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climbtrack gewinnt den CeBIT Innovation Award 2016

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climbtrack macht neuartige Konzepte aus dem Bereich Mensch-Maschine-Interaktion für den Klettersport nutzbar. Das System der beiden Saarbrücker DFKI-Forscher und passionierten Kletterer Felix Kosmalla und Frederik Wiehr erkennt Kletterwände, projiziert gespeicherte Kletterrouten und vorher aufgezeichnete Aktionen der Sportlerinnen und Sportler in Lebensgröße an die Wand und bietet eine detaillierte Videoanalyse. Die Technologie des aktuell jüngsten Spin-off des DFKI wurde mit dem ersten Preis des CeBIT Innovation Award 2016 ausgezeichnet. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka überreichte die Auszeichnung im Rahmen der offiziellen Eröffnung in Hannover.

v.l. Gesche Joost, Vorsitzende der Jury; Bundesministerin Johanna Wanka; Preisträger Frederik Wiehr | Felix Kosmalla; Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer; CeBIT-Chef Oliver Frese

climbtrack entwickelt Assistenztechnologien für den Klettersport, mit deren Hilfe das spielerische Finden, Erklären und Lösen von Kletterproblemen ermöglicht wird. Herzstück der innovativen Anwendung ist der betaCube, ein integriertes System aus 3D-Kamera und Projektor. Auf der CeBIT wird die prämierte Technologie an einer Kletterwand auf dem Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Halle 6, A34 demonstriert.

Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka unterstrich bei der Preisverleihung in Hannover die auch international weiter wachsende Bedeutung der deutschen IT-Forschung sowie die Kreativität der hierzulande tätigen Nachwuchsforscherinnen und -forscher: „Aus immer mehr Bereichen unseres Lebens ist die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger sind eine intuitive Bedienbarkeit für breite Bevölkerungsschichten und Datenschutzvorrichtungen, auf die sich neben Experten auch Konsumenten verlassen können. Ich freue mich, dass die Preisträgerinnen und Preisträger des CeBIT Innovation Award hier auch im Jahr 2016 mit ihren Entwicklungen Maßstäbe setzen.“

Der Klettersport zieht in den letzten Jahren immer mehr Freizeitsportlerinnen und Freizeitsportler in seinen Bann. Und wer nicht extra an die Felswände in den Alpen oder im Mittelgebirge reisen möchte, kann auch im Flachland in einer der vielen Kletterhallen seinem Hobby nachgehen.

„Durch den international wachsenden Markt der Kletterhallen mit hohen Sicherheitsstandards, ist Klettern in Absprunghöhe – das Bouldern - zum Breitensport avanciert und für jedermann zugänglich. Unser System hilft sowohl ambitionierten Hobbysportlern als auch Einsteigern, sich spielerisch weiterzuentwickeln und ihren Fortschritt festzuhalten“, sagte Frederik Wiehr, der zusammen mit Felix Kosmalla climbtrack gegründet hat.

climbtrack besteht aus einer mobilen Kamera-Projektor-Einheit, dem betaCube, einer Smartphone- App und einem Wearable. Bei dem Wearable handelt es sich um ein Armband, das Kletterinnen und Kletterer – egal, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Kletterprofis – an den Handgelenken tragen. Es erkennt und registriert automatisch die Routen, die die Trägerinnen und Träger erfolgreich gemeistert haben.

„Die gekletterten Routen werden vom System erkannt und in der persönlichen Fitness-Historie zur späteren Analyse gespeichert. Mit dem Tracken der gekletterten Routen kann der Nutzer seinen persönlichen Fortschritt wahrnehmen und sich auf seinem ganz individuellen Niveau verbessern“, so Felix Kosmalla.

Und auch die Betreiberinnen und Betreiber von Kletterhallen profitieren von der Applikation: Denn sie können genau nachverfolgen, welche Strecken die Sportlerinnen und Sportler in ihren Hallen am häufigsten auswählen – und somit weniger beliebte Routen durch neue, attraktivere Routen ersetzen. Das System lässt sich mit nur einem Knopfdruck bedienen und ist praktisch überall einsetzbar, da die integrierte 3D-Kamera jede Kletterwand innerhalb von Sekunden erkennt und so auf den aufwändigen Einbau von Technologien in der Wand verzichtet werden kann.

Die climbtrack Augmented Reality App bietet darüber hinaus die Möglichkeit, am Smartphone oder Tablet neue Kletterrouten interaktiv zu planen, zu speichern und direkt auf der großen Wand anzeigen zu lassen. So kann der Funktionsumfang vorhandener Kletterwände problemlos erweitert werden. Wird das System mit dem persönlichen Wearable des Sportlers verknüpft, lassen sich zudem Sensordaten nutzen und Hilfestellungen an die Wand projizieren, etwa um bei einem bestimmten Griff seine Kraft effizient einsetzen zu können. So bietet climbtrack Klettersportlern und Hallenbetreibern ein Werkzeug, welches den persönlichen Fortschritt beim Klettern unterstützt, ohne den Sport und die bestehende Kletterkultur zu verändern.

Über den CeBIT Innovation Award

Zum vierten Mal verleihen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Messe AG (DMAG) im Jahr 2016 den CeBIT Innovation Award. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. Gesucht wurden herausragende Innovationen für größtmögliche Benutzerfreundlichkeit und intuitive Interaktion mit IT-Systemen.

 

Kontakt
Frederik Wiehr | Felix Kosmalla
climbtrack
Starterzentrum
Campus A1 1
66123 Saarbrücken

Tel.: +49 681 38378259
 

DFKI Kontakt:
Reinhard Karger, M.A.
DFKI Unternehmenssprecher
Tel.: +49 681 85775 5253
Mobil: +49 151 1567 4571

 

Ansprechpartnerin für die Presse
Heike Leonhard, M.A.
Unternehmenskommunikation DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Campus D3 2
D-66123 Saarbrücken
Tel. +49 681 85775 5390
Mobil: +49 174 3076888

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