Die feierliche Aufnahme in die Technikwissenschaftliche Klasse der Akademie fand in Anwesenheit der brandenburgischen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Prof. Dr. Sabine Kunst und dem Bürgermeister der Stadt Potsdam Jann Jakobs im Rahmen des Einsteintages statt, den die Akademie in Potsdam am 27.11.2015 durchführte. Zum Mitglied der BBAW kann berufen werden, wer sich durch exzellente wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet hat. Mit ihren aktuell 182 Ordentlichen Mitgliedern, die herausragende Vertreter ihres Faches sind, ist die BBAW eine Fach- und Ländergrenzen übergreifende Wissenschaftlervereinigung mit exzellentem Ruf.
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften geht auf die 1700 von Gottfried Wilhelm Leibniz gegründete „Kurfürstlich Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften“ zurück, die später als „Preußische Akademie der Wissenschaften“ international zu Ruhm und Ansehen gelangte. 76 Nobelpreisträger prägen den Ruf der Akademie, darunter Theodor Mommsen, Albert Einstein und Max Planck.
Mit der Aufnahme in die BBAW wurde Professor Kirchner für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Robotik gewürdigt. Die Auszeichnung ist zugleich ein Wegweiser, der die große Relevanz der Robotik als Schlüsseltechnologie verdeutlicht, welche die Forschung in Deutschland, insbesondere im Bereich Industrie 4.0 maßgeblich vorantreibt. „Um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben, bedarf es daher einer nationalen Strategie im Bereich Robotik und Künstliche Intelligenz, die unter anderem die Einrichtung von Forschungsclustern und den Ausbau von Forschungsinfrastruktur umfasst“, so Professor Kirchner.
Neben Prof. Dr. Frank Kirchner wurde 2008 bereits Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI und Lehrstuhlinhaber für Künstliche Intelligenz an der Universität des Saarlandes, für seine wissenschaftlichen Verdienste mit der Aufnahme in die BBAW geehrt. Seit 2012 ist zudem Prof. Dr. Markus Gross Mitglied in der BBAW. Er ist Professor für Computer Science an der ETH Zürich und gehört seit 2009 zum Wissenschaftlichen Beirat des DFKI, dessen Vorsitz er seit 2014 innehat.
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