Ministerin Schavan übergab den Preis an die LPKF Laser & Electronics AG, Hannover. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für "Fusion3D", ein innovatives Laserverfahren, das extrem komplexe Kunststoffbauteile strukturiert. Der Laserstrukturierer LPKF "Fusion3D" schreibt die elektronischen Leiterstrukturen direkt auf das dreidimensionale Bauteil. So wird aus einem einfachen Kunststoffbauteil ein hochwertiger Schaltungsträger, wie beispielsweise ein Motorradgriff oder eine Handy-Antenne. Durch den gleichzeitigen Einsatz von bis zu vier Laserköpfen ist die Bearbeitung schneller und präziser. Das ausgezeichnete Laser-Direkt-Strukturierungsverfahren überzeugt mit Präzision, Dreidimensionalität und Flexibilität: Änderungen am Layout lassen sich einfach per Datenänderung vornehmen. Für den Entwickler bietet das Verfahren erhebliche Vorteile: Ein entsprechendes Bauteil-Layout vorausgesetzt, reduzieren sich die Stück- und Gesamtkosten deutlich. Separate Kabel oder Schirmungen entfallen, Steckverbindungen oder zusätzliche Leiterplatten werden überflüssig und auch der Montageaufwand sinkt.
„Die exzellente Qualität der Einreichungen zum diesjährigen Hermes Award zeigt, dass die Innovationskraft der Unternehmen ungebrochen ist und gerade in schwierigen Zeiten das höchste Gut bleibt. Der Hermes Award ist mit einem Wert von 100.000 Euro einer der höchstdotierten und angesehensten Industriepreise weltweit. Er wirkt wie olympisches Gold, motiviert die Forscher und Entwickler zu weiteren Höchstleistungen, bringt die verdiente Anerkennung unter Kollegen und Kunden und damit letztlich auch das Wichtigste: den Geschäftserfolg“, erläuterte Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), während der Eröffnungsfeier der HANNOVER MESSE.
Neben dem Gewinner, der LPKF Laser & Electronics AG, waren folgende Unternehmen nominiert: attocube systems, München; ebm-papst, Mulfingen; Proton Motor Fuel Cell, Puchheim, und Rittal GmbH & Co. KG, Herborn. Das prämierte sowie die nominierten Produkte und Verfahren werden während der HANNOVER MESSE auf den Ständen der Unternehmen ausgestellt.
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