Die gemeinsame Innovationsstudie der WTS und des DFKI hat bereits gezeigt, dass KI den Steuerbereich revolutionieren wird. Das Projekt war nur der Auftakt für die nun folgende strategische Zusammenarbeit in Form des Center of Competence Tax Technology. Künftig wird die WTS in Zusammenarbeit mit dem DFKI ihre KI-Softwareprototypen weiterentwickeln, die bereits aus der Studie bekannt sind.
Unter anderem ist geplant, die Software "Detection" für den Praxiseinsatz vorzubereiten. Sie erkennt Anomalien in transaktionalen Massendaten. Dies ist insbesondere für die Bereiche Zoll und Umsatzsteuer relevant. Außerdem wird beispielsweise das für Steuerfachtexte entwickelte neuronale Übersetzungssystem "NeuMU" für die Verwendung in Steuerfunktionen weiter geschärft und neben Englisch auf zusätzliche Sprachen trainiert.
"Uns ist es ernst mit unserer KI-Vorreiterrolle im Bereich Steuer. Das Center of Competence ermöglicht einen zeitnahen Transfer innovativer Technologien und Lösungsansätze in die Praxis", sagt Fritz Esterer, Vorstand der WTS.
Vanessa Just, verantwortlich für das KI-Projekt auf Seiten der WTS, ergänzt: "Mit unserer Studie haben wir eine exzellente Basis für die KI-Forschung im Bereich Steuer geschaffen. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen und unsere Prototypen in marktreife Produkte überführen. Mit unserem Center of Competence Tax Technology haben wir hierfür eine ideale Plattform geschaffen."
Industriepartner bleiben an Bord
Die Bedeutung der KI-Initiative der WTS spiegelt sich auch im großen Interesse der Industrie wider. So setzt nach der erfolgreichen Innovationsstudie Henkel die Zusammenarbeit mit der WTS im Rahmen des Center of Competence Tax Technology fort. Zudem werden sich weitere Industriepartner dem Projekt anschließen.
"In den vergangenen Jahren haben wir enorme Fortschritte beim Thema Künstliche Intelligenz erzielt. So hat uns mittlerweile die zweite Welle der Digitalisierung erreicht, wenn Softwaresysteme digitale Daten auch inhaltlich verstehen können. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten für KI-Technologien äußerst vielfältig. In Zukunft wird KI für Unternehmen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein", erläutert Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI.
"Gerade im Bereich Steuer sind die Anwendungsmöglichkeiten für KI-Technologien für Unternehmen sehr interessant. Aufgrund der großen Datenmengen, die Steuerverantwortliche tagtäglich bearbeiten müssen, und der Tatsache, dass viele Steueraufgaben hoch-repetitiv sind, können Steuerprozesse automatisiert und damit deutlich höhere Compliance-Sicherheit gewährleistet werden", kommentiert Prof. Dr. Peter Fettke, Leiter des Projekts beim DFKI.
Digitalisierungs-Weiterbildung für Steuerberater
Die Digitalisierung von Steuerabteilungen gewinnt für Industrieunternehmen insgesamt stark an Bedeutung. Darauf ist das klassische Berufsbild des Steuerberaters aber nicht ausgerichtet. Die WTS hat es sich deshalb auch zur Aufgabe gemacht, diese Lücke zu schließen. "Das Berufsbild des Steuerberaters wird sich in den nächsten Jahren stark verändern. In Zukunft brauchen wir nicht nur Personen, die fachlich versiert sind, sondern auch IT- und Steuerprozesse verstehen. Aus diesem Grund werden wir von der WTS gemeinsam mit Industriepartnern, Universitäten und Fachhochschulen beim Aufbau eines Angebots unterstützen, das Steuerberatern das notwendige Know-how für die Anforderungen der Digitalisierung vermittelt", kommentiert Fritz Esterer.
Über die WTS
Die WTS ist eine global agierende Steuerberatungsgesellschaft mit bewusstem Verzicht auf Abschlussprüfung. Das Dienstleistungsangebot wird durch angrenzende Rechtsberatung und umfassende Financial Advisory Services komplettiert. Mit Pioniergeist entwickeln die mehr als 800 Mitarbeiter der WTS innovative und maßgeschneiderte Konzepte, die sie mit hoher Umsetzungskompetenz für ihre Mandanten realisieren. Die WTS ist in Deutschland an neun Standorten und weltweit über das internationale Netzwerk WTS Global in mehr als 100 Ländern vertreten.
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Über das DFKI
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Deutschlands. In verschiedenen Forschungsbereichen und Forschungsgruppen werden ausgehend von anwendungsorientierter Grundlagenforschung Produktfunktionen, Prototypen und patentfähige Lösungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt. Das DFKI engagiert sich in zahlreichen Gremien für den Wissenschafts- und Technologiestandort Deutschland und genießt weit über Deutschland hinaus hohes Ansehen in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Weitere Informationen unter www.dfki.de
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