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Projekt SPAICER setzt sich im Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz (KI)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durch

| Pressemitteilung | Handel & Logistik | Industrie 4.0 | Smart Service Engineering | Saarbrücken

Produktionsunternehmen kämpfen jeden Tag mit Störungen. Dies können Störungen von außen sein, wie beispielsweise Verzögerungen in der Logistik, Rohstoffengpässe und politisch motivierte Handelsbarrieren, aber auch Störungen von innen, wie u.a. Krankheitsstände, Werkzeugbrüche und Produktionsstillstände. Das KI-Leuchtturm- Projekt SPAICER wurde als zentrales Element für die Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung ausgewählt. Damit wird SPAICER einen Beitrag zu "KI made in Germany" leisten, mit dem ein internationales Markenzeichen für moderne, sichere und gemeinwohlorientierte KI-Anwendungen auf Basis des europäischen Wertekanons entwickelt werden soll. SPAICER untersucht zusammen mit führenden Forschern und Produktionsunternehmen, wie Methoden der Künstlichen Intelligenz in ein Resilienz- Management für die Industrie überführt werden können, um sich besser auf Störungen vorzubereiten und auf Störungen zu reagieren. Das SPAICER-Konsortium hat sich im KI-Wettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erfolgreich gegen starke, nationale Konkurrenz durchgesetzt und wird, unter der Leitung von Prof. Wolfgang Maaß (DFKI), drei Jahre lang mit mehr als 10 Millionen Euro gefördert.

„Konkret geht es in SPAICER um die Entwicklung eines Ökosystems und einer Plattform für Smarte Resilienz-Services zur strategischen Verbesserung der Resilienz der Produktionsindustrie“, erklärt Wolfgang Maaß, wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken. Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, sich permanent an interne und externe Veränderungen und Störungen in komplexen, sich schnell verändernden Produktionsnetzwerken anzupassen. Angetrieben wird diese Forschung zu Resilienz-Management u.a. durch eine wachsende Komplexität und Fragilität einer Industrie 4.0 Produktion, Volatilität politischer, ökonomischer und ökologischer Kontexte, Unsicherheiten beim Nachschub von Rohstoffen und nicht zuletzt durch einen demographischen Wandel und steigende Qualifikationsanforderungen.

Technologisch folgt SPAICER einem agentenbasierten, modularen und offenen Ansatz zur Entwicklung Smarter Resilienz-Services basierend auf weltweit führenden KI-Technologien und Industrie 4.0 Standards. SPAICER ist dabei in ein breites Ökosystem industrieller Partner, führender Forschungsinstitutionen und Verbände eingebettet. Gegenstand des Projekts ist weiterhin der Wissenstransfer in die Industrie durch Zertifikate und innovative Aus- und Weiterbildung zum Thema Resilienz. Darauf basierend sieht Wolfgang Maaß die Chance zur Entwicklung einer leistungsstarken KI-basierten Software-Industrie rund um das Thema Resilienz: „Es geht nicht um die Erholung von einem einzelnen Rückschlag. Es geht darum, Produktionsunternehmen die Fähigkeit zu geben, Veränderungen und Störungen permanent zu antizipieren, auf diese zu reagieren und sich daran anzupassen. Der Beitrag von SPAICER ist es, die deutsche Industrie wettbewerbsfähiger zu machen und dafür brauchen wir leistungsstarke KI-basierte Resilienz-Technologie.“

An SPAICER sind neben dem DFKI das renommierte Werkzeugmaschinenlabor (WZL) an der RWTH Aachen, die Universität Freiburg, die Technische Universität Darmstadt, das Institut für Technologie- und Innovationsmanagement der RWTH Aachen, die Otto Beisheim School of Management (WHU), deZem, Feintool, SAP, SCHOTT, SCHAEFFLER, SEITEC, SENSEERING und Waelzholz beteiligt. Weitere 39 assoziierte Partner unterstützen mit wichtigem Praxiswissen das Projektkonsortium.

Mehr Informationen:  https://www.spaicer.de

 

© BMWi/BILDKRAFTWERK/Zöhre Kurc
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Maaß (DFKI) und Dr. Ulrich Nussbaum, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), während der Auszeichnung.

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