Das Ziel der Helmholtz Allianz Robotische Exploration unter Extrembedingungen ROBEX ist die Nutzung von Synergien von zwei bisher unverbundenen Forschungsfeldern, die beide mit der Nutzung von Technologie unter extremsten Umweltbedingungen zu tun haben: die Tiefsee und der Mond. Ziel ist die Errichtung einer übergreifenden Allianz, die gemeinsame Technologien identifizieren und entwickeln soll. Die Kombination dieser komplementären technischen und wissenschaftlichen Expertise wird substantielle Fortschritte in beiden Forschungsgebieten ermöglichen.
- Entwicklung von spezifischen Systemen und Instrumenten für die Erforschung extremer, schwer erreichbarer Gebiete auf der Erde (Tiefsee) wie auch im Weltall (Mond). Hierbei soll der Fokus auf mobiler, modularer Infrastruktur liegen (zentrale Docking Stationen, intelligente autonome Steuerung, Weiterentwicklung in der Energieversorgung und der Kommunikation, Weiterentwicklung von Sensoren und autonomer Robotik)
- Realisierung einer modularen robotischen Infrastruktur. Hier sollen Hardware (Aufbau von Demonstratoren für Anwendungen auf dem Mond/in der Tiefsee, Zusammenwirken von einzelnen Komponenten, Mobilität, Manipulierbarkeit, Testen der Autonomie, etc.) und Software (modularer Ansatz für Anforderungen der Hardware bzgl. Rekonfigurabilität und Modularität) für verschiedene wissenschaftliche Ziele aufgebaut werden.
- Feldtests der bestehenden und neu entwickelten Technologien in der Tiefsee und an Land (lunare Analogtestfelder), um Machbarkeit und Einsatz in entsprechender Umwelt zu demonstrieren. Die Feldtests werden auf geeignete wissenschaftliche Aufgabenstellungen in der Tiefsee (z.B. Methanhydrate, hydrothermale Quellen, Hangstabilitäten) und auf dem Mond (Entstehung des Mondes, Steinzusammensetzung des Mondes, Größe von Kern und Mantel des Mondes, Analysen volatiler Komponenten sowie Eis auf der Mondoberfläche und am Südpol) angewandt.
Das DFKI RIC ist innerhalb von ROBEX für die Entwicklung von Algorithmen für die maritimen Systeme zuständig.
Partner
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Jacobs Universität Bremen, Technische Universität München, Technische Universität Dresden, Technische Universität Kaiserslautern, Universität Bremen, Technische Universität Berlin, MARUM, DFKI RIC