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Projekt

ODIL

Offene Software-Plattform für Dienstleistungsinnovationen in einem Wertschöpfungsnetz in der Landwirtschaft

Offene Software-Plattform für Dienstleistungsinnovationen in einem Wertschöpfungsnetz in der Landwirtschaft

  • Laufzeit:

Das Verbundprojekt ODiL entwickelt, implementiert und demonstriert eine offene Plattform zur integrierten, skalierbaren, vernetzten und sicheren Repräsentation, Kommunikation und Bearbeitung von Daten und Diensten im Umfeld von Landwirtschaftsbetrieben. Mit ihr können sich Akteure der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette vernetzen, um Dienste, Anforderungen und Daten gezielt und selektiv sichtbar zu machen und sicher auszutauschen. Akteure sind beispielsweise Personen, Betriebe, Maschinen, Schläge (Felder), Prozesse und Produkte.

Im Teilvorhaben Wissen und Basisfunktionsmodule in der dezentralen Netzwerkarchitektur (ODiL-DFKI) realisiert das DFKI im wesentlichen zum einen die bedarfsorientierte, serverorientierte Datenhaltung im dezentralen Netzwerk; dazu gehört die Einbindung von externen Wissensquellen für die Arbeit in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Zum zweiten erstellt das DFKI Bausteine für den modularen Software-Funktionsbaukasten für die offene Plattform im Anwendungsgebiet Landwirtschaft. Beim DFKI liegt darüber hinaus die Koordination des Verbundprojekts.

Die Digitalisierung hat die Landwirtschaft verändert beim üblichen Betrieb von Höfen, bei der Haltung und Verarbeitung umfangreicher Hofdaten, bei der Steuerung von Maschinen der Stall- und Landtechnik und bei der Erbringung von Dienstleistungen durch Lohnunternehmen.

Zur Verwaltung und Verarbeitung der Daten gibt es eine gewachsene Infrastruktur von Softwaresystemen diverser Anbieter, die jeweils Ausschnitte der Wertschöpfungskette behandeln: Farm-Management-Informationssysteme, Telemetriesysteme, Logistiksysteme, Software von Lohnunternehmern und andere mehr. Diese Heterogenität erschwert derzeit den Aufbau optimaler Wertschöpfungsketten und Entwicklung, Angebot und Nachfrage neuer Dienstleistungen darin. Der Schutz des Eigentums an Betriebsdaten und der Schutz personenbezogener Daten im Prozess sind besonders am Übergang zwischen Teilsystemen aktuell nicht immer sichergestellt. ODiL entwickelt eine offene Plattform zur integrierten, skalierbaren, vernetzten und sicheren Repräsentation, Kommunikation und Bearbeitung von Daten und Diensten im Umfeld von Landwirtschaftsbetrieben. Damit vernetzen sich Akteure der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette, um Dienste, Anforderungen und Daten gezielt und selektiv zu teilen und sicher auszutauschen. Dabei können sie ihre vorhandenen Maschinen und Informationssysteme weiter nutzen.

Die Wirtschaftspartner werden mit Produkten auf der Plattform bzw. auf Wertschöpfungsnetzen aufsetzen, die damit realisiert werden. Die offene, modulare, dezentrale Architektur ermöglicht breiten Einsatz und herstellerübergreifende Marktdurchdringung ODiL-basierter Wertschöpfungsnetze.

Die Entwicklung in ODiL umfasst: Plattformarchitektur; Komponenten zur Datenkommunikation, Datenhaltung und Interaktion; Mechanismen zur Definition und systemweiten Durchsetzung von Eigentums- und Zugriffsrechten an den Daten. Als integrierte Querschnittsthemen werden Sicherheit personenbezogener und werthaltiger Daten und Akzeptanz des Systems bearbeitet.

Die offene Plattform ermöglicht den Aufbau wirtschaftlich hochrelevanter Wertschöpfungsnetze. ODiL unterstützt das dadurch, dass die wesentliche Plattform-Software unter open-source Lizenzen gestellt wird, die ihre Verwendung über das Projekt hinaus Projektpartnern wie Externen erlauben. Dadurch kann die Plattform nach Projektende problemlos eingesetzt, weiterentwickelt und verwertet werden.

Partner

  • Universität Osnabrück
  • Hochschule Osnabrück
  • Universität Bonn
  • Universität Würzburg
  • CC-ISOBUS
  • m2xpert

Fördergeber

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Project Management Agency Karlsruhe

Project Management Agency Karlsruhe

Projektbilder

Datenmanagement und mobile Services

Videos

Publikationen zum Projekt

Joachim Hertzberg; Desiree Heijne; Benjamin Kisliuk; Stephan Scheuren; Stefan Stiene

In: Susanne Beck; Carsten Kusche; Brian Valerius (Hrsg.). Digitalisierung, Automatisierung, KI und Recht. Festgabe zum 10-jährigen Bestehen der Forschungsstelle RobotRecht. Pages 59-80, ISBN 978-3-8487-7705-1, Nomos, Baden-Baden, 2020.

Zur Publikation

Jan Bauer; Fabian Gehrs; Maximilian Jatzlau; Stephan Scheuren

In: Arno Ruckelshausen; Andreas Meyer-Aurich; Karsten Borchard; Constanze Hofacker; Jens-Peter Loy; Rolf Schwerdtfeger; Hans-Henning Sundermeier; Helga Floto; Brigitte Theuvsen (Hrsg.). Digitale Marktplätze und Plattformen. Gesellschaft für Informatik in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (GIL-18), February 26-27, Kiel, Germany, Pages 35-38, ISBN 978-3-88579-672-5, Köllen, Bonn, 2/2018.

Zur Publikation

Stefan Stiene; Stephan Scheuren; Martin Günther; Kai Lingemann; Andreas Lauer; Ansgar Bernardi; Joachim Hertzberg

In: A. Ruckelshausen et al. (Hrsg.). Referate der 37. GIL-Jahrestagung. Gesellschaft für Informatik in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (GIL-2017), Digitale Transformation - Wege in eine zukunftsfähige Landwirtschaft, March 6-7, Dresden, Germany, Pages 141-144, ISBN 978-3-88579-662-6, Gesellschaft für Informatik, 2017.

Zur Publikation