„Mit HTML5 können wir uns auf Webanwendungen freuen, die an jedem Ort auf allen Geräten verfügbar sind. Mit der rapiden Weiterentwicklung von Web-Browsern und der umfassenden Sprache des Web-HTML5 erleben wir bald umfassende, multimediale Anwendungen, die heute kaum oder nur mit mehreren Zusatzprogrammen ermöglicht werden“, sagt Prof. Felix Sasaki, Leiter des deutsch-österreichischen W3C-Büros. Ein umfassender Einblick in die gegenwärtige HTML5-Entwicklung bietet sich beim heutigen HTML5-Tag, initiiert vom DFKI und dem W3C-Büro im Theseus Innovationszentrum in Berlin:
Klaus Birkenbihl, ict-Media GmbH, vermittelt als Leiter des Tutorials Wissen über Hintergrund und Zielsetzung von HTML5, geht auf technische Grundlagen ein und erklärt Zusammenhänge zur Web-Architektur. Anschließend stellt Birkenbihl Neuerungen von HTML5 vor und veranschaulicht mit praktischen Beispielen, wie der heutige Stand der Entwicklung in den unterschiedlichen Browsern ist und wie dadurch Strategien für das Entwickeln von Webseiten abzuleiten sind. Mehr als dreißig Personen nehmen an diesem kostenpflichtigen Tutorial teil. „Klaus Birkenbihl hat über viele Jahre hinweg beim W3C gearbeitet und ist für seine vertieften Kenntnisse von Webtechnologien bekannt. Ich bin mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Die Teilnehmerzahl zeigt, dass wir auch im nächsten Jahr solch ein Event anbieten sollten“, erklärt Prof. Sasaki.
Inhalte:
- HTML5-Evolution
- Ziele, Prinzipien und Technologien in HTML5
- HTML5 und heutige Browser
- Neuerungen beim HTML5 Mark-Up
- Mark-Up Syntax
- Strukturelle Elemente
- HTML5 Forms
- HTML5 User interaction (Edit, Drag’nDrop), local storage
- HTML5 Media
- Integration anderer Sprachen (e.g. SVG)
- HTML5 Präsentation (aka CSS3)
- HTML5 Pixels: Canvas
- HTML5 in der heutigen Praxis
Über HTML5
Das Web soll durch HTML5 anwendungsfreundlicher werden. Auf Initiative der Browserhersteller Opera, Mozilla, Apple und Google formierte sich 2004 mit diesem Ziel eine Gruppe zur Entwicklung eines neuen Standards. 2006 stellte das World Wide Web Consortium eine Plattform für die Entwicklung von HTML5 zur Verfügung. 2014 will das W3C HTML5 offiziell als Standard verabschieden. Doch schon heute ist HTML5 weit fortgeschritten, so dass im Mai 2011 der „Last Call“ ausgerufen wurde. In den meisten Browsern ist HTML5 bereits implementiert. HTML5 bietet vielfältige neue Funktionalitäten wie Video, Audio, lokalen Speicher und dynamische 2D- und 3D-Grafiken, die zuvor nicht direkt unterstützt werden konnten, so dass zusätzliche Plug-Ins wie Adobe Flash eingesetzt werden mussten.
W3C-Büro am DFKI
Um seine Beziehungen zur europäischen Industrie- und Forschungslandschaft weiter zu stärken, eröffnete das World Wide Web Consortium (W3C) im Februar 2011 ein deutsch-österreichisches Büro in den Räumen des Berliner Projektbüros des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), der führenden deutschen Forschungseinrichtung auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologie.
W3C arbeitet zusammen mit regionalen Organisationen, um die Mission von W3C voranzubringen. Die W3C-Büros helfen bei Promotion-Events in den Landessprachen, sind aktiv engagiert bei der Ausweitung der geographischen Basis des W3C und unterstützen internationale Beteiligungen am W3C. Die Büros des W3C befinden sich in Australien, den Benelux-Staaten, Brasilien, China, Deutschland und Österreich, Finnland, Frankreich, Indien, Israel, Italien, Korea, Marokko, Schweden, Senegal, Spanien, Südafrika und im Vereinigten Königreich/Irland.
Über das World Wide Web Consortium (W3C)
Das World Wide Web Consortium (W3C) ist ein internationales Konsortium, in dem alle Mitgliedsorganisationen, ein fest angestelltes Team und die Öffentlichkeit gemeinsam daran arbeiten, Web-Standards zu entwickeln. W3C verfolgt seine Ziele vor allem durch die Entwicklung von Web-Standards und Richtlinien für das langfristige Wachstum des World Wide Web. Mehr als 300 Organisationen sind Mitglieder des Konsortiums. Die Arbeiten werden gemeinschaftlich vom MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) in den USA, dem European Research Consortium for Informatics and Mathematics (ERCIM) mit Hauptsitz in Frankreich und der Keio University in Japan gesteuert. Daneben unterhält W3C eine Reihe von World Offices in 14 Regionen rund um die Welt. Weitere Informationen unter http://www.w3.org/
DFKI-Kontakt:
Prof. Dr. Felix Sasaki
Leiter deutsch-österreichisches W3C-Büro
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
Alt-Moabit 91c
10559 Berlin
Telefon: +49-30-23895-1807
E-Mail: felix.sasaki@dfki.de