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Projekt | Revise-UP

Laufzeit:
Verbesserung der Prozesseffizienz des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoff-Verpackungsabfällen durch intelligentes Stoffstrommanagement

Verbesserung der Prozesseffizienz des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoff-Verpackungsabfällen durch intelligentes Stoffstrommanagement

Forschungsthemen

Anwendungsfelder

Post-Consumer Verpackungsabfälle stellen mit 3,2 Millionen Tonnen pro Jahr den bedeutsamsten Kunststoffabfallstrom in Deutschland dar. Trotz bisheriger Fortschritte weist das werkstoffliche Kunststoffrecycling noch deutliche Verbesserungspotentiale auf: Im Jahr 2021 konnten nur etwa 27 Ma.-% (1,02 Mio. Mg/a) der Post-Consumer Kunststoffe in Rezyklate umgewandelt werden, nur etwa 12 Ma.-% (0,43 Mio. Mg/a) dienten als Ersatz für Kunststoffneuware (Conversio Market & Strategy GmbH, 2022).

Bisher ist das werkstoffliche Kunststoffrecycling durch den hohen Aufwand einer manuellen Stoffstromcharakterisierung eingeschränkt, was zu einer fehlenden Transparenz entlang der Wertschöpfungskette führt. Im Rahmen der ReVise-Konzeptphase wurde gezeigt, dass sich Post-Consumer Stoffströme mittels Inline-Sensortechnik automatisiert charakterisieren lassen. Die nun anschließende vierjährige ReVise-Umsetzungsphase (ReVise-UP) soll erforschen, inwieweit die sensorbasierte Stoffstromcharakterisierung im großtechnischen Maßstab implementiert werden kann, um die Transparenz und Effizienz im Kunststoffrecycling zu erhöhen.

Drei Haupteffekte werden durch diese erhöhte Datentransparenz erwartet. Erstens sollen positive Anreize für die Verbesserung der Sammel- und Produktqualitäten geschaffen werden, um Qualität und Einsatz der Kunststoffrezyklate zu steigern. Zweitens sollen sensorbasiert erfasste Stoffstromcharakteristika dazu genutzt werden, Sortier-, Aufbereitungs- und Kunststoffverarbeitungsprozesse auf schwankende Stoffstromeigenschaften adaptieren zu können. Dies verspricht eine erhebliche Effizienzsteigerung der vorhandenen technischen Infrastruktur. Drittens soll die verbesserte Datenlage eine ganzheitliche ökologische und ökonomische Bewertung der gesamten Wertschöpfungskette ermöglichen. Dadurch können technische Investitionen gezielter eingesetzt werden, um sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile systematisch zu optimieren.

Unser Ziel ist es, die Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit des Post-Consumer Kunststoffrecyclings grundlegend zu verbessern

Partner

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH Deutsches Institut für Normung e. V. Human Technology Center der RWTH Aachen University Hündgen Entsorgungs GmbH & Co. KG Krones AG Kunststoff Recycling Grünstadt GmbH SKZ – KFE gGmbH STADLER Anlagenbau GmbH Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH PreZero Recycling Deutschland GmbH & Co. KG bvse - Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V. cirplus GmbH HC Plastics GmbH Henkel AG Initiative „Mülltrennung wirkt“ Procter & Gamble Service GmbH TOMRA Sorting GmbH

Fördergeber

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung

033R390

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung