Vor dem Lasern, Schneiden und Fräsen lässt man in der Fertigung schon heute Simulationen des späteren Vorgangs laufen, um Fehler zu vermeiden. Bestehende numerische und datengetriebene Simulationen benötigen allerdings umfangreiche Rechenressourcen, dauern daher unverhältnismäßig lange oder können aufgrund ihrer Komplexität in manchen Fällen gar nicht erst realisiert werden. Eine schwierige Situation für einen Wirtschaftszweig, der, noch stärker als andere, auf Optimierung und höchste Qualität angewiesen ist, um wettbewerbsfähig zu sein.
Im Projekt QUASIM wird untersucht, wie bestehende Simulationsmethoden durch Quantencomputing (QC) unterstützt oder ersetzt werden können. Durch die Anwendung von Quantencomputing und Maschinellem Lernen (Quantum Machine Learning) sollen Simulationen beschleunigt und hochauflösender realisiert werden, um Zerspanungsprozesse zu optimieren und Ausschuss zu reduzieren. Bei solchen Quantum AI Services, die die Forschenden betrachten, sollen die quantentechnologischen Zusammenhänge so abstrahiert dargestellt werden, dass sich der Anwender rein auf die Nutzung einer QC-basierten Software beschränken kann.
Auf der Hannover Messe (Halle 2, Stand B 10) wird ein technischer Prototyp mit Benutzeroberfläche zu Quantum AI Services für Simulationen im Laserschneiden gezeigt. Besucherinnen und Besucher können vor Ort direkt mit dem System interagieren und QML-basierte Simulationen durchführen.
QUASIM wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vom 1.1.22 bis 31.12.24 mit einer Summe von ca. 5,2 Millionen Euro gefördert. Die Partner sind: Forschungszentrum Jülich, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, ModuleWorks GmbH, TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG
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Halle 2, Stand B10
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