Die Schutzhardware von CodeMeter steckt in Form einer SD-Karte „CmCard/SD“ im intelligenten und mobilen Werkstückträger, der das Fertigungsprodukt zu den verschiedenen Arbeitsstationen transportiert. Fehlt die CmCard/SD, bleibt der mobile Werkstückträger stehen und legt damit einen Teil der Produktion sicherheitshalber still.
Die CmCard/SD enthält zwei Komponenten: die CodeMeter-Funktionen auf einem SmartCard-Chip und einen industriellen Flash-Speicher, der das Bootimage eines Betriebssystems oder Parameterdaten trägt. Zur Ver- und Entschlüsselung werden Algorithmen wie AES mit 128-Bit Schlüssell.nge oder ECC mit 224-Bit Schlüssellänge verwendet.
Die zunehmende Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Geräten in der Produktion erfordert besondere Schutzmechanismen. Wibu-Systems hat seine CodeMeter-Technologie speziell für Industrie 4.0 erweitert. Dazu gehören Kopierschutz für Embedded-Software und Schutz vor Analyse (Reverse-Engineering) durch Verschlüsselung des Programmcodes. Zusätzlich schützt CodeMeter die einzelne Maschine vor Manipulation, indem die Programme elektronisch signiert und gegen eine Zertifikatskette geprüft werden. Darüber hinaus können für eine sichere Authentifizierung Zertifikate im geschützten Speicher der Schutzhardware abgelegt werden. Damit jeder Hersteller CodeMeter nutzen kann, bietet Wibu-Systems seine Schutzhardware in verschiedenen Bauformen an: als CmCard/SD, CF-Karte, MicroSD-Karte oder für die USB-Schnittstelle. Sie alle sind für den Fabrikalltag geeignet, denn sie arbeiten unter extremen Temperaturen, bei starken lektrischen und magnetischen Feldern und können einfach in bestehende Systeme nachgerüstet werden.
Professor Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung und technisch-wissenschaftlicher Leiter des DFKI in Saarbrücken, Kaiserslautern, Bremen und Berlin, und einer der Väter des Zukunftsprojektes Industrie 4.0 erläutert: „Mit Industrie 4.0 hält das Internet der Dinge Einzug in die Fabrik. Eine Vielzahl cyberphysischer Systeme steuert die Fabrik dezentral und ermöglicht es, auch geringe Losgrößen kostengünstig zu produzieren. Ein entscheidendes Akzeptanzkriterium für die Internet-basierte Fabrik ist die Sicherheit, damit Angriffe jeder Art abgewehrt werden können. Das funktioniert nur mit präventiven Security-Konzepten, die flexibel und praxistauglich in der Industrie eingesetzt werden können.“
Oliver Winzenried, Vorstand und Gründer von Wibu-Systems, ergänzt: „Meiner Meinung nach ist eine gute Zusammenarbeit von Forschung, Industrie und Verbänden notwendig, um schon heute sichere und praxistaugliche Lösungen für die Zukunft anbieten zu können. Wir wollen an der vierten industriellen Revolution mitwirken und haben uns deswegen auf unsere Kompetenz Security konzentriert. So können wir unseren Teil beitragen, um den Standort Deutschland zu stärken und zu sichern.“
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