In einer öffentlichen Unterschriftenzeremonie auf dem French German Tech-Lab am 22.5. besiegeln DFKI und Inria die Verlängerung ihrer wissenschaftlichen Zusammenarbeit um weitere drei Jahre. Im Rahmen der seit 2020 bestehenden Kooperation wurden bislang Forschungsprojekte in so unterschiedlichen Bereichen wie Brain-Computer-Interfaces, Sprachtechnologie oder Frugale KI durchgeführt.
Damit setzen die beiden wissenschaftlichen Einrichtungen ihre Kooperation im Rahmen ihrer gemeinsamen strategischen Forschungs- und Innovationsagenda in wesentlichen Bereichen der Künstlichen Intelligenz fort. Konkrete Maßnahmen sind unter anderem gemeinsame Sommerschulen, Workshops und regelmäßige Arbeitstreffen, bei denen beide Institute gemeinsame Potenziale ausloten. Im Kern der Vereinbarung steht auch ein starkes gemeinsames Engagement für die europäische KI-Initiative CLAIRE (Confederation of Labs for AI Research in Europe), um KI-Forschende enger miteinander zu vernetzen und gemeinsam die europäische Forschung für eine KI voranzubringen, die dem Menschen nützt und dabei die europäischen Grundwerte berücksichtigt.
Am gleichen Tag unterzeichnen DFKI, Inria und die an der Universität des Saarlandes angesiedelte Triathlon Transfer ein Memorandum of Understanding, mit dem deutsche und französische KI-Start-ups unterstützt werden sollen. Die Zusammenarbeit schafft ideale Bedingungen für Technologie-Start-ups, um den französischen und deutschen Markt besser zu erschließen. Ziel ist es, Unternehmen aus dem Hightech-Sektor wichtige Einblicke in den Markt des Nachbarlandes zu geben sowie den Kontakt zu potenziellen Investoren, Partnern, Kunden und ausgewählten Experten zu ermöglichen.
Am 23. Mai von 13:45 - 14:20 Uhr diskutieren Kevin Baum, DFKI und Leiter CERTAIN-Centre for European Research in Trusted Artificial Intelligence, Sophie Pellat-Velluire, Co-Leiterin Inria Start-up Studios, Ralf Zastrau, Geschäftsführer Triathlon, und Laura Möller, Leiterin K.I.E.Z - Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum (Berlin), welche Chancen Trusted Artificial Intelligence für deutsche und französische Start-ups bietet. Das Panel widmet sich unterer anderem der Frage, welche Rolle vertrauenswürdige und zuverlässige Künstliche Intelligenz für Innovation und Fortschritt in Europa spielt. Moderiert wird das Podium von Andreas Schepers, Leiter Communications & Media, DFKI Labor Berlin.
Außerdem soll eine Vereinbarung mit einem weiteren Forschungspartner in Frankreich unterzeichnet werden: Das DFKI und das Institut für Technologieforschung IRT SystemX werden auf der VivaTech ihre Zusammenarbeit bei vertrauenswürdiger KI mit einer Unterschrift besiegeln. Die Kooperation rückt die Initiativen Confiance.ai und CERTAIN der beiden Partner näher zusammen und bildet den Beginn eines Europäischen Netzwerks zur Entwicklung und Anwendung von Methoden und Werkzeugen für eine vertrauenswürdige KI. Insbesondere im Hinblick auf die weitere Ausarbeitung des AI Act der Europäischen Union wollen die Partner damit ihre gemeinsamen Kompetenzen bündeln.
Am gemeinsamen Präsentationsplatz von Inria und DFKI stellen Unternehmen je einen Tag lang ihre Geschäftsidee vor. Auf der Bühne des French-German Tech Lab konkurrieren die Gründer in zehn Kategorien um den Preis des „Most Promising Start-up“. Mit dem DFKI als akademischem Partner vertreten sind:
b4value.net bietet eine innovative Lösung, die Rechtssicherheit und Digitalisierung perfekt vereint, um KMU und Konzerne im Bereich des Rechnungsaustauschs zu unterstützen. Die hochmoderne Plattformtechnologie von b4value.net ist speziell entwickelt worden, um Unternehmen jeglicher Branchen und Größenordnungen dabei zu helfen, Geschäftsdokumente und Daten effizient auf elektronischem Wege auszutauschen. Mit b4value.net können Unternehmen die Vorteile der digitalen Kommunikation voll ausschöpfen und dabei gleichzeitig die rechtlichen Anforderungen im Blick behalten. Als Technologielieferant des renommierten TRAFFIQX®-Netzwerks für elektronischen Dokumenten- und Datenaustausch im europäischen Raum setzt b4value.net Maßstäbe für Zuverlässigkeit und Innovation. Unternehmen können sich auf die bewährte Expertise von b4value.net verlassen, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und in die Zukunft der digitalen Transformation zu starten.
Pitch-Session: 23.05.2024, 15:15 - 15:50 h
Tag der Präsentation: 24.05.2024
Die DNC Information Management GmbH entwickelt Plattformen auf der Basis von Hybrider KI, der Kombination von regel- oder wissensbasierter und trainingsbasierter KI. ICE-Search ist eine Enterprise Search Plattform für gezielte Kundenansprache mit integrierter Generativer KI bei optimaler Steuerung und Kontrolle der Suchergebnisse. ICE-Analysis ist eine Plattform für die Analyse von Inhalten mit einer großen Bandbreite von integrierten Modulen und einer flexiblen Workflowsteuerung. ICE-Analysis dient als Grundlage für das Forschungsprojekt KIBATIN, in dem zusammen mit dem DFKI die Analyse von medizinischen Daten mit hybriden KI-Methoden untersucht wird.
Pitch Session: 24.05.2024, 10:15 - 10:50 h
Tag der Präsentation: 24.05.2024
tulanā ist eine Decision Intelligence-Plattform für die robuste und vorausschauende Planung im fertigenden Gewerbe, spezifisch in der Kapazitäts- und Einkaufsplanung. Ziel ist es, mithilfe von Maschinellem Lernen Nachfrage und Lieferzeiten zu prognostizieren und darauf aufbauend optimal Lieferbereitschaft gegen Bestands- und Ressourcenkosten abzuwägen; dies resultiert in kostenoptimalen Produktions- und Bestellentscheidungen.
Die Gründer von tulanā bringen mehr als zehn Jahre Erfahrung aus den Bereichen KI und Machine Learning mit, haben in kürzester Zeit einen voll funktionsfähigen Prototyp entwickelt und werden von verschiedenen Inkubatoren unterstützt, darunter das Zentrum für Innovation und Gründung der TU München, UnternehmerTUM.
Pitch Session: 23.05.2024, 14:30 - 15:05 h
Tag der Präsentation: 23.5.2024
Über die Online-Plattform Flight Buddy können Menschen mit Flugangst nach Mitreisenden suchen, die sie während des Fluges unterstützen. Die App verbindet Passagiere anhand ihrer detaillierten Profile, die auf persönlichen Interessen und Vorlieben basieren. Ein KI-Algorithmus sucht nach Übereinstimmungen und ermöglicht es den Reisenden, gemeinsame Sitzplätze zu buchen. Vom Geschäftsmodell von Flight Buddy profitieren sowohl Passagiere als auch Fluggesellschaften: Der Service verhilft Menschen mit Flugangst zu einem positiven Flugerlebnis und verschafft Fluggesellschaften einen Wettbewerbsvorteil.
Pitch Session: 24.5.2024, 14:30 – 15:05
Tag der Präsentation: 23.5.2024
Communications & Media , DFKI Saarbrücken
Leiter Communications & Media , DFKI Labor Berlin