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Campus und Code: Ostercamp an der TU Darmstadt bringt Schülerinnen Informatik näher

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Die Informatik spielerisch kennenlernen und dabei mögliche Vorurteile abbauen? Das Ostercamp des Fachbereichs Informatik der TU Darmstadt und des DFKI macht es möglich. Vom 8. bis 11. April konnten Schülerinnen der 5. und 6. Klasse in den Osterferien die Universität und die Informatik in verschiedenen Workshops kennen lernen.

© DFKI, Valentina Röther

In der Informatik lag der Anteil der erwerbstätigen Frauen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2013 noch bei 14 Prozent. Zehn Jahre später sind es fast 18 Prozent. Hinter dieser positiven Entwicklung steckt das Engagement vieler Menschen, die an verschiedenen Stellschrauben drehen, um die Informatik diverser zu machen. Zum Beispiel durch gezielte Angebote, die Mädchen und junge Frauen frühzeitig für die Informatik begeistern sollen. Das Ostercamp an der TU Darmstadt, organisiert vom DFKI und dem Fachbereich Informatik der TU, ist ein solches Angebot: Es richtet sich an Schülerinnen, die neugierig sind, Fragen haben und sich vorstellen können, ihren eigenen Weg in der digitalen Welt zu gehen - oder die einfach nur einen ersten Einblick gewinnen wollen.

Auf dem Campus der TU Darmstadt konnten auch in diesem Jahr wieder 30 Schülerinnen vier Tage lang Informatik zum Mitmachen erleben. Verschiedene Workshops brachten den Teilnehmerinnen die Vielfalt des Fachbereichs näher. Im Kryptographie-Workshop konnten die Schülerinnen verschiedene Verschlüsselungen kennen lernen und mit ihrem neu gewonnen Wissen über Ceasar Verschlüsselung und die Vigenère Verschlüsselung eine Schatztruhe knacken. Im Fake-News Workshop war die Medienkompetenz der Teilnehmerinnen gefragt – woran erkennt man falsche Nachrichten? Und welche Tricks werden genutzt, um andere hinters Licht zu führen? Im Generative Art Workshop wurde es kreativ. Mithilfe der JavaScript-Bibliothek p5.js konnten die Schülerinnen Kunstwerke mit Smileys, Formen und Farben schaffen – und das erste Mal richtig programmieren. In einem Workshop zum Thema Cosplay drehte sich alles um digitales Gestalten – auch ein 3D-Drucker kam zum Einsatz. Im Robotik-Workshop konnten die Teilnehmerinnen selbst Lego-Roboter zusammenbauen und programmieren. Auch Photon-Roboter wurden von den Kindern selbst programmiert.

Aber es gab nicht nur viel zu lernen, sondern auch zu entdecken: Eine Campus-Rallye brachte den Kindern den Kosmos Universität näher. Und mit verschiedenen Exkursionen erkannten sie die Vielfalt der Wissenschaft. So haben sie im Labor des Forschungsbereichs Intelligente Autonome Systeme Roboter kennen gelernt und konnten im Center for Cognitive Science Virtual Reality hautnah erleben.

Am Ende der Woche wurden die Ergebnisse der Workshops den Eltern präsentiert - begleitet von vielen stolzen Teilnehmerinnen. „Ich fand es interessant, dass so viele Frauen Teil der Informatik waren und sind“, war nur eine der vielen positiven Rückmeldungen. Das lässt hoffen, dass auch dieses Ostercamp dazu beigetragen hat, die Informatik zugänglicher und diverser zu machen.