„Wir gestalten die Digitalisierung. Mit der 5G-Modellregion Kaiserslautern wird Rheinland-Pfalz entscheidend zur Entwicklung des neuen hochleistungsfähigen mobilen Internets beitragen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Künstliche Intelligenz werde die Lebens- und Arbeitswelt ebenfalls grundlegend verändern, so die Ministerpräsidentin bei „nachhaltig digital unterwegs…“ in Kaiserslautern. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger, Multiplikatoren sowie Expertinnen und Experten waren zur neuen Veranstaltungsreihe der Staatskanzlei ins Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gekommen, um sich über Digitalisierung zu informieren und Chancen und Risiken zu diskutieren – gemeinsam mit Prof. Antonio Krüger, CEO des DFKI, dem „5G-Experten“ Prof. Dr. Hans Schotten, DFKI, Prof. Dr. Katharina Zweig, TU Kaiserslautern, Dr. Jörg Dörr, Fraunhofer IESE und PD Dr. Michael Bortz, Fraunhofer ITWM, Dr. Martin Verlage, Geschäftsführer KL.digital GmbH und Oberbürgermeister Klaus Weichel.
„Als Landesregierung setzen wir uns für einen generationengerechten, nachhaltigen digitalen Wandel ein und gestalten so Digitalisierung. Ich bin überzeugt: Die Digitalisierung wird helfen, dass Rheinland-Pfalz auch für die kommenden Generationen so lebenswert bleibt, wie es ist“, unterstrich die Ministerpräsidentin. „5G-Netze werden in Deutschland Realität, im ersten Schritt hier in Kaiserslautern. Sie schaffen die Grundlage, dass in Zukunft alle Menschen smarte und KI-basierte Anwendungen im Alltag nutzen können. KI und 5G werden viele Dinge im Alltag schneller und einfacher machen, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. So könnte Telemedizin die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum verbessern. „Wir wollen, dass aus technischer Innovation sozialer und gesellschaftlicher Fortschritt entsteht.“ Rheinland-Pfalz biete hier durch seine Forschungslandschaft sehr gute Standortvorteile für Entwickler und Anwender. „Deshalb stellen wir bis 2023 rund 18 Millionen Euro zur Stärkung der rheinland-pfälzischen Wissenschaft im Bereich KI zur Verfügung,“ erklärte die Ministerpräsidentin.
„5G und KI sind Schlüsseltechnologien für die Digitalisierung. Ihr Zusammenspiel verspricht völlig neue Anwendungsmöglichkeiten für Industrie und Gesellschaft. Diese Synergie wollen wir mit der Technischen Universität und dem DFKI in der Modellregion Kaiserslautern weiter erforschen und nachhaltig entwickeln. Gerade bei neuen Technologiefeldern wie 5G ist es wichtig, mit gewissenhafter Forschung und im gesellschaftlichen Dialog nutzbringende Anwendungen zu identifizieren und Vertrauen zu schaffen“, erklärte Prof. Dr. Hans Dieter Schotten, Wissenschaftlicher Direktor des Forschungsbereichs Intelligente Netze am DFKI und Inhaber des Lehrstuhls für Funkkommunikation und Navigation an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK).
Die Veranstaltung ist die erste von drei Veranstaltungen unter der Dachmarke „nachhaltig digital unterwegs…“, die zwischen dem Digitalforum 2019 in Mainz und dem Digitalforum am 4.9.2020 in Trier stattfinden werden. Im Mittelpunkt steht die Digitalisierung in allen Arbeits- und Lebensbereichen. Die „Living Labs“ des DFKI informierten lebensnah über mögliche Anwendungen künstlicher Intelligenz. Bei Stationen und Projekten wie den Drohnen der Feuerwehr, 5G-Masten aus Holz, dem interkommunalen Netzwerk „Digitale Stadt“, KI-basiertem Monitoring für Herzinsuffizienz-Patienten sowie Geodatenmanagement konnten die Gäste erleben, welche Chancen die neuen Schlüsseltechnologien in vielen Lebensbereichen bereit halten.
„Ich möchte mit Menschen ins Gespräch kommen und erlebbar machen, wie Digitalisierung in Rheinland-Pfalz vor Ort aussieht. KI und 5G sind Abkürzungen, die für viele erst einmal sehr abstrakt klingen. Wir diskutieren, warum und für was diese Technologien in Zukunft für uns alle relevant sein werden“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Entwickelt wurde die „Strategie für das digitale Leben“ der Landesregierung im Jahr 2018 gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Experten. „Wir wollen den digitalen Wandel gemeinsam gestalten“, unterstrich die Ministerpräsidentin.