In SHARC haben sich sieben Partner aus Forschung und Industrie zusammengefunden um beispielhaft Konzepte für ein nachhaltiges Energiemanagement in Hafengebieten zu entwickeln. Dabei werden unter anderem die Integration erneuerbarer Energiequellen in eine Hafeninfra- und –suprastruktur, energieoptimierte Betriebsprozesse, und ein aktives Management flexibler Energieverbraucher und –erzeuger betrachtet. Basierend auf einer intensiven Analyse von Prozessen und Infrastruktur im betrachteten Hafengebiet werden mit Hilfe verschiedener Simulationswerkzeuge werden für verschiedene Zukunftsszenarien zu modellieren und die Effekte (Energieverbrauch, Kosten, CO2-Reduzierungen, Umweltwirkungen) zu simulieren.
Im Rahmen der Forschungsinitiative „Energiewende im Verkehr“ untersucht das Projekt „EnEff: Bremerhaven – Smartes Hafen-Applikationskonzept zur Integration eRneuerbarer Energien“ (SHARC). Die beteiligten Partner haben sich zusammengefunden, um für das Hafenquartier „Überseehafen“ in Bremerhaven beispielhaft die Integration erneuerbarer Energiequellen in Hafeninfra- und –suprastruktur sowie die logistischen Betriebsprozesse für verschiedene Zukunftsszenarien zu modellieren und die Effekte (Energieverbrauch, Kosten, CO2-Reduzierungen, Umweltwirkungen) zu simulieren.
Projektziele
Ziel des Projektes ist, mittels zu simulierender Zukunftsszenarien ein Investitionskonzept für das Zusammenwirken verschiedener Akteure im Hafenquartier abzuleiten, welches dieses für die beabsichtigte nachhaltige Entwicklung energietechnisch und logistisch vorbereitet. Die Integration erneuerbarer Energiequellen und –träger soll durch quartiersweite, überbetriebliche Kooperationsansätze sowie durch Nutzung von Synergien mittels Sektorkopplung (Verknüpfung der bisher primär isoliert betrachteten Sektoren: Elektrizität, Wärmeversorgung, Verkehr, Industrie und Kälte und v.a. die Nutzung von erneuerbarer Energie für Mobilitäts- bzw. Transportleistungen) erreicht werden. In einen ganzheitlichen Ansatz werden neben betrieblichen Prozessen auch Aspekte des Energiemarktes und der Energietechnik berücksichtigt. Das gesamte Vorhaben zielt zunächst auf die Vorbereitung konkreter, technisch und organisatorisch innovativer Umsetzungsmaßnahmen für das Hafenquartier „Überseehafen“ ab, um dieses zielgerecht weiter zu entwickeln. Die abgeleiteten technischen und organisatorischen Maßnahmen sollen in einer im Anschluss an das Projekt geplanten Demonstrationsphase implementiert, validiert und ggf. optimiert werden.
Partner
- Bremenports GmbH & Co. KG
- SIEMENS AG
- Technische Universität Berlin
- Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH
- BLG Logistics Group (assoziiert)
- Eurogate GmbH & Co. KGaA, KG (assoziiert)