Der Oldenburger Meeresphysiker ist wissenschaftlicher Direktor und Leiter des Forschungsbereiches Marine Perception im DFKI-Labor Niedersachsen sowie Leiter des Kompetenzzentrums KI für Umwelt und Nachhaltigkeit, kurz DFKI4planet. Die Berufung erfolgte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Namen der Bundesrepublik Deutschland und im Einvernehmen mit den beteiligten Ländern. Die Berufung als Persönlichkeit aus der Wissenschaft sei nicht nur auf sein Profil als Meeresforscher zurückzuführen, sagt Zielinski, „sondern ganz klar auf meine Arbeit im DFKI, wo wir Umweltforschung mit intelligenten Technologien verbinden“. Zielinski leitet ebenfalls das Zentrum für Marine Sensorik (ZfMarS) am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg.
Zu den ersten Gratulanten zählte Professor Dr. Antonio Krüger, Geschäftsführer des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI). Die Berufung sei eine großartige Anerkennung von Zielinskis Expertise, lobt Krüger, der auch wissenschaftlicher Direktor des DFKI-Forschungsbereichs „Kognitive Assistenzsysteme“ ist. Der Saarbrücker Forschungsbereich engagiert sich mit großem Einsatz im Kompetenzzentrum DFKI4planet.
Das Kuratorium des AWI besteht aus höchstens 13 Mitgliedern, von denen drei von der Bundesrepublik Deutschland entsandt und abberufen werden, zwei vom Land Freie Hansestadt Bremen und je ein Mitglied von den Ländern Brandenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Außerdem werden zwei Personen des öffentlichen Lebens oder der Wirtschaft und bis zu drei Persönlichkeiten der Wissenschaft in das Kuratorium berufen. Das AWI wurde 1980 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Bremerhaven mit Außenstellen in Potsdam, auf Helgoland und in List auf Sylt. Es ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts und gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft. Das AWI koordiniert die deutsche Polarforschung, erforscht aber auch die Nordsee und ihre deutschen Küstenregionen.