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Eröffnung der SmartFactoryKL – die intelligente Fabrik der Zukunft

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Europas erstes herstellerunabhängiges Demonstrations- und Entwicklungszentrum für die industrielle Anwendung modernster Informationstechnologien

Prof. Siegfried Englert, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, eröffnete heute gemeinsam mit Professor Detlef Zühlke, dem Vorstandsvorsitzenden der SmartFactoryKL und Leiter des Zentrums für Mensch-Maschine Interaktion am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), und Dr. Gunther Kegel, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Pepperl+Fuchs GmbH, „die intelligente Fabrik der Zukunft" in Kaiserslautern-Siegelbach.

Ergänzt wurde die Veranstaltung durch Live-Demonstrationen, wie einem 3D-System zur virtuellen Bedienung und Wartung und einem Prototypen zur innerbetrieblichen Ortung von Produkten und Produktionsmitteln mittels modernster RFID-Technologie in schwierigen industriellen Umgebungen.

Staatssekretär Englert lobte den Pioniergeist der Technologie-Initiative: „Die Wirtschaft benötigt Innovationen und Impulse aus der Wissenschaft. Die von Professor Zühlke ins Leben gerufene Initiative ist ein gelungenes Beispiel für die gemeinsame Entwicklung neuer Technologien durch Anwender, Hersteller und Forscher. Das Land Rheinland-Pfalz braucht solche Innovationsschrittmacher. Deshalb unterstützen wir die SmartFactoryKL und freuen uns auf High-Tech-Entwicklungen aus der intelligenten Fabrik der Zukunft“.

Der Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, Bernhard J. Deubig zeigte sich erfreut über die erneute Ansiedlung eines Forschungslabors in Kaiserslautern: „Das Engagement internationaler Top-Unternehmen wie BASF, Bayer, Bosch und SAP Research ist ein Indikator dafür, dass die intelligente Fabrik der Zukunft schon bald Gegenwart sein kann“.

Professor Zühlke, der Initiator der SmartFactoryKL, erläuterte die zukünftigen Entwicklungen auf dem neuen Fabrikgelände: „Wir erproben und entwickeln den Einsatz so genannter smarter Technologien, wie sie bereits im Konsumgüterbereich eingesetzt werden, im industriellen Bereich aber erst an der Schwelle zur Nutzung stehen, zum Beispiel den Einsatz von störsicheren Funkvernetzungen oder intelligenten Kleinstcomputern. Im Vordergrund unserer Planung steht die Entwicklung praxistauglicher Lösungen, wie sichere Kommunikationssysteme, nutzergerechte Bediensysteme und virtuelle Fabrikplanungssysteme. Außerdem untersuchen wir den Einsatz moderner Hardware, wie Datenhandschuh, RFID-Chips oder Eyetracker in Entwicklungs- und Produktionsprozessen industrieller Anlagen. Beispiele für solche Anwendungen sind selbst organisierende Sensornetzwerke, die drahtlose Bedienung und Überwachung der Produktion oder die dezentrale Kommunikation von Geräten und Maschinen“.

„Als weltweit größtes Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz haben wir uns entschieden, in der SmartFactoryKL eine zentrale Rolle zu übernehmen, weil wir überzeugt sind, dass unsere Forschungsresultate zur Ambient Intelligence hier praxisnah umgesetzt werden können. Der interdisziplinäre Zuschnitt und die herstellerunabhängige Ausrichtung der Initiative bieten uns dazu optimale Bedingungen“, so Professor Wolfgang Wahlster, der Vorsitzende der Geschäftsführung der DFKI GmbH.

Die SmartFactoryKL wurde im Juni 2005 als gemeinnütziger Trägerverein „Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V.“ gegründet. Die Partner möchten gemeinsam die Entwicklung, Anwendung und Verbreitung innovativer Industrieanlagentechnik in verschiedenen Wirtschaftsbranchen fördern und die Grundlagen für eine Nutzung in Wissenschaft und Praxis schaffen.

Dr. Kegel, Geschäftsführer der Pepperl+Fuchs GmbH, erklärte den Nutzen der SmartFactoryKL aus Sicht der Hersteller: „Für uns, als Hersteller von Automatisierungsprodukten, ist die neue Fabrik eine exzellente Plattform, um den Einsatz moderner Informationstechnologie in unseren Produkten zu entwickeln. So werden wir beispielsweise bei der Einführung drahtloser Übertragungstechnologien die entstehenden Wechselwirkungen in der SmartFactoryKL herstellerunabhängig erproben. Die Fabrik der Zukunft braucht die Integration von Intelligenz, wie den zunehmenden Einsatz von „intelligenter“ Sensorik oder die herstellerübergreifende Integration von Automatisierungskomponenten. Das Ziel kann letztlich nur darin liegen, gemeinsam ganze Fabriksysteme effizienter zu realisieren, als der internationale Wettbewerb dies bereits tut“.

Im Vordergrund der weiteren Planung steht momentan der Aufbau einer lebendigen Kommunikationsplattform sowie der Grundinfrastruktur der Demonstrations- und Entwicklungsanlage. Die SmartFactoryKL will bewusst auch kleinere und mittlere Unternehmen einbinden. Deshalb finden in unregelmäßigen Abständen Informationsforen statt. Größere Fördervorhaben auf Bundes- oder EU-Ebene werden zurzeit intensiv vom Team der SmartFactoryKL verfolgt.

Für den Vollausbau des fertigungstechnischen Anlagenteils benötigt die Initiative weitere Partner, die als Mitglieder dem Verein beitreten oder mit Spenden und Beistellungen in Form von Gerätschaften oder Dienstleistungen den Aufbau unterstützen wollen.

Kontakt SmartFactory:
Technologie-Initiative SmartFactoryKL e.V.


DFKI-Pressekontakt:
Reinhard Karger, M.A.
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Stuhlsatzenhausweg 3, Geb. D 3.2
D-66123 Saarbrücken

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