Klimawandel und stetiger Zuwachs der Weltbevölkerung stellen die Anforderungen des nachhaltigen Landmanagements und die Schonung natürlicher Ressourcen vor große Herausforderungen. Während zahlreiche Forschungsergebnisse und Studien in Bezug auf diese Themen für Regionen in Subsahara Afrika vorhanden sind (u.a. von WASCAL), berücksichtigen sie jedoch oft nicht den Austausch der Akteure, bzw. die Distribution der Ergebnisse und den Erkenntnistransfer an Gruppen, mit begrenztem Zugang zu digitaler Technologie. Die hier entstehende Bruchlinie soll im Projektvorhaben MINODU geschlossen werden. Es widmet sich primär der anwendungsorientierten Aufbereitung vorhandenen Wissens und der Schaffung nutzergerechter Formate des Wissenstransfers sowie der Vernetzung lokaler Akteure, um so die Umsetzungslücke zwischen wissenschaftlichen Konzepten und konkreten regional angepassten Lösungsansätzen zu schließen. Das Projektvorhaben basiert auf dem gelungenen und nachhaltigen Lösungsansatz des im Jahr 2021 in Togo abgeschlossenen Pilotprojekts Miadé und führt diesen nun methodisch und technologisch im Projekt MINODU fort. Ziel des Projektvorhabens ist es, lokale, skalierbare und vom Internet unabhängige Netzwerke für Communities zu schaffen. Diese werden in sogenannten hybriden Beteiligungsformaten – als analoge und digitale technologischen Anwendungen – umgesetzt, über die eine Vernetzung aller relevanten Governance-Ebenen stattfindet. Ziel ist es somit, die Bedürfnisse der Communities im Bereich Landmanagement aufzugreifen und gemeinschaftlich konkrete Lösungsansätze zu entwickeln. So soll eine selbstbestimmte Weiterentwicklung der für die Communities spezifischen Thematiken des Landmanagements wie beispielsweise Wassermanagement, Technologien, Klimawandel, Desertifikation ermöglicht werden.
Partner
Universität Kara, Institut Supérieur des Métiers de l'Agriculture (ISMA)