Das Robotics Innovation Center (RIC) des DFKI arbeitet am Paradigmenwechsel in der Meerestechnik und Tiefseerobotik. Methoden und Verfahren der Künstlichen Intelligenz sorgen für mehr Operabilität unter Wasser, eröffnen neue Explorationsmöglichkeiten in der Tiefsee und erhöhen gleichzeitig die Sicherheit für Mensch und Umwelt.
Mit CUSLAM, CManipulator und CSurvey werden Systeme präsentiert, die am Meeresboden, an Unterwasserbauten sowie Schiffsrümpfen komplexe autonome und teilautonome Aufgaben ausführen. Die integrierte Lösung CUSLAM (Confined Underwater Simultaneous Localization and Mapping) für Unterwasserfahrzeuge ermöglicht die sichere und robuste autonome Navigation in beengten, dynamischen 3-D-Räumen. CUSLAM versetzt AUVs in die Lage, eine Karte ihrer Umgebung zu erstellen und sich schließlich selbst zu lokalisieren. Dadurch können AUVs auch in sicherheitskritischen Umgebungen, wie z.B. Unterwasserproduktionsstätten, sicher und verlässlich eingesetzt werden und als schwach überwachte autonome Systeme komplexe Aufgaben erfüllen.
Der Dual-Arm-Manipulator CManipulator für den Einsatz in der Tiefsee wird als Erster seiner Art unter Wasser vorab definierte Objekte bis zu 30 kg handhaben, diese ergreifen und an gewünschter Position ablegen können. In Zukunft soll CManipulator in der Lage sein, autonom unter Wasser elektrische Steckverbindungen zusammenzufügen. CSurvey fungiert als flexible semi-autonome Unterwasser-Inspektionseinheit. Visuelle Detektionsverfahren auf Basis von Online-Bildverarbeitung und Laserprojektion kombiniert mit einem Multibeam-Sonar erkennen Verformungen und unbekannte Gegenstände auf Schiffsrümpfen unterhalb der Wasserlinie und dokumentieren die Auffälligkeiten. Darüber hinaus präsentiert das DFKI Systeme zur Inspektion, Kontrolle und Wartung von Schiffen an für Menschen schwer zugänglichen Stellen in den Über- und Unterwasserregionen des Schiffes. Diese Systeme erstellen einen Schadensreport, geben Handlungsempfehlungen und unterstützen die Standardisierung des Inspektionsprozesses. Solche Werkzeuge werden es erlauben, den Zugang zu den Ressourcen der Tiefsee nachhaltig und kosteneffizient zu gewährleisten. Deutschland kann hierbei eine führende Rolle als Technologieprovider am Weltmarkt einnehmen.
Zu finden ist das DFKI Robotics Innovation Center auf dem
InWaterTec-Gemeinschaftsstand, Halle B6, Stand B6.092, vom 07. bis 10.09.2010,
täglich von 09:30 - 18:00 Uhr.
Kontakt:
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Robotics Innovation Center Bremen
Direktor: Prof. Dr. Frank Kirchner
Tel.: +49 421 218 64100
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DFKI-Pressekontakt:
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Projektkommunikation
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