„Konkret geht es in SPAICER um die Entwicklung eines Ökosystems und einer Plattform für Smarte Resilienz-Services zur strategischen Verbesserung der Resilienz der Produktionsindustrie“, erklärt Wolfgang Maaß, wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken. Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, sich permanent an interne und externe Veränderungen und Störungen in komplexen, sich schnell verändernden Produktionsnetzwerken anzupassen. Angetrieben wird diese Forschung zu Resilienz-Management u.a. durch eine wachsende Komplexität und Fragilität einer Industrie 4.0 Produktion, Volatilität politischer, ökonomischer und ökologischer Kontexte, Unsicherheiten beim Nachschub von Rohstoffen und nicht zuletzt durch einen demographischen Wandel und steigende Qualifikationsanforderungen.
Technologisch folgt SPAICER einem agentenbasierten, modularen und offenen Ansatz zur Entwicklung Smarter Resilienz-Services basierend auf weltweit führenden KI-Technologien und Industrie 4.0 Standards. SPAICER ist dabei in ein breites Ökosystem industrieller Partner, führender Forschungsinstitutionen und Verbände eingebettet. Gegenstand des Projekts ist weiterhin der Wissenstransfer in die Industrie durch Zertifikate und innovative Aus- und Weiterbildung zum Thema Resilienz. Darauf basierend sieht Wolfgang Maaß die Chance zur Entwicklung einer leistungsstarken KI-basierten Software-Industrie rund um das Thema Resilienz: „Es geht nicht um die Erholung von einem einzelnen Rückschlag. Es geht darum, Produktionsunternehmen die Fähigkeit zu geben, Veränderungen und Störungen permanent zu antizipieren, auf diese zu reagieren und sich daran anzupassen. Der Beitrag von SPAICER ist es, die deutsche Industrie wettbewerbsfähiger zu machen und dafür brauchen wir leistungsstarke KI-basierte Resilienz-Technologie.“
An SPAICER sind neben dem DFKI das renommierte Werkzeugmaschinenlabor (WZL) an der RWTH Aachen, die Universität Freiburg, die Technische Universität Darmstadt, das Institut für Technologie- und Innovationsmanagement der RWTH Aachen, die Otto Beisheim School of Management (WHU), deZem, Feintool, SAP, SCHOTT, SCHAEFFLER, SEITEC, SENSEERING und Waelzholz beteiligt. Weitere 39 assoziierte Partner unterstützen mit wichtigem Praxiswissen das Projektkonsortium.
Mehr Informationen: https://www.spaicer.de