Das Projekt AIPlan4EU zielt darauf ab, aktuelle Technologien zur Planung und Ausführung von Aufgaben über die europäische KI-On-Demand-Plattform (AI4EU) für Unternehmen, kleine und mittelständische Betriebe, Innovatoren und Praktiker zugänglich zu machen. Automatisierte Planung ist ein zentrales Forschungsgebiet der Künstlichen Intelligenz. Planungsverfahren entscheiden auf Basis eines prädiktiven Modells eines zu steuernden Systems wie und wann zu handeln ist, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen. Dies ist für viele Anwendungsbereiche relevant, die schnelle, automatisierte und optimale Entscheidungen benötigen, wie z.B. Industrie 4.0, Landwirtschaft oder Logistik. Obwohl es eine Fülle von Techniken gibt, die wissenschaftlich und systemtechnisch ausgereift sind, behindern mehrere Hindernisse ihre Einführung und verhindern so, dass sie in der europäischen Industrie den Einfluss haben, den sie haben sollten. Zum Beispiel ist es für Praktiker schwierig, die richtigen Techniken für ein bestimmtes Planungsproblem zu finden, es gibt keine gemeinsamen Standards, um sie zu verwenden, und es gibt keinen einfachen Zugang zu Fachwissen darüber, wie man Domänenwissen geeignet repräsentiert. Das Projekt AIPlan4EU wird KI-Planung in der AI4EU-Plattform zur Verfügung stellen, indem es ein einheitliches, nutzerzentriertes Framework für den Zugriff auf die vorhandene Planungstechnologie entwickelt und konkrete Richtlinien für Innovatoren und Praktiker zur Nutzung dieser Technologie erarbeitet. Um dies zu erreichen, werden wir Anwendungsfälle aus verschiedenen Anwendungsbereichen berücksichtigen, die das Design und die Entwicklung des Frameworks vorantreiben und mehrere verfügbare Planungssysteme einbeziehen, die zur Lösung praktischer Probleme ausgewählt werden können. Wir werden eine allgemeine und planer-agnostische API entwickeln, die sowohl von der AI4EU-Plattform bedient wird als auch direkt in den Systeme der Benutzer verwendet werden kann. Das Framework wird anhand von vielfältigen Anwendungsfällen validiert, die zum einen Teil aus dem Konsortium stammen und zum anderen Teil mittels Kaskadenförderung ausgeschrieben werden. Darüber hinaus werden Standardschnittstellen zwischen dem Framework und gängigen industriellen Technologien entwickelt und zur Verfügung gestellt. Die Hauptrolle des DFKI im Projekt liegt in der Entwicklung von technologiespezifischen Schnittstellen, die die Verbindung zwischen dem Framework und verschiedenen Anwendungsfällen aus der Industrie ermöglichen. Dieser Prozess umfasst sowohl die Übersetzung technologiespezifischer Anforderungen und Daten in Planungsprobleme als auch die Verarbeitung der Ergebnisse und die entsprechende Ausführung der Pläne. Konkret wird das DFKI federführend an der Erstellung allgemeiner Integrationsprinzipien für die oben genannten technologiespezifischen Schnittstellen sowie an der Umsetzung eines Anwendungsfalls, der sich mit der Kampagnenplanung in der Landwirtschaft beschäftigt, mitwirken.
Partner
FBK (Fondazione Bruno Kessler) (Italy) LAAS-CNRS (France) Örebro University (Sweden) Basel University (Switzerland) University of Brescia (Italy) "La Sapienza" University (Italy) Airbus SAS (France) Agrotech Valley Forum (Germany) EasyMile (France) F6S (Ireland) Magazino (Germany) Meritor (Sweden) Procter & Gamble Services (Belgium) Saipem (Italy) Trasys International (Belgium)