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Dynamic Portrait of Julia Mayer - Text: WE at DFKI

Treffen Sie Julia Mayer

Mathematikerin - Researcher am DFKI Kaiserslautern

Bitte stelle Dich kurz vor und beschreibe Deine derzeitige Rolle am DFKI

Mein Name ist Julia Mayer, ich habe in Mainz Mathematik studiert und bin seit fast drei Jahren am DFKI tätig. Ich arbeite hauptsächlich am Projekt "Ageing Smart - Räume intelligent gestalten". In diesem Projekt entwickeln wir ein Entscheidungsunterstützungssystem, das kommunale Akteure bei der Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels unterstützt. Ein Ansatz ist es, die Erreichbarkeit von Ärzten mit verschiedenen Verkehrsmitteln und in verschiedenen Wohngebieten zu visualisieren. In Gebieten, in denen eine ausreichende Gesundheitsversorgung nicht gewährleistet ist, wollen wir mögliche Handlungsempfehlungen und deren Auswirkungen aufzeigen.

 

In welchem der 28 Forschungsbereiche arbeitest Du am DFKI?

Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin im SmartCity Living Lab, das Teil der Abteilung Smart Data and Knowledge Services in Kaiserslautern ist. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern, darunter auch die Stadt Kaiserslautern, arbeiten wir an Themen rund um die Stadt der Zukunft. Diese sind sehr vielfältig, und die Ergebnisse haben oft eine direkte Auswirkung: So finden wir zum Beispiel mit Hilfe von Floating Car Data heraus, in welchen Gebieten Autofahrer häufig nach freien Parkplätzen suchen und wie weit sie dafür fahren müssen. Diese Informationen können Verkehrsplanern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen oder die Auswirkungen bereits getroffener Maßnahmen zu überwachen. Generell dreht sich vieles um Datenmanagement, Data Governance und die Qualität der städtischen Daten.

Woran arbeitest Du gerade, oder anders ausgedrückt, wie würdest Du gerne die Welt retten?

Ich arbeite unter anderem daran, wie die Qualität städtischer Daten in Bezug auf Vollständigkeit und Repräsentation verschiedener Bevölkerungsgruppen bewertet werden kann. Wenn Daten als Grundlage für KI-Lösungen dienen, wird oft nicht ausreichend kommuniziert, dass z. B. bestimmte Personengruppen in den Daten nicht vertreten sind. Obdachlose und NATO-Personal werden beispielsweise in den kommunalen Melderegistern nicht erfasst. Ich arbeite daran, diese Lücken zu identifizieren und aufzuzeigen.

Was sind Deine Stärken und was war bisher Dein größter Erfolg oder Dein schönstes Erlebnis? 

Zu meinen Stärken gehört sicherlich, dass ich Dinge auf eine Metaebene bringen kann, sehr logisch denke und strukturiert arbeite. Gleichzeitig denke ich, dass ich schwierige Themen klar erklären und auf das Wesentliche herunterbrechen kann. Deshalb gehören Workshops und Veranstaltungen wie der Girls' Day, bei denen ich mit interessierten Laien an SmartCity-Themen arbeiten und dabei Spaß haben kann, zu meinen Highlights.

 

Was macht Dir am meisten Freude an Deiner Arbeit beim DFKI? Was inspiriert und fasziniert Dich? 

Ich finde es toll, dass ich mein Wissen und meine Fähigkeiten nutzen kann, um (hoffentlich) etwas Gutes und Nützliches für unsere Gesellschaft zu tun, vor allem für Menschen, die oft benachteiligt sind. Zugleich kann ich viel lernen und mich weiterentwickeln. Der respektvolle Umgang meines Teams untereinander und die sozial verantwortliche Einstellung geben mir das Gefühl, am richtigen Platz zu sein.

Wenn Du nicht Wissenschaftlerin wärest, was wärest Du dann gerne geworden?

Eine Yogini, die in einer Höhle lebt und versucht, den endlosen Strom der Gedanken zu stoppen.