AVILUSplus ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Es befasst sich mit Langzeit- Technologien mit Bedarf zur Grundlagenforschung. Die Hauptbereiche sind: Informations-Management, Simulation und Rendering, Tracking, Interaktion sowie Geometrie-Akquise.
Der Forschungsbereich “Augmented Vision – Erweiterte Realität” trägt Arbeiten in den Projektpaketen Tracking und Interaktion bei, mit Anwendungen im Bereich Augmented- Reality(AR)-unterstützte industrielle Wartung („AR-Handbuch“). Das Ziel ist es, innovative Methoden für Bild-basiertes Tracking und Interaktion unter Benutzung sphärischer Kameras zu entwickeln. Eine am Kopf getragene sphärische Kamera liefert einen Blickwinkelbereich, der dem Bereich des menschlichen Auges ähnelt. Damit wird nicht nur der zentrale Arbeitsbereich erfasst, wie es mit einer herkömmlichen perspektivischen Kamera möglich wäre, sondern auch die Hände des Anwenders und Teile der Umgebung. Zusätzlich sind in Bildsequenzen die Änderungen Bild zu Bild im Vergleich kleiner und das sogar bei größeren Kamera-Schwenks. Daher können mit sphärischen Kameras Aufgaben wie Bild-basiertes Tracking und Interaktion mit einem einzelnen Sensor übernommen werden.
Die Arbeit des Forschungsbereichs “Augmented Vision – Erweiterte Realität” konzentriert sich auf die folgenden Aspekte, im speziellen Bezug auf die Geometrie sphärischer Kameras: Modellierung und automatische Kalibrierung, Landmarkenerkennung, Beschreibung und Tracking, 3D-Lageschätzung und Fehlerpropagation, Objekterkennung sowie Kontur-, Farb- und Farbverlauf-basierte Handdetektion und Gestenerkennung.
Prof. Dr. Didier Stricker
