Besonders in der Covid-19-Pandemie wurde deutlich, dass die Nachsorge von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, etwa durch das Post-Covid Syndrom, verbessert werden muss. Im Sinne der Prävention sollen sich verändernde Gesundheitszustände schnell erkannt und effektiv an die entsprechenden medizinischen Akteure kommuniziert werden. Dazu verfolgt KardioInterakt die Entwicklung, Erprobung und (Prozess-)Evaluation eines Präventions- und Nachsorgemanagements mit Hilfe von Sensorik zur kontaktlosen Erfassung von Gesundheitsdaten, eines multimodalen, telemetrischen Interaktionssystems und KI-unterstützter Predictive Analytics zur Vermeidung nachklinischer Komplikationen und Drehtür-Effekte am Beispiel von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und Post-Covid-Syndrom bedingten Herzerkrankungen. Mit Hilfe des hybriden, multimodalen Interaktionssystems soll eine patientenorientierte Kommunikation von Patienten, deren pflegenden Angehörigen, Hausarzt und Klinik sowie die Übertragung und Integration von Gesundheitsdaten zwischen diesen Akteursgruppen ermöglicht werden. Damit wird eine Schnittstelle zwischen Patienten im häuslichen Umfeld bzw. im Alltag und Fachpersonal in Praxis und Klinik ermöglicht. Der Einsatz von Sensorik und künstlicher Intelligenz (KI) wird dazu genutzt, automatisiert kombinierte Parameter zu erfassen, auszuwerten und Entgleisungen von Vitalparametern bzw. kritische Gesundheitszustände vorauszusagen bzw. dahingehend Patienten und Gesundheitsakteure bei Erreichen bestimmter Schwellenwerte oder auffälliger Muster multimodal zu warnen.
Partner
Konsortialpartner
- Universität Osnabrück - Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (Verbundkoordinator)
- Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Osnabrück
- Strategion GmbH, Osnabrück
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- InnoME GmbH, Espelkamp
- Ärztekammer Westfalen-Lippe, Münster