Das Bremer Team schoss im Verlauf des Turniers 86 Tore und kassierte nur 1 Gegentor. Damit verwies es die Mannschaften HTWK Robots aus Leipzig auf den zweiten und RoboÉireann aus Irland auf den dritten Platz. Mit der Teilnahme in Eindhoven war B-Human bereits zum 15. Mal bei einer RoboCup-WM dabei. Vor Ort waren 19 Teammitglieder, insgesamt besteht B-Human aus 26 Studierenden der Universität Bremen, einem Alumnus und zwei Doktoranden. Geleitet wird das Team von den Wissenschaftlern Dr. Thomas Röfer aus dem DFKI-Forschungsbereich Cyber-Physical Systems unter Leitung von Prof. Dr. Rolf Drechsler, und Dr. Tim Laue aus der Arbeitsgruppe Multisensorische Interaktive Systeme von Prof. Dr. Udo Frese an der Universität Bremen. Die Firma CONTACT Software, führender Anbieter von Lösungen für den Produktprozess und die digitale Transformation, ist seit 2017 Hauptsponsor des Teams. Weitere Sponsoren sind JUST ADD AI, cellumation, Ubica Robotics und Alumni der Universität Bremen e.V.
300 Mannschaften auf 45 Ländern
Der RoboCup ist einer der größten und renommiertesten Wettbewerbe für Roboter weltweit. Allein beim aktuellen Turnier vom 17. bis zum 21. Juli traten 300 Robotermannschaften aus 45 Ländern gegeneinander an. Der Wettbewerb zielt darauf ab, die Entwicklung von Robotern und deren künstliche Intelligenz zu fördern, sodass sie in der Lage sind, ohne direkte menschliche Steuerung zu operieren. Veranstaltet von der gemeinnützigen RoboCup Federation, findet das Turnier seit 1997 jedes Jahr statt. Die teilnehmenden Teams kommen in der Regel von Universitäten und Forschungseinrichtungen, aber auch aus der Industrie.
Ein Turnier, verschiedene Bereiche der Robotik
Beim RoboCup spielen Roboter nicht nur Fußball, sondern treten auch in anderen Disziplinen gegeneinander an: Bei RoboCupRescue etwa werden Rettungsszenarien simuliert, in denen Roboter Opfer finden und bergen. RoboCup@Home hingegen konfrontiert Roboter mit Haushaltsaufgaben. Innerhalb der Soccer League gibt es fünf verschiedene Unterligen, die sich nach Art der eingesetzten Roboter unterscheiden. B-Human nahm an der Standard Platform League teil: Hier nutzen alle Teams den gleichen Robotertyp mit der gleichen Hardware. Es geht daher vor allem um eine geschickte Softwareentwicklung.