Publikation
Cross-Innovation-Vorgehensmodell zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Wirtschaftsprüfung
Florian Remark; Philipp Fukas; Johannes Langhein; Oliver Thomas; Melanie Sack; Andreas Pöhlmann
In: Die Wirtschaftsprüfung (WPg), Vol. 20.2022, Pages 1144-1152, IDW Verlag, Düsseldorf, 2022.
Zusammenfassung
Der stetig wachsende Wettbewerbsdruck sowie die voranschreitende digitale Transformation ganzer Branchen stellen den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer auf unterschiedlichen Ebenen vor große Herausforderungen. Bei der Optimierung von Prüfungsprozessen spielen vor allem Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle. Nur wer sich ständig hinterfragt, neue Geschäftsfelder geschickt mit seinen Kernkompetenzen vereint und dadurch sein Geschäftsmodell zukunftssicher gestaltet, wird sich langfristig mit Erfolg am Markt positionieren können. Um die damit einhergehenden Innovationsprozesse systematisch und erfolgreich auszugestalten, lohnt sich der sprichwörtliche „Blick über den Tellerrand“. Was in anderen Branchen bereits erfolgreich umgesetzt wurde, kann als sogenannte Cross Innovation nach zumeist nur kleinen Anpassungen auch im Prüfungswesen zu erfolgsversprechenden Lösungsansätzen führen. Vor allem für die initiale Anwendung neuartiger Technologien wie Künstlicher Intelligenz ermöglicht ein branchenspezifischer und strukturierter Cross-Innovation-Prozess ein schnelles und effizientes Heben von Innovationspotenzialen. Um dem Berufsstand der Wirtschaftsprüfer zu helfen, technologische Innovationen frühzeitig und mit kalkulierbarem Ressourcenaufwand für sich gewinnbringend zu initiieren, wird im vorliegenden Beitrag das Konzept der Cross Innovation am Beispiel neuer Einsatzmöglichkeiten von KI in der Abschlussprüfung
zunächst erläutert und schließlich durch die Entwicklung eines für die Abschlussprüfung spezifizierten Vorgehensmodells weiterentwickelt. Die identifizierten Anwendungsmöglichkeiten sind Gegenstand eines weiteren Beitrages in einer der nächsten Ausgaben der WPg.