Um KI-Technologien für die medizinische Forschung zu entwickeln, werden immense Datenmengen aus aktuellen und bereits abgeschlossenen Krankheitsfällen zum Lernen benötigt. Zwar werden solche Daten in Arztpraxen und im klinischen Alltag gesammelt. Der Zugriff auf diese Daten ist jedoch aus Datenschutzgründen streng reglementiert und mit einem hohen Aufwand verbunden. Das hat zur Folge, dass diese Daten nur sehr eingeschränkt für KI-Tools genutzt werden können und sich die KI-Forschung in der Medizin nicht voll entfalten kann. Eine Möglichkeit der Nutzung von medizinischen Daten ist die Einwilligung der betroffenen Patient*innen. Grundlage der Einwilligung ist das Vertrauen der Betroffenen in die Sicherheit ihrer Daten und die Wahrung ihrer Selbstbestimmung darüber.
Das Projekt "Datentreuhänder mit verschlüsselten Datenschätzen für die Forschung" (DaTreFo) will an diesem Punkt ansetzen und den Missbrauch von medizinischen Daten technisch verhindern und Vertrauen schaffen. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Dedalus HealthCare GmbH und die Fachhochschule Trier forschen gemeinsam an der Verschlüsselung von Daten im Gesundheitswesen und der Nutzbarmachung medizinischer Daten für KI-Forschungsprojekte über ein Datentreuhändersystem.
Partner
- Hochschule Trier - Dedalus HealthCare GmbH
