Der Wettbewerb setzte sich aus fünf verschiedenen Szenarios zusammen. Nur zwei Mannschaften, darunter Team AVALON, absolvierten alle fünf Übungen. Im Wettbewerb „Environmental survey of an accident area“ erzielten die Bremer den ersten Platz. In „Leak localisation and structure inspection“ sowie „Interaction with underwater structures“ belegten sie jeweils den zweiten Platz und im „Combined scenario“ den dritten Platz.
Der Wettbewerb „euRathlon“ ist ein auf drei Jahre angelegtes Projekt im siebten Rahmenprogramm der Europäischen Union. Er bietet Entwicklerinnen und Entwicklern die Möglichkeit, die Autonomie und Intelligenz der eigenen Systeme in einem realistisch simulierten Notfallszenario zu testen. Während 2013 ausschließlich Landsysteme und dieses Jahr maritime Roboter im Fokus standen, sollen im finalen Wettkampf 2015 Land-, Wasser- und Flugroboter kooperieren, um in einer Katastrophensituation – wie der in Fukushima – die Lage zu überblicken, Informationen über die Umgebung zu sammeln und Gefahrenquellen zu lokalisieren.
Über AVALON:
Das mit nur 1,5 Metern Länge und einem Durchmesser von 24,6 Zentimetern kleine AUV AVALON (Autonomous Vehicle for Aquatic Learning, Operation and Navigation) ist besonders für den Einsatz in engen und hindernisreichen Gewässern geeignet: Durch sein geringes Gewicht von etwa 63 Kilogramm ist es im operativen Einsatz leicht zu handhaben. Das System ist beweglich und kann so filigrane Aufgaben bewältigen. Dank seines robusten Druckkörpers erreicht es eine Tauchtiefe von 150 Metern.
AVALON ist von Studierenden der Universität Bremen (AG-Robotik, FB3) und Mitarbeitern des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Robotics Innovation Center (RIC) in den Jahren 2007 bis 2009 entwickelt worden. Seitdem wird das System ständig überarbeitet und dient als Plattform für Abschlussarbeiten und projektgebundene Lehre.
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