Aktuelle technologische Entwicklungen bieten neue Chancen, auch motorisches Wissen via Distanzunterricht zu vermitteln. Dazu gehören immersive Lern- und Übungsräume in der Mixed-, Augmented- und Virtual Reality oder moderne Sensortechnologien, die feingranular Bewegungen nachverfolgen und aufzeichnen. Mithilfe von Big Data und Learning Analytics lassen sich große Datenmengen analysieren und auswerten. Maschinelle Lern- und generative KI-Verfahren interpretieren diese Daten, schlussfolgern und generieren individuelles Feedback. Bisher wurden diese Technologien weitgehend getrennt betrachtet.
Das Forschungsprojekt MILKI-PSY (Multimodales Immersives Lernen mit Künstlicher Intelligenz für Psychomotorische Fähigkeiten) hat zum Ziel, diese Technologien zu integrieren und eine KI-gestützte, datenintensive, multimodale, immersive Lernumgebungen für das selbstständige Erlernen psychomotorischer Fähigkeiten zu schaffen. Ein domänen-übergreifender Ansatz soll es ermöglichen, die Tätigkeiten von Expert*innen multimodal aufzuzeichnen und diese Aufzeichnungen als Blaupausen für Lernende zu verwenden. KI-basierte Analysen unterstützen auf der Grundlage komplexer Datenanalysen den Lernfortschritt durch automatisierte Fehlererkennung und generiertes, personalisiertes Feedback.
MILKI-PSY ist eines von zwölf neuen Projekten in der vierten Förderlinie des Forschungsfeldes „Digitale Hochschulbildung“, das sich Innovationen durch Künstliche Intelligenz und Big Data widmet.