches MAP bei, indem er Projekte akquiriert, Publikationen veröffentlicht, Forschende einstellt und das Forschungsthema Data Stream Mining auf Sensornetzwerkdaten stärkt. Seine Forschung konzentriert der Informatiker auf Data Mining / Data Stream Mining für Anwendungen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit und der Meereswissenschaften.
Anlässlich seiner Ernennung hielt Dr. Frederic Stahl den Vortrag:
Building Adaptive Data Mining Models on Streaming Data in Real-Time, an Outlook on Challenges, Approaches and Ongoing Research
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Dr. Kai Lingemann am 7. Dezember 2022 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Kai Lingemann ist stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs „Planbasierte Robotersteuerung“ am DFKI Niedersachsen in Osnabrück.
Kai Lingemann ist seit 2012 am DFKI. Er arbeitete bereits in der Außenstelle des Robotics Innovation Center in Osnabrück mit und hat seitdem maßgeblich beim Aufbau des Standortes Niedersachsen mitgewirkt. In der Uni-Gruppe von Prof. Joachim Hertzberg machte er den Großteil der Forschung, die 2014 zu seiner Dissertation zur Lokalisierung und Kartenerstellung mit mobilen Robotern führte. Bis heute untersucht er, wie Roboter ihre Umgebung wahrnehmen, verstehen und in ihr handeln können. Außerdem leitet er andere engagiert dabei an, in die Richtung zu forschen. Zwischen 2008 und 2010 verbrachte er zwei Forschungsaufenthalte in Japan.
Anlässlich seiner Ernennung hielt Dr. Kai Lingemann den Vortrag
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde PD Dr.-Ing. Achim Wagner am 17. März 2022 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Achim Wagner ist am Standort Kaiserslautern stellvertretender Leiter des Forschungsbereiches Innovative Fabriksysteme (IFS) und verantwortet gleichzeitig auch die wissenschaftlichen Projekte in der SmartFactory-KL. Der Schwerpunkt seiner Forschung sind verlässliche, autonome Systeme, insbesondere im Umfeld der Produktion.
Er begann seine wissenschaftliche Karriere an der Universität des Saarlands im Fachbereich Elektrotechnik mit einer Dissertation über die Raumladungspolarisation in Polymerelektrolyten. Im Jahr 2002 wechselte er an das Institut für Technische Informatik (ZITI) der Universität Mannheim. Dort leitete er zunächst die Robotik-Gruppe am Lehrstuhl für Automation und baute anschließend die Forschungsgruppe für verlässliche Robotik auf. In dieser Zeit habilitierte er zum Thema „Modeling, Analysis, and Design of Dependable Systems with Application to Robotics and Assistance Technology“ und erlangte die Lehrbefugnis für das Fach Informatik.
Im Jahre 2018 konnten wir ihn für das DFKI gewinnen, wo er maßgeblich die Neuaufstellung und den erfolgreichen Ausbau des Forschungsbereiches IFS mit vorangetrieben hat. Seine gleichzeitig breite und tiefe Fachkenntnis macht ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner und seine hervorragende Vernetzung hat zu vielen großen nationalen und europäischen Projekten geführt. Seit dem letzten Jahr besitzt er mittlerweile auch die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Technische Informatik an der TU Kaiserslautern und verstärkt damit den Fachbereich Informatik mit eigenen Vorlesungen.
Anlässlich seiner Ernennung hielt Dr. Achim Wagner den Vortrag
Intelligent Dependable Autonomous Systems
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Dr. Patrick Gebhard am 25.11.2020 zum DFKI-Research-Fellow ernannt.
Von 1992 bis 1999 studierte Patrick Gebhardt Informatik und Physik an der Universität des Saarlandes. Ab dem Jahr 1997 war er als studentische Hilfskraft im REAL-Projekt des Sonderforschungsbereiches 378 - Ressourcenadaptive kognitive Prozesse (Sonderforschungsbereich "Ressourcenadaptive kognitive Prozesse") tätig. Er beendete sein Studium im Jahr 1999. Seitdem ist er am DFKI als Wissenschaftler für intelligente Benutzerschnittstellen tätig. Im Jahr 2007 hat er seine Doktorarbeit über ein computationales Affektmodell abgeschlossen, das die häufigsten emotionalen Phänomene, die beim Menschen beobachtet werden können, integriert.
Seine jüngsten Forschungsaktivitäten umfassen weitere Untersuchungen auf dem Gebiet des Affective Computings und in der Entwicklung von Werkzeugen zur Modellierung des interaktiven Verhaltens emotionaler virtueller Charaktere in ernsthaften Computerspielen und pädagogischen Anwendungen. Derzeit verfolgt er diese Bemühungen im laufenden BMBF-Projekt EmpaT.
Anlässlich seiner Ernennung zum DFKI-Research-Fellow hielt Dr. Gebhard den Vortrag:
Towards Empathic AI – The Future of Affective Computing
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Dr. Aljoscha Burchardt am 15. Oktober 2020 zum DFKI-Research-Fellow ernannt.
Dr. Aljoscha Burchardt ist stellvertretender Sprecher des DFKI-Projektbüros in Berlin. Er ist Experte für Sprachtechnologie und Künstliche Intelligenz. Burchardt hat mehrere große Projekte im Bereich der Maschinellen Übersetzung geleitet und ist Mitentwickler des MQM-Frameworks zur Bewertung von Übersetzungsqualität sowie Mitherausgeber des Buches „IT für Soziale Inklusion“. Nach seiner Promotion in Computerlinguistik an der Universität des Saarlandes koordinierte er das Center of Research Excellence „E-Learning 2.0“ an der Technischen Universität Darmstadt. Burchardt ist Senior Research Fellow des Weizenbaum-Institutes für die vernetzte Gesellschaft und Stellvertretender Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft. Außerdem ist er als Sachverständiger Mitglied der Enquete-Kommission “Künstliche Intelligenz” des Deutschen Bundestages.
Anlässlich seiner Ernennung zum DFKI-Research Fellow hielt Dr. Burchardt den Vortrag:
A new deal for translation quality (Aljoscha Burchardt, Arle Lommel & Vivien Macketanz)
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und deren Umsetzung in die Praxis wurde Dr. Carsten Ullrich am 22. November 2018 zum DFKI-Research-Fellow ernannt.
Dr. Carsten Ullrich promovierte 2008 im Fachbereich Informatik an der Universität des Saarlandes über die Anwendung von KI Techniken zur Formalisierung pädagogischen Wissens für die automatische Generierung von Lernmaterialien; später publiziert in der Reihe Springer Lecture Notes for Artificial Intelligence. Ebenfalls 2008 begann Dr. Ullrich einen sechsjährigen Aufenthalt an der Shanghai Jiao Tong Universität als assoziierter Professor / Wissenschaftler. Dort widmete er sich der Forschung im Bereich webbasiertes und mobiles Lernen in der Erwachsenenbildung.
Von 2009 bis 2013 war er der Leiter der SJTU im EU IP ROLE (Responsive Open Learning Environments). Im Jahr 2013 kehrte Dr. Ullrich zurück nach Deutschland, um die Stelle des stellvertretenden Leiters des Educational Technology Labs am DFKI Berlin anzutreten. Am DFKI verantwortete er eine Reihe von Forschungsprojekten in denen Architekturen für Assistenz- und Wissensdienste mit Anwendung in der Industrie 4.0 und darüber hinaus entwickelt und zum Einsatz gebracht worden.
Dr. Ullrichs Forschung widmet sich intelligenten Arbeits- und Lernumgebungen, also der Frage, wie dem Einzelnen durch Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz ein besseres, erfülltes Lernen und Arbeiten ermöglicht werden kann. Er hat mehr als 100 Publikationen über Lernerunterstützung, Adaptivität, Modellierung didaktischen Wissens und personalisierten Lernumgebungen veröffentlicht, darunter Artikel in renommierten Fachzeitschriften sowie mehrere Bücher als Autor und Herausgeber.
Anlässlich seiner Ernennung zum DFKI-Research Fellow hielt Dr. Ullrich im DFKI-Projektbüro Berlin den Vortrag:
„Assistenz- und Wissensdienste für Lernen und Lehren“
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen kombiniert mit besonderen Leistungen in der Projektakquisition wurde Prof. Dr. Georg Rehm am 30. Oktober 2018 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Prof. Dr. Georg Rehm ist Senior Researcher und Projektkoordinator am DFKI Forschungsbereich Sprachtechnologie. Darüber hinaus ist er Generalsekretär von META-NET, einem europäischen Exzellenznetzwerk, das aus 60 Forschungszentren in 34 Ländern besteht und seit 2013 Leiter des Deutsch-Österreichischen Büros des World Wide Web Consortiums (W3C), das am DFKI Berlin beheimatet ist.
Das Studium der Fächer Computerlinguistik und Künstliche Intelligenz, Informatik und Linguistik an der Universität Osnabrück hat Prof. Dr. Georg Rehm 1999 mit einer Arbeit über diskursgetriebenes automatisches Textzusammenfassen abgeschlossen. Er promovierte 2006 an der Justus-Liebig-Universität Gießen zur automatischen Beschreibung und Erkennung von Hypertextsorten mit Semantic-Web-Verfahren. Von 2006 bis 2008 arbeitete er an der Universität Tübingen, wo er im SFB 441 („Linguistische Datenstrukturen“) Projekte zum Thema Nachhaltigkeit linguistischer Korpora leitete. Nach der Tätigkeit in einem Berliner Startup wechselte Prof. Dr. Georg Rehm 2010 an das DFKI, um die Leitung des Netzwerks META-NET – gemeinsam mit dessen Koordinator Prof. Hans Uszkoreit – zu übernehmen. Prof. Dr. Georg Rehm ist Autor bzw. Koautor von über 160 wissenschaftlichen Publikationen. Derzeit ist er Koordinator des BMBF-geförderten Wachstumskerns „QURATOR – Curation Technologies“ (2018-2021) sowie des EU-Projekts „European Language Grid“ (ELG, 2019-2021). Ferner ist Prof. Dr. Georg Rehm in das EU-Projekt „Lynx – Building the Legal Knowledge Graph for Smart Compliance Services in Multilingual Europe“ (2017-2020) involviert. Er ist Repräsentant des DFKI im World Wide Web Consortium (W3C) sowie Mitglied des DIN-Präsidialausschusses FOCUS.ICT. Im Rahmen der Aktivitäten rund um META-NET und das Human Language Project ist Prof. Dr. Georg Rehm im regelmäßigen Austausch mit der Europäischen Kommission sowie dem Europaparlament.
Anlässlich seiner Ernennung zum DFKI Research Fellow hielt Georg Rehm den Vortrag:
Herausforderungen und Lösungen für die europäische Sprachtechnologie-Forschung und -Entwicklung
Homepage: http://georg-re.hm
Für seine herausragenden wissenschaftlichen Errungenschaften auf dem Forschungsgebiet Ambient Assisted Living und theoretischen Arbeiten zur Wissensverarbeitung kombiniert mit besonderen Leistungen in der Projektakquisition sowie für den Ausbau des Bremen Ambient Assisted Living Labs wurde Dr. Serge Autexier am 14.12.2017 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Serge Autexier promovierte 2003 an der Universität des Saarlandes im Fachbereich Informatik. Seit 2002 arbeitet er am DFKI, zunächst in Saarbrücken und wechselte themenbezogen 2008 nach Bremen. Er ist Senior Researcher am Forschungsbereich Cyber-Physical Systems und seit 2014 Leiter des Bremen Ambient Assisted Living Labs (BAALL). Hier forscht Autexier in zukunftsweisenden Projekten zu den Themen „Sicheres Digitales Gesundheits-Monitoring“, „Smart Home“, „Intelligente Assistenzsysteme“ sowie zur „Selbstverifikation von elektronischen Systemen“.
Der Bremer Informatiker hat sich durch seine durchweg sehr guten Leistungen und herausragenden Publikationen als gefragter Experte etabliert. Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, CEO und wissenschaftlicher Direktor des DFKI, in seiner Laudatio: „Herrn Autexiers Forschungskarriere zeigt in beispielhafter Weise, wie eine mit theoretischen Fragen startende Forschung – in seinem Fall zur automatischen Deduktion – sich mit einem konsequent verfolgten Anwendungsthema – der intelligenten Wohnumgebung für sicheres und unabhängiges Leben im Alter – zu Forschungsergebnissen auf internationalem Spitzenniveau verbinden kann. Damit steht er sinnbildlich für die Strategie des DFKI, anwendungsorientierte Forschungsarbeiten tief in der aktuellen KI-Grundlagenforschung zu verankern.“Anlässlich seiner Auszeichnung hielt er den Vortrag:
Intelligent assistance through Formal Logic, Management of Change, Intuitive Interfaces ... and Beyond
Homepage: http://www.informatik.uni-bremen.de/~autexier/index.php
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Bereich Multimodale Multisensorische Benutzerschnittstellen wurde Dr.-Ing. Daniel Sonntag am 24.11.2016 zum Research Fellow ernannt.
Dr. Daniel Sonntag studierte Computerlinguistik, Informatik und Japanisch an der Universität des Saarlandes und diplomierte dort 2001 über automatische Kompositazerlegung des Deutschen. 2008 promovierte er zum Thema „Introspektive Methoden für adaptive multimodale Frage-Antwort-Systeme“ bei Prof. Wahlster.
Die Spezialgebiete von Daniel Sonntag sind intelligente Benutzerschnittstellen und Informationsextraktion aus Texten, Bildern, und Sensoren. Zum einen geht es darum, bei zunehmender Anwendungs-Komplexität multimodale, adaptive, mobile und mit Sensoren ausgestattete Benutzerschnittstellen bereitzustellen, so dass diese sich künftig an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Dies gilt für die Mensch-Umgebungs-Interaktion, Mensch-Roboter-Interaktion und persönliche Smartphone-Assistenten gleichermaßen. Zum anderen strebt er an, durch die Kombination von Semantischen Technologien und Maschinellem Lernen (beispielsweise Common-Sense Reasoning und Deep Learning) intuitive Bedienbarkeit zu erzielen und KI-Systeme insgesamt mit mehr Intelligenz auszustatten für den Alltag, im Bereich der kognitiven, sensormotorischen, emotionalen und sozialen Intelligenz. Er ist Autor von mehr als 120 Veröffentlichungen in Zeitschriften, Büchern und begutachteten Konferenzen. 2011 hat er den German High Tech Champion Award gewonnen.
Daniel Sonntag akquiriert und leitet mehrere DFKI-Forschungsprojekte mit nationalen und internationalen Konsortialpartnern wie beispielsweise Radspeech, Kognit, klinische Datenintelligenz, Intera-kt, und mehrere EIT-Projekte im Bereich Cyber-physische Systeme und ist Mitherausgeber der KI-Zeitschrift unseres Fachbereichs der GI.
Anlässlich seiner Auszeichnung hielt er den Vortrag: "Multimodal-Multisensor Interfaces in Industrial and Medical Application Domains”.
Homepage: http://www.dfki.de/~sonntag
Für seine herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten in den Bereichen Sprachtechnologie und Intelligente Benutzerschnittstellen, insbesondere in den Themenfeldern Multimodale Dialogsysteme und Ambient Assisted Living wurde Dr. Jan Alexandersson am 8. Dezember 2014 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Jan Alexandersson schloss sein Studium der Computerwissenschaften (MSc) an der Universität Linköping, Schweden, im Jahr 1993 ab. Zunächst arbeitete er 6 Monate im Projekt DISCO im DFKI-Forschungsbereich Sprachtechnologie, danach wechselte er an den Forschungsbereich Intelligente Benutzerschnittstellen, um als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den BMBF-Verbundprojekten Verbmobil und SmartKom zu arbeiten.
Herr Alexandersson promovierte 2003 an der Uni des Saarlandes.
Von 2004 – 2009 arbeitete er in den EU-Projekten AMI/AMIDA. Er akquirierte und koordinierte das EU-Projekt i2home (FP6; 2006–2009) und arbeitete im EU-Projekt VITAL (2006–2010). Anschließend Akquisition und Leitung des Projektes SensHome sowie Mit-Akquisition und Mitarbeit des BMBF-Projektes SmartSenior. Seit 2010 leitet er das Kompetenzzentrums Ambient Assisted Living (AAL) am DFKI. Weiterhin akquirierte er die Projekte MOBIA (BMBF; Preisträger „Deutschland, Land der Ideen“), SIforAGE (EU), SUCH (Saarland), Metalogue (EU).
Jan Alexandersson ist Mitglied in der „editorial group“ des ISO Projekt N442 „Dialogue Acts“. Er ist Mitgründer des OpenURC Alliance e.V. und seit 2011 auch dessen Präsident.
Anlässlich seiner Auszeichnung hielt er den Vortrag: "Setting Standards – from Blue Sky to Applied Research and back again!”.
Homepage: http://www.dfki.de/~janal
Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich Sprachtechnologie wurde Dr. Feiyu Xu am 28. Oktober 2014 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Feiyu Xu studierte Computerlinguistik an der Universität des Saarlandes und wurde dort 2007 im Bereich Informationsextraktion promoviert.
Sie ist Senior Researcher im Forschungsbereich Sprachtechnologie am DFKI und leitet die Textanalytik- und Informationsextraktionsgruppe in Berlin. Als wissenschaftliche Projektleiterin hat sie die Projekte COMPASS2008, RASCALLI, Theseus Alexandria, KomParse, Deependance, Sprinter, MEDIXIN geleitet und war zudem an zahlreichen anderen Forschungsprojekten auf nationaler und internationaler Ebene beteiligt. Seit 2004 forscht Dr. Xu intensiv an maschinellen Lernverfahren für domänen-adaptive Relationsextraktion und Textanalytiktechnologien für große Datenmengen.
Im Jahr 2013 hat sie gemeinsam mit Prof. Hans Uszkoreit und Prof. Roberto Navigli einen Google Focused Research Award für das Thema „Natural Language Understanding“ erhalten. Feiyu Xu ist (Co-)Autorin von mehr als 70 Veröffentlichungen in Zeitschriften, Büchern und begutachteten Konferenzen. Sie war Mitglied in Programmkomitees internationaler Konferenzen und ist eine regelmäßige Gutachterin für wissenschaftliche Tagungen und Zeitschriften. Neben ihren Forschungsaktivitäten ist Dr. Feiyu Xu auch Mitgründerin der DFKI Spin-off-Firma Yocoy Technologies GmbH, die digitale Sprachführer, Kulturführer und Reiseführer als mobile Apps entwickelt.
Anlässlich ihrer Auszeichnung hielt sie den Vortrag "Domain Adaptive Relation Extraction for Big Text Data Analytics”.
Homepage: http://www.dfki.de/~feiyu
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und deren Umsetzung in die industrielle Praxis am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi, Leitung Prof. Loos) im DFKI wurde Prof. Dr. Peter Fettke am 25.10.2013 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Peter Fettke ist wissenschaftlich durch 28 Zeitschriftenbeiträge, 54 Konferenzpublikationen und 10 Buchkapitel hervorragend ausgewiesen, was auch von zwei externen Gutachtern bestätigt wurde.
Er hat für das DFKI Projekte mit erheblichen Projektvolumina akquiriert und erfolgreich geleitet.
Anlässlich seiner Ernennung hielt er den Vortrag: Big Data, Industrie 4.0 und Wirtschaftsinformatik
Homepage: Peter Fettke
Für seine herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten im Forschungsbereich Sprachtechnologie wurde Dr. Geert-Jan Kruijff am 15. April 2013 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Kruijff ist Senior Researcher und Projektleiter im DFKI-Forschungsbereich Sprachtechnologie. Seit 2004 leitete er verschiedene Projekte im Bereich der Mensch-Roboter-Interaktion. „In dieser Zeit haben wir eine große Gruppe von Sprachwissenschaftlern aufbauen können, deren spezieller Fokus im Bereich der sprechenden Roboter liegt, die sogenannte Talking Robots Group“, so Dr. Kruijff.
In seinem Vortrag anlässlich der Ernennung präsentierte Dr. Kruijff die Fortschritte, die in den letzten 8 Jahren bei der Erarbeitung neuer wissenschaftlicher Ansätze und Technologien für die Entwicklung der talking robots gemacht wurden: Roboter, die mit Menschen über Sprache interagieren können, um z.B. über die konkrete Umgebung um sie herum zu berichten bzw. um Sprachbefehle zu verstehen.
Anlässlich seiner Ernennung hielt Dr. Kruijff den Vortrag: Talking Robots - Situated Dialogue Processing for Human-Robot Interaction
In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Dr. Christian Müller zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Müller ist Wissenschaftler am DFKI-Forschungsbereich Intelligente Benutzerschnittstellen und Leiter der Automotive-Gruppe. Als so genannter „Action Line Leader Intelligent Mobility and Transportation Systems“ ist er maßgeblich verantwortlich für das Programm der europäischen „Knowledge and Innovation Community“ EIT ICT Labs mit Partnern wie Deutsche Telekom, Siemens, SAP, Nokia, Ericsson, Philipps, France Telecom, Telecom Italia sowie führenden Universitäten und wissenschaftlichen Instituten.
Zusammen mit dem Mechatronik-Professor Michael Vielhaber leitet er die Zukunftswerkstatt Mobilität, eine Forschungs- und Testplattform der Universität des Saarlandes und des DFKI für innovative Informations- und Kommunikationstechnologien für die Mobilität von morgen.
Dr. Müller promovierte 2005 an der Universität des Saarlandes und absolvierte als Stipendiat von 2006 bis 2008 ein zweijähriges Post-Doc-Programm an der renommierten University of California Berkeley. Er ist Autor und Koautor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen.
Christian Müller wurde am 04. Oktober 2012 zum DFKI Research Fellow ernannt. Anlässlich seiner Ernennung hielt er den Vortrag "Von der Mensch-Maschine-Interaktion zur Mensch-Maschine Kooperation: Neue Herausforderungen für Automobile intelligente Benutzerschnittstellen?".
Für seine herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten im Forschungsgebiet Adaptive Benutzerschnittstellen und seine besonderen Leistungen für den Technologietransfer wurde Dr. Alexander Kröner zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Kröner ist Absolvent der Universität des Saarlandes und arbeitet seit seiner Promotion im Jahr 2000 für den DFKI-Forschungsbereich Intelligente Benutzerschnittstellen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Wahlster.
Die Anpassung des Computers an die Anforderungen seiner Benutzer steht im Fokus von Dr. Kröners Forschungsaktivitäten. Zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn entwarf er wissensbasierte Methoden zur automatischen Layout-Gestaltung für Printmedien und Webseiten. Die daraus entstandenen Konzepte nutzte er für die Entwicklung von Benutzerschnittstellen für mobile Szenarien und instrumentierte Umgebungen.
Diesen Schwerpunkt hat Kröner zu einer Forschungslinie weiterentwickelt, die den Aufbau und die Nutzung digitaler Gedächtnisse behandelt. Ergebnisse aus nationalen und europäischen Projekten wie SPECTER, SharedLife, SemProM, und RES-COM formen ein umfassendes Gesamtbild dieses Themas, das heute als ein Baustein so genannter Cyber-Physischer Systeme gilt. Der 2009 von Herrn Kröner mitinitiierte Workshop zu Digital Object Memories hat sich zu einer Diskussionsplattform auf internationaler Ebene entwickelt, deren Ergebnisse richtungsweisend waren für einen unter der Schirmherrschaft des World Wide Web Consortium erarbeiteten Standardisierungsvorschlag zur Struktur von Objektgedächtnissen.
Alexander Kröner wurde am 13. August 2012 zum DFKI Research Fellow ernannt. Anlässlich seiner Ernennung hielt er den Vortrag "Digitale Gedächtnisse für Menschen und Objekte".
Prof. Dr. Thomas Rist studierte Informatik an der Universität des Saarlandes, erhielt 1988 einen Abschluss als Diplominformatiker und promovierte 1995 an der Technischen Fakultät.
1988 trat er in die DFKI GmbH ein und war dort zunächst in der Funktion eines wissenschaftlichen Mitarbeiters tätig, später als Senior Researcher.
2004 übernahm Thomas Rist eine Professur an der Hochschule Augsburg, wo er seither die Arbeitsgebiete Mensch-Maschine-Interaktion und Künstliche Intelligenz vertritt.
Thomas Rist wurde am 1. Juni 2004 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Homepage: http://www.hs-augsburg.de/~tr
PD Dr. Matthias Klusch arbeitet in der Forschungsgruppe Multiagentensysteme am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken. Er ist zudem Privatdozent im Fachbereich Informatik an der Universität des Saarlandes und außerordentlicher Professor für Informatik an der TU Swinburne in Melbourne (Australien).
Matthias Klusch promovierte an der Universität Kiel 1997, habilitierte in Informatik an der Universität des Saarlandes 2009 und arbeitete als Postdoctoral Researcher an der Carnegie-Mellon Universität (USA), sowie als Assistenzprofessor an der Freien Universitäten Amsterdam (Niederlande) und der TU Chemnitz.
Seit Mai 1999 ist er Senior Researcher am DFKI im Forschungsbereich Deduktion und Multiagentensysteme (Agenten und Simulierte Realität, seit 2008) und Leiter des Forschungsteams Intelligente Informationssysteme (FG Multiagentensysteme). Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeiten sind Theorie und Anwendung von semantischen Technologien und intelligenten Agenten für das Internet der Dienste und Informationssysteme. Im Rahmen seiner Arbeit am DFKI akquirierte und leitete er etliche Forschungs- und Entwicklungsprojekten auf regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene und mit der Industrie.
Er ist unter anderem Mitbegründer und Lenkungskreismitglied der deutschen Konferenzreihe zu Multiagentensystemen (MATES) sowie Mitherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschriften Web Semantics, Cooperative Information Systems, Semantic Web and Information Systems, Web Intelligence and Agent Systems und Applied Decision Sciences. Seit 2010 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Forschungszentrums für Intelligente Informationstechnologien (CETINIA) in Madrid, Spanien.
Matthias Klusch war zudem langjähriger Koordinator der ersten Europäischen Forschungsgruppe zu intelligenten Informationsagenten im Internet (im FP7 Forschungsnetzwerk AgentLink, 1998 - 2004) sowie der internationalen Workshopreihe zum selben Thema (CIA, 1997 - 2008) und unter anderem Program / Vice Chair der 6. IEEE Conference on Intelligent Agent Technology (IAT 2007) und der 6. International Semantic Web Conference (ISWC 2007). Er war Mitglied von mehr als 140 Programmkommittees und ist Projektgutachter für Institutionen zur nationalen Forschungsförderung wie NSERC (Kanada), FWF (Österreich), FNSNF (Schweiz), RGC (China) and NWO (Niederlande).
Für seine wissenschaftlichen Beiträge wurde er für den ACM SIGART Award 2008 for Excellence in Autonomous Agent Research nominiert.
Er publizierte 27 Bücher und rund 130 Artikel in den Bereichen Agententechnologie, intelligente Informationssysteme, spieltheoretische Verhandlungen, Semantisches Web und Dienste sowie Quanteninternet.
Matthias Klusch wurde am 9. Juli 2003 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Homepage: http://www.dfki.de/~klusch
Dr. Klaus Fischer studierte Informatik an der Technischen Universität München. Von 1986 bis 1991 arbeitete er in einem Verbundprojekt des Sonderforschungsbereichs SFB 331 Informationsverarbeitung in autonomen, mobilen Handhabungssystemen an der Informatik der TU München. 1992 promovierte er über „Distributed and Cooperative Planning in a Flexible Manufacturing System“.
Seit 1992 ist er Mitarbeiter der Multiagenten-System-Gruppe am DFKI im Forschungsbereich Agenten und Simulierte Realität. Seit 1993 ist er Leiter der Gruppe und seit 1996 stellvertretender Forschungsbereichsleiter.
Klaus Fischer leitete zahlreiche Forschungs- und Industrieprojekte und ist seit 1989 Mitglied der Deutschen Interessenvertretung Verteilte Künstliche Intelligenz. Von 1992 bis 1993 organisierte er deren Mailingliste und war von 1995 bis 2000 Sprecher dieser Gruppe.
Klaus Fischer wurde am 18. Juni 2003 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Dr. Mathias Bauer ist heute Geschäftsführer des DFKI Spin-off Mineway GmbH in Saarbrücken.
Mathias Bauer wurde am 06. Mai 2003 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Prof. Dr. Dieter Hutter studierte zunächst Informatik an der Universität Karlsruhe, wo er 1983 diplomierte und 1991 über die Automatisierung von Induktionsbeweisen promovierte.
Von 1991 bis 1994 arbeitete Dieter Hutter an der Universität des Saarlandes als Projektleiter des VSE-Projekts, in der Entwicklung eines Werkzeuges zur formalen Programmentwicklung.
Seit 1994 leitet er verschiedene Projekte am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und ist seit dem Jahr 2000 Principal Researcher. 2008 wechselte er zum DFKI Bremen und ist seit 2009 Honorarprofessor an der Universität Bremen .
Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist neben der Korrektheit von Programmen auch ihre Sicherheit gegen Angriffe von außen. Dabei geht es um die maschinelle Erfassung und Kontrolle von Informationsflüssen in und zwischen Programmen, mit deren Hilfe sowohl die Vertraulichkeit als auch die Integrität von Informationen sichergestellt werden kann.
Dieter Hutter leitete und akquirierte zahlreiche Projekte für das DFKI (BMBF, DFG, BSI, ...) und ist Mitinitiator des DFG-Schwerpunktprogramms SPP1496 „Zuverlässig sichere Software”. Zudem ist er Mitglied des Editorial Board des Journal of Applied Logic, des Editorial Board des Journal of Data Protection and Security und seit 1994 Visiting Fellow an der University of Edinburgh.
Dieter Hutter wurde am 16. November 2000 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Anlässlich seiner Ernennung hielt er den Vortrag "Strukturierungsmittel zur Behandlung komplexer Beweisaufgaben".
Homepage: http://www.dfki.de/~hutter
Prof. Dr. Stephan Busemann studierte Informatik an der TU Darmstadt und der Universität Hamburg und diplomierte dort 1984. Von 1985 bis 1986 war er Mitarbeiter der Universität Hamburg und beschäftigte sich mit Arbeiten zur Generierung von natürlichsprachlichen Dialogbeiträgen im System HAM-ANS. Als Mitarbeiter der TU Berlin arbeitete er von 1986 bis 1990 an einer implementierbaren Version generalisierter Phrasenstruktur-Grammatiken und darauf aufbauend zur Satzgenerierung für die maschinelle Übersetzung.
1990 promovierte er zum Thema „Generierung natürlicher Sprache mit generalisierten Phrasenstruktur-Grammatiken“ an der Universität des Saarlandes. Im gleichen Jahr wurde er Mitarbeiter und Projektleiter am DFKI im Bereich Sprachtechnologie (damals Computerlinguistik) und beschäftigte sich mit der Generierung in constraint-basierten Dialogsystemen.
1992 trat er eine Vertretungsprofessur an der Universität Hamburg an. Seit 1994 ist Stephan Busemann inhaltlich und technisch verantwortlich für Projekte zu Dialogverarbeitung, Textgenerierung, Informationsextraktion, Textklassifikation (BMBF, EU) und den Entwurf sowie die Implementation von robusten, anwendungsnahen und anpassbaren Sprachtechnologien. Seit 1998 akquiriert er eigenständig Forschungs- und Entwicklungsprojekte bei EU, BMBF und BMWi. Das Aufgabengebiet von Herrn Busemann umfasst außerdem die Koordination und Leitung von Projekten, sowie die federführende Akquisition von Industrieaufträgen.
Stephan Busemann ist seit 1999 stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Sprachtechnologie. An verschiedenen Universitäten beteiligt er sich regelmäßig an der Lehre (TU Berlin, Universität Hildesheim, Universität Hamburg, Universität des Saarlandes). Seit 2011 ist Stephan Busemann Honorarprofessor der Computerlinguistik der Universität des Saarlandes.
Stephan Busemann wurde am 26. September 2000 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Anlässlich seiner Ernennung hielt er den Vortrag "Flache Verfahren zur Textgenerierung".
Homepage: http://www.dfki.de/~busemann
Dr. Norbert Reithinger studierte an der Universität Erlangen-Nürnberg Informatik mit dem Schwerpunkt Mustererkennung, bevor er bei im Bereich multimodaler Generierung an der Universität des Saarlandes promovierte. Im Jahr 1993 wechselte er zum DFKI in den Fachbereich Intelligente Benutzerschnittstellen und leitete Forschungsprojekte im Bereich multimodaler Dialogsysteme.
Als wissenschaftlicher Projektleiter war Norbert Reithinger neben Projekten wie VERBMOBIL, SmartKom, VirtualHuman und SmartWeb auch an zahlreichen anderen Forschungsprojekten auf nationaler und internationaler Ebene beteiligt.
Norbert Reithinger ist (Co-)Autor von mehr als 50 Artikeln in Zeitschriften, Büchern, und begutachteten Konferenzen. Er war Mitglied in Programmkomitees großer internationaler Konferenzen und ist ein regelmäßiger Gutachter für wissenschaftliche Zeitschriften.
Im Jahr 2007 wurde Herr Reithinger Direktor des neu gegründeten DFKI-Projektbüros in Berlin und ist dort verantwortlich für Projekte in den Bereichen HCI, multimodale Interaktion und AAL-Anwendungen. Zudem ist er der Ansprechpartner des DFKI für den deutschen Knoten des EIT ICT Labs.
Norbert Reithinger wurde am 12. Juli 2000 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Anlässlich seiner Auszeichnung hielt er den Vortrag "Experiences from Verbmobil".
PD Dr. Werner Stephan studierte Informatik an der Universität Karlsruhe, wo er 1981 promovierte und im Jahr 1990 habilitierte.
Seit 1993 leitet Werner Stephan die Forschungsgruppe Formale Methoden/Sicherheit am DFKI in Saarbrücken und ist seit 1997 Privatdozent im Fachbereich Informatik der Universität des Saarlandes. 1999 wurde er Principal Researcher am DFKI.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Grundlagen und Werkzeuge der formalen Programmentwicklung, Verifikationstechniken, Sicherheitsmodellierung, insbesondere Modellierung und Verifikation von kryptographischen Protokollen und Informationsfluss, interaktive Beweiserzeugung, Sicherheitsanalyse und Zertifizierung.
Werner Stephan akquirierte und leitete etliche DFKI-Forschungsprojekte wie beispielsweise Sicherheit im Zahlungsverkehr (FairPay), Durchgängige formale Entwicklung (Verisoft) und seit 2005 die Verifikation der Protokolle für Reisepässe und Ausweise.
Werner Stephan wurde am 25. Oktober 1999 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Anlässlich seiner Auszeichnung hielt er den Vortrag "Sichere Software".
Prof. Dr. Elisabeth André studierte Informatik und Mathematik an der Universität des Saarlandes und diplomierte dort über ein Generierungssystem zur automatischen Kommentierung von Fußballspielen. Zur Gründungszeit des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken leitete sie mehrere Projekte im Bereich „Intelligente Multimediale Benutzerschnittstellen“. 1995 promovierte sie zum Thema „Ein planbasierter Ansatz zur Generierung multimedialer Präsentationen“.
Im Jahre 2001 folgte sie einem Ruf an das damals neu errichtete Institut für Informatik der Universität Augsburg und hat hier seitder den Lehrstuhl für Human Centered Multimedia inne.
Das Spezialgebiet von Prof. Dr. Elisabeth André ist die Mensch-Maschine-Interaktion. Zum einen geht es darum, zunehmender Komplexität, Heterogenität und Vernetzung technischer Systeme entgegenzutreten, so dass diese auch künftig für menschliche Nutzer transparent und beherrschbar bleiben. Zum anderen strebt sie an, durch die Bereitstellung natürlicher Interaktionsmodalitäten (Gestik, Mimik, Blickbewegungen, Haptik) signifikante Synergien hinsichtlich intuitiver Bedienbarkeit zu erzielen.
Die Liste der zahlreichen Preise und Auszeichnungen, auf die die Informatikerin verweisen kann, verzeichnet u.a. den Europäischen „Information Technology Innovation Award“ (IT Prize), 1995, den RoboCup Scientific Award, 1998, und die Alcatel-Lucent Fellowship am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart (IZKT), 2007. Im Jahr 2010 wurde Elisabeth André zum Mitglied der „Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina“ ernannt und in die Academia Europae gewählt. Zudem wurde sie in die Excellenz-Datenbank „AcademiaNet“ aufgenommen.
Elisabeth André wurde am 14. Juni 1999 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Anlässlich Ihrer Ernennung hielt Sie den Vortrag „Von Direkter Manipulation zu natürlicher Interaktion mit animierten Agenten“.
Homepage: http://hcm-lab.de
PD Dr. Günter Neumann studierte Informatik, Künstliche Intelligenz und Computerlinguistik an den Universitäten Regensburg, Koblenz-Landau und Saarbrücken. 1994 promovierte er an der Universität des Saarlandes im Fach Informatik und habilitierte dort im Jahr 2004 über Computerlinguistik.
Seit Mai 1992 arbeitet Dr. Neumann als Principal Researcher am DFKI. Neben der Veröffentlichung von zahlreichen Fachpublikationen nimmt er mit seinem Team erfolgreich an internationalen wissenschaftlichen Wettbewerben teil.
Das zentrale Forschungsinteresse von Herrn Neumann liegt im Bereich der natürlich-sprachlich gesteuerten Mensch-Maschine-Interaktion. Aktuelle Forschungs-schwerpunkte sind maschinelle Lernverfahren für die Sprachtechnologie, webbasierte Frage-Antwort-Systeme und textuelle Inferenz.
Dr. Günter Neumann wurde am 03. Mai 1999 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Anlässlich seiner Ernennung hielt er einen Vortrag zum Thema "Intelligente Informationsextraktion - Technologien & Anwendungen".
Homepage: http://www.dfki.de/~neumann
Dr. Klaus Netter studierte Sprachenwissenschaften an der Universität München und der Reading University (GB), bevor er an der Universität München im Institut für Phonetik tätig war. 1985 wechselte er an das Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart, wo er sich vorwiegend mit innovativen Ansätzen der Maschinellen Übersetzung beschäftigte.
Nach der Gründung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz war er dort von 1990 – 2000 als Principal Researcher, Projektleiter und stellvertretender Forschungsbereichsleiter beschäftigt. Er promovierte an der Universität des Saarlandes im Bereich Computerlinguistik.
Im Jahre 2000 gründete Dr. Netter zusammen mit Partnern die Firma Xtramind Technologies GmbH, die später von der Living-E und der Attensity Group übernommen wurde. Seit 2005 ist er mit der DNC Dr. Netter Consulting GmbH selbstständig und entwickelt unter anderem innovative Systeme im Bereich Informationsmanagement und intelligente Suche.
Klaus Netter wurde am 19. April 1999 zum DFKI Research Fellow ernannt.
Homepage: http://www.dn-c.de