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Grenzüberschreitende Quantenkraft: Projekt „UpQuantVal“ stärkt Innovationsregion Oberrhein

| Pressemitteilung | Lernende Systeme | Eingebettete Intelligenz | Kaiserslautern

Mit dem Projekt UpQuantVal startet eine wegweisende Initiative zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich der Quantenwissenschaft. Ziel ist der Aufbau eines integrierten und nachhaltigen Innovationsökosystems am Oberrhein, das die Expertise und Ressourcen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz bündelt und die Region zu einem europäischen Vorreiter für Quantentechnologien macht.

Tafel mit Formeln

Die Quantenwissenschaft gilt als Schlüsseldisziplin für die technologische Zukunft Europas – mit Anwendungen in Quantencomputing, -kommunikation, -sensorik und -materialforschung. Der Oberrhein verfügt bereits heute über exzellente Forschungseinrichtungen, Hochschulen, technologieorientierte Unternehmen und Innovationsnetzwerke. Dennoch verhindern unterschiedliche Verwaltungsstrukturen und regulatorische Rahmenbedingungen bislang eine umfassende, koordinierte Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg.

Hier setzt UpQuantVal an: Das Projekt bringt Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Politik zusammen, um Synergien zu schaffen und gemeinsame Strategien für Forschung, Ausbildung, Infrastruktur und Wissenstransfer im Bereich der Quantentechnologien zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen:

  • Kartierung der regionalen Forschungskapazitäten in der Quantenwissenschaft
  • Aufbau eines transnationalen Netzwerks zwischen Forschung, Unternehmen und öffentlichen Institutionen
  • Entwicklung grenzüberschreitender Ausbildungsformate, um Fachkräfte der Zukunft zu qualifizieren
  • Stärkung des Dialogs zwischen regionalen und nationalen Entscheidungsträgern
  • Förderung von Wissenstransfer und Innovationsprozessen durch gemeinsame Infrastrukturen

DFKI: Schlüsselrolle für Quantenmaschinelles Lernen (QML)

Eine zentrale Rolle innerhalb des Projekts übernimmt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Mit seiner Expertise im Bereich des Quantenmaschinellen Lernens (QML) entwickelt und evaluiert das DFKI methodisch tragfähige QML-Ansätze für konkrete, praxisnahe Anwendungen. Dabei versteht sich das DFKI als Katalysator für den Transfer von Quanteninnovationen in reale industrielle Wertschöpfungsketten.

Dies geschieht einerseits durch gezielten Wissenstransfer in Form von Workshops, Sommerschulen und Weiterbildungsformaten. Andererseits wird direkt an der praktischen Umsetzung quantenbasierter Algorithmen gearbeitet – etwa für Optimierungsprobleme, Mustererkennung oder intelligente Steuerungssysteme in der Industrie. Die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft bildet hierbei die Grundlage für einen effektiven Technologietransfer.

Anwendungsorientierte QML-Forschung im europäischen Kontext

„UpQuantVal zeigt exemplarisch, wie sich Europas technologische Souveränität im Bereich der Quantentechnologien durch gezielte Kooperation, praxisnahe Forschung und starke Transferpartner konkret gestalten lässt“, sagt Dr. Maximilian Kiefer-Emmanouilidis, DFKI-Projektleiter und Forscher im Forschungsbereich Eingebettete Intelligenz. „Mit unserer Arbeit im Bereich des Quantenmaschinellen Lernens leisten wir einen Beitrag dazu, dass Quantentechnologien nicht nur in der Theorie, sondern auch in realen Anwendungen ankommen – und Europa als Hightech-Innovationsstandort international gestärkt wird.“
Das Projekt ist Teil der aktuellen europäischen Bemühungen, eine souveräne und international wettbewerbsfähige Position im Zukunftsfeld der Quantenwissenschaft einzunehmen. Die Erfahrungen und Ergebnisse von UpQuantVal sollen daher langfristig auch als Blaupause für andere europäische Regionen dienen.
 

Weitere Infomationen:

Kontakt:

Dr. Maximilian Kiefer-Emmanouilidis

Forschungsbereich Eingebettete Intelligenz

Pressekontakt:

Christian Heyer

Leiter Communications & Media KL | DA