Ziel des Forschungsprojektes ist es, innovative Recherchemethoden für die Unterstützung der Entwurfstätigkeit in der Konzeptphase zu entwickeln. Als problematisch gilt, dass in den frühen Phasen des Entwerfens meist nur vage Vorstellungen des zu planenden Gebäudes und dessen Entwurfsparameter bekannt sind. Analogien in Referenzen von bereits gebauter oder entworfener Architektur sind eine etablierte Methode um Ideen zu prüfen, Entwurfsparameter zu verdeutlichen oder zeigen neue Wege und Möglichkeiten auf. Das Gebaute und Geplante dient als Wissensbasis und umfasst neben räumlichen Situationen auch Lösungen für spezifische architektonische Ausprägungen. Die Verwendung von Referenzen ist eine effiziente Methode, sowohl im Entwurf als auch in den nachgelagerten Tätigkeitsfeldern. Kernziele des Projektes:
- Erschließung von inhärentem Wissen in Referenzen
- Formalisierung von Wissen in Building Information Models
- Methoden und Modelle zum Auffinden formaler Strukturen
- Beschreibungs- und Anfragesprache für räumliche Konfigurationen
Untersuchungen haben gezeigt, dass räumliche Anordnungen von Objekten bildhaft-isomorph als Vorstellung abgerufen werden können und so das Distanz- und Raumverhältnis von Objekten abgelesen werden kann. Dazu werden vergleichbar der Identifikation eines Menschen anhand seines Fingerabdruckes, semantische Fingerabdrücke als Metadaten abgeleitet.
Das Projekt METIS wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG
Partner
Lehrstuhl für Architekturinformatik – Technische Universität München