Krisenszenarien mit Künstlicher Intelligenz schneller identifizieren

In einer global vernetzten und dynamischen Welt sind Krisen unausweichlich und schwer vorherzusehen, erfordern jedoch eine rasche und effektive Bewältigung. Im vergangenen Jahrzehnt haben verschiedene Krisen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt weltweit beeinflusst, darunter die COVID-19-Pandemie, die Erdbeben in der Türkei und Syrien sowie die verheerenden Waldbrände in 2023 und die zunehmende Verwundbarkeit globaler Lieferketten. Künstliche Intelligenz bietet mit maschinellem Lernen, prädiktiver Analytik und Natural Language Processing neue Wege, um große Datenmengen in Echtzeit zu sammeln, zu analysieren und zu interpretieren. Dies ermöglicht es, aufkommende Krisen frühzeitig zu identifizieren, ihre potenziellen Auswirkungen vorherzusagen, Reaktionsstrategien zu entwickeln und diese effektiv umzusetzen.

Das Projekt PAIRS beschäftigt sich mit dem KI-basierten Krisenmanagement. KI und datengetriebene Smart Crisis Management Services sollen Unternehmen, Regierungen, Gesundheitsorganisationen sowie den Zivilschutz dabei unterstützen, von einer reaktiven zu einer proaktiveren Position zu wechseln, Krisen zu antizipieren und ihre zu Auswirkungen mildern. Am Gemeinschaftsstand Saarland (Stand B10) in Halle 2 stellen die Forschenden verschiedene PAIRS-Services für die Domänen Zivilschutz, Produktion & Lieferketten und Energie vor: Social Signal Detection (Identifikation von Krisenindikatoren in Social Media und Zeitungsartikeln), Outage Predictor (Vorhersage ungeplanter, regionaler Stromausfälle), Hidden Problem Detector (Identifikation von Verknappungstendenzen in komponentenbasierten Lieferketten), Crisis Imaginator (Identifikation von potentiellen Black-Swan-Ereignissen) und Operations Planning (KI-basierte Einsatzplanung im Bevölkerungsschutz).