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Start des EU-Projekts STARLIGHT

STARLIGHT, ein von der Europäischen Union gefördertes Innovationsprojekt, das die strategische Autonomie der EU im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) für Strafverfolgungsbehörden (LEAs) verbessern soll, ist am 1. Oktober 2021 gestartet.

Der Start von STARLIGHT (Sustainable Autonomy and Resilience for LEAs using AI against High priority Threats) wurde am 6. und 7. Oktober 2021 bei einem Kick-off-Meeting in Paris, Frankreich, offiziell bekannt gegeben.
STARLIGHT ist ein auf vier Jahre angelegtes kollaboratives Innovationsprojekt, das von der CEA (Französische Kommission für alternative Energien und Atomenergie) koordiniert wird und darauf abzielt, das allgemeine Verständnis für die rechtliche und ethische Nutzung von KI in den Strafverfolgungsbehörden zu verbessern und dadurch deren Ermittlungs- und Cybersicherheitsoperationen zu stärken und sie bei der Bekämpfung von KI-gestützter Kriminalität und Terrorismus zu unterstützen.

Das DFKI wird sich an Aktivitäten beteiligen, die sicherstellen, dass der STARLIGHT-Rahmen mit den gesellschaftlichen, ethischen, rechtlichen und datenschutzrechtlichen Werten der EU und den Grundsätzen einer vertrauenswürdigen und erklärbaren KI übereinstimmt. "Wir streben einen nachhaltigen und systematischen Rahmen für den Entwurf und die Bewertung von KI-Lösungen für LEAs an, die Verletzungen persönlicher Daten verhindern und algorithmische Verzerrungen abmildern. Unser Beitrag wird den Einsatz von KI gegen Cyber-Bedrohungen durch Strategien für 'Ethics-by-Design' und 'Privacy-by-Design' wesentlich verbessern", so Roland Vogt, Leiter des Labors für Zertifizierung und digitale Souveränität (CERTLAB) des DFKI.

In den nächsten vier Jahren werden 52 Partner aus 18 europäischen Ländern, darunter 15 LEAs aus 13 Ländern, zusammenarbeiten, um eine neue nachhaltige Gemeinschaft zu entwickeln. Sie werden eine zusammenhängende und strategische Landschaft aufbauen, die interoperable und vertrauenswürdige KI-Lösungen bereitstellt, die ethische und gesellschaftliche Werte aufrechterhalten, um Bedrohungen mit hoher Priorität für alle LEAs in ganz Europa zu bekämpfen.

Die Partner haben STARLIGHT entwickelt, um KI-Fähigkeiten und -Kapazitäten innerhalb der LEAs, aber auch innerhalb von Forschungs- und Industrieorganisationen, die LEAs unterstützen, aufzubauen. "Unser Hauptziel ist es, die strategische Autonomie der EU im Bereich der KI für LEAs zu stärken. Zu diesem Zweck werden wir effektivere und effizientere Kanäle für die Zusammenarbeit zwischen EU-Agenturen, LEA, Forschungsorganisationen, kleinen und mittleren Unternehmen und anderen Wirtschaftsakteuren schaffen. Auf diese Weise werden wir die globale europäische Reaktion auf kriminelle Bedrohungen verbessern und zum Aufbau einer starken KI-basierten Sicherheitsindustrie in der EU beitragen", sagt Dr. Nizar Touleimat vom CEA.

Die wichtigsten Ergebnisse, die von diesem ehrgeizigen Projekt erwartet werden, sind:

  • die Verbesserung und Bereicherung des Wissens und des Bewusstseins der LEAs darüber, wie KI ihre operativen und Cybersicherheits-Fähigkeiten verstärken kann,
  • die Entwicklung einer Cybersicherheitsstrategie und der damit verbundenen wirksamen Maßnahmen zum proaktiven Schutz von KI-Lösungen der LEA vor Cyberbedrohungen (einschließlich der Bereitstellung vertrauenswürdiger KI),
  • die Bereitstellung eines Rahmens als Umfeld für kollaborative KI-Analysen unter Beteiligung mehrerer Interessengruppen,
  • und die Schaffung eines europäischen KI-Hubs für LEAs als Dreh- und Angelpunkt für die europäische KI-Vision für LEAs.

STARLIGHT hat eine Laufzeit von 48 Monaten, beginnend am 1. Oktober 2021, und ein Gesamtbudget von 18,8 Millionen Euro, von denen 17,0 Millionen Euro von der Europäischen Union finanziert werden.

Mehr Informationen:
https://cordis.europa.eu/project/id/101021797 oder @Starlight_H2020 auf Twitter

 

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 101021797.