Um das Innovationsökosystem beim Chipdesign in Deutschland zu stärken und mehr junge Menschen für das wichtige Arbeitsgebiet der Halbleiter- und Chip-Entwicklung zu gewinnen,wird im Rahmen des Vorhabens DI-OCDCpro der Prototyp eines Studierendenwettbewerbs für den Bau von Halbleitern konzipiert, entwickelt und prototypisch als Testlauf durchgeführt. Insbesondere die softwarebasierte Entwicklung mit offenen Standards bietet herausragende Möglichkeiten, neue Zielgruppen aus der Informatik, den Open-Source-Communities und anderen Disziplinen für die Entwicklung von integrierten Schaltkreisen zu begeistern. Der "Open Chip Design Challenge Prototype" (OCDCpro) macht eine Open-Source-Toolchain zur Entwicklung von 130 nm-Computerchips für den Lehrbetrieb an deutschen Hochschulen und Universitäten zusammen mit entsprechenden Lehr-Lern-Konzepten, -Materialien und Curricula verfügbar und entwickelt auf dieser Basis einen Studierendenwettbewerb zum softwarebasierten Open-Source-Hardware-Design für fortgeschrittene Semester (Master- und Promotionsstudium, Post-Doc-Phase). Zielgruppe des Wettbewerbs sind neben den Studierenden insbesondere die Lehrenden an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten aus den Bereichen Informatik, Mikroelektronik, Elektrotechnik und aus angrenzenden Disziplinen. Der Wettbewerb soll ebenfalls auf industrielle Fortbildungskonzepte im Sinne des "Life-long Learning" übertragbar sein. Der Forschungsbereich Cyber-Physical Systems des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz wird mit Komponenten zur Verifikation von Schaltkreisen und elektronischen Systemen zu der Open-Source-Toolchain beitragen, und damit den wichtigen Aspekt der Korrektheit der zu entwickelnden Systeme abdecken.
Partner
- Gesellschaft für Informatik (GI) e.V., Berlin
- Hochschule München
- Leibniz-Institut fül;r innovative Mikroelektronik (IHP), Frankfurt (Oder)
- Hochschule RheinMain, Wiesbaden
- Ruhr-Universität Bochum