Skip to main content Skip to main navigation

Green-AI Hub Mittelstand: Bundesumweltministerin Steffi Lemke gibt das Startsignal für das Green-AI Hub Mobil

| Pressemitteilung | Umwelt & Energie | Autonome Systeme | Data Management & Analysis | Image Recognition & Understanding | Lernende Systeme | Sensorik & Netzwerke | Innovative Fabriksysteme | Marine Perception | Smart Enterprise Engineering | Kaiserslautern | Osnabrück / Oldenburg

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am 13. März auf dem Zukunftstag Mittelstand in Berlin das Green-AI Hub Mobil vorgestellt. Das Team des Green-AI Hub besucht mit dem E-Transporter Unternehmen und berät sie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Sinne des Umweltschutzes vor Ort. Das Green-AI Hub Mobil hat beispielhafte KI-Lösungen an Bord, die für verschiedene Anwendungsbereiche zeigen, wie Künstliche Intelligenz hilft, Energie und Ressourcen und damit Kosten und CO2 einzusparen. Gemeinsam mit Stefan Demuth, Geschäftsführer der koordinierenden Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH, und Professor Oliver Thomas vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), hat Steffi Lemke das Startsignal für den Einsatz des Green-AI Hub Mobil gegeben.

© Felix Zahn/photothek.de

Gemeinsame Pressemitteilung von BMUV, ZUG und DFKI

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Für Unternehmen, die Ressourcen und Material sparen wollen, ist der Green-AI Hub Mittelstand des BMUV ein wichtiger Wegbereiter geworden. Die Angebote des Hubs richten sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen: praxisnah, lösungsorientiert und direkt vor Ort. Künftig erweitert der Green-AI Hub Mittelstand seine Beratung um ein mobiles Angebot. Mit dem Green-AI Hub Mobil können kleine und mittlere Unternehmen noch besser erreicht und individuell über die für sie sinnvollen KI-Möglichkeiten informiert werden."

Stefan Demuth: "Mit dem Green-AI Hub Mittelstand haben wir innerhalb eines Jahres eine bedeutende Initiative für mehr Ressourceneffizienz durch KI im Mittelstand geschaffen. Das Wissen und die Kompetenz für den Einsatz von KI wollen wir noch weiter in die Breite tragen. Unsere Strategie: Wir bleiben niedrigschwellig und gehen dorthin, wo die Unternehmen sind. Wir geben ihnen die Chance, KI vor Ort kennenzulernen und auszuprobieren und für die eigenen Ansprüche zu adaptieren. Das Green-AI Hub Mobil ist zentral für diese Aufgabe."

Professor Dr. Oliver Thomas: "Für das Green-AI Hub Mobil haben wir verschiedene KI-Demonstratoren entwickelt. Sie zeigen die Bandbreite dessen, was aktuell im Bereich KI für mehr Ressourceneffizienz möglich ist. So bestimmen sie zum Beispiel die Qualität von Produkten durch KI-gestützte Bildverarbeitung. Wir demonstrieren nicht nur die Wirksamkeit der KI, sondern veranschaulichen auch die Entwicklung von energie- und ressourcenschonenden KI-Modellen anhand der Ausführung eines lokalen Sprachmodells. Eine nachhaltige KI erfordert künftig eine optimierte Kombination aus Hard- und Software, deren Bedeutung auch in der Aus- und Weiterbildung im Bereich der Softwareentwicklung vermittelt werden sollte."

Das Green-AI Hub Mobil wird ab sofort bundesweit verschiedene kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) besuchen sowie auf größeren Veranstaltungen Vertreterinnen und Vertreter des Mittelstands beraten. Die mobilen Demonstratoren, die Beispiele für den Einsatz von KI liefern, wurden durch das DFKI entwickelt und zeigen das Spektrum an Möglichkeiten von grüner, nachhaltiger KI zum Einsatz in Produktion, Lagerung und Qualitätsmanagement für mehr Ressourceneffizienz und Zirkularität. Unternehmen können auf der Webseite des Green-AI Hub Termine anfragen. Das Angebot ist kostenfrei.

Im Green-AI Hub Mobil wird unter anderem gezeigt wie Künstliche Intelligenz hilft, Nachfrageprognosen zu erstellen und so Produktionsmengen an die Nachfrage anzupassen. In der Folge können so Transporte und Wegstrecken reduziert werden. Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Mustererkennung durch KI für die Qualitätskontrolle: So liefert beim Demonstrator "Computer Vision" eine Kamera Bilder von gefertigten Teilen, auf denen die KI kritische Fehler in Echtzeit erkennt. In einer Produktion könnte so unmittelbar eingegriffen werden, um unnötige Materialverbräuche zu vermeiden. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der Demonstrator zur vorausschauenden Wartung von Anlagen: Sobald Sensoren eine kritische Veränderung detektieren, erkennt die KI, welche Komponenten gewartet oder ausgetauscht werden müssen. Kostspielige Folgeschäden und zu frühzeitiger, präventiver Austausch von Komponenten können so vermieden werden.

Von der durch KI erzielten Ressourceneffizienz und Materialeinsparung profitieren nicht nur die Unternehmen selbst, sie sind auch im Sinne des Umweltschutzes. Diesen nachhaltigen Ansatz verfolgt die Initiative Green-AI Hub Mittelstand auch mit den KI-Anwendungen, die sie gemeinsam mit Unternehmen entwickelt und umsetzt. Für solche Pilotprojekte können sich KMU auf der Webseite des Green-AI Hub bewerben. Die Initiative bietet außerdem für Unternehmen sowie KI-Entwicklerinnen und -entwickler Online-Workshops und verschiedene Onlinetools an.

Der Green-AI Hub Mittelstand ist eine Initiative des BMUV im Rahmen des Fünf-Punkte-Programms "Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima". Das BMUV fördert die nachhaltige Gestaltung von KI und die Nutzung ihrer Chancen zugunsten von Klima und Umwelt. Das Programm ist Teil der KI-Strategie der Bundesregierung, die Deutschland und Europa zu einem führenden Standort für KI-Technologien machen und dabei eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI voranbringen soll. Im Auftrag des BMUV koordiniert die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH die Umsetzung des Green-AI Hub Mittelstand. Den Betrieb übernehmen das DFKI, das Wuppertal Institut, das VDI Technologiezentrum und das VDI Zentrum Ressourceneffizienz.