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QURATOR 2020 – Konferenz für KI-Kuratierungstechnologien in Kultur, Medien, Industrie und Medizin

| Pressemitteilung | Lernen & Bildung | Data Management & Analysis | Sprache & Textverstehen | Speech and Language Technology | Berlin

Vom 20. - 21. Januar 2020 findet in Berlin die QURATOR 2020 – Conference on Digital Curation Technologies statt. An zwei Tagen präsentieren die Partner aus dem gleichnamigen QURATOR-Projekt aktuelle Ergebnisse ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Gemeinsam mit internationalen Gastrednern diskutieren die Tagungsteilnehmer aktuelle Fortschritte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und zeigen die Potenziale für eine branchenübergreifende Plattform für Kuratierungstechnologien auf.

Künstliche Intelligenz und Kuratierung

Angesichts des stark wachsenden und fragmentierten Informationsangebots stehen viele Branchen unter Druck, immer mehr Inhalte in immer kürzerer Zeit für die digitale Publikation aufzubereiten. Viele Geschäftsmodelle werden dadurch unrentabel. Vor diesem Hintergrund kann QURATOR dazu beitragen, Kuratierungstätigkeiten und die Generierung digitaler Inhalte in verschiedenen Branchenkontexten durch Automatisierung hochwertiger, effizienter und kostengünstiger zu gestalten und Wissensarbeiterinnen und -Arbeiter sowie Redakteurinnen und Redakteure zu unterstützen. Eine wesentliche Grundlage der Plattform bilden intelligente Methoden und Verfahren auf Grundlage generischer Sprach- und Wissenstechnologien, Maschinellem Lernen (ML) und Künstlicher Intelligenz (KI). 

Armin Berger, Geschäftsführer der 3pc GmbH und Bündnissprecher QURATOR erklärt: „Das Suchen relevanter Informationen in heterogenen Quellen, die Anreicherung digitaler Assets mit Metadaten oder die thematische Verknüpfung von Inhalten für Storytelling – all das sind Kuratierungsaufgaben von Wissensarbeiterinnen und -Arbeiter, die einen hohen, manuell oft nicht mehr leistbaren Aufwand erzeugen. Hier setzt unser Projekt an, indem wir KI-basierte Verfahren zum Beispiel für OCR, Textanalyse, Bildklassifikation, Linking, Timelining oder automatisiertes Tagging in intelligente Werkzeuge integrieren und als Plattformservices zur Verfügung stellen.“ 

Dr. Georg Rehm, Principal Researcher und wissenschaftlich-technischer Koordinator im Projekt QURATOR erläutert die Rolle des DFKI: „Wir kümmern uns um die Entwicklung diverser semantischer Anreicherungs-, Produktions- und Generierungsdienste, die über die Plattform bereitgestellt werden. Dazu gehören zum Beispiel Named Entity Recognition, die Extraktion von Relationen und Zeitausdrücken, die Identifikation diskursiver Strukturen und Falschnachrichten. Zudem entwickeln wir Showcases, z.B. für die journalistische Kuratierung oder Social Media-Inhalte, um zu demonstrieren, wie die entsprechenden Praktiker in Zukunft von KI profitieren werden.“

Konferenz und Workshops

Die Bandbreite der Anwendungsmöglichkeiten von Kuratierungstechnologien spiegelt sich im Programm dieser in ihrem Fokus bisher einzigartigen Konferenz. Am ersten Konferenztag stellen die Bündnispartner ihre Teilprojekte vor und geben Einblicke in den aktuellen Stand der Technologieentwicklung. Geladene Vorträge international anerkannter Experten thematisieren den aktuellen Stand des Einsatzes von KI-Technologien der in Kultureinrichtungen, Medienhäusern und Industrieunternehmen.

Das Themenspektrum der Vorträge reicht von interaktivem Storytelling und Ausstellungskuratierung, über Medienproduktion und Kuratierung biomedizinischen Wissens bis hin zu intelligenter Prozessmodellierung und automatischen Analyse und Generierung von unternehmensspezifischem Wissen.

Am zweiten Konferenztag findet eine Reihe thematisch tiefergehender Workshops statt. In einem wissenschaftlichen Workshop werden aktuelle Forschungsergebnisse zu Basistechnologien für intelligente Kuratierungswerkzeuge vorgestellt. Parallel dazu laden die Partner aus dem QURATOR-Bündnis zu praxisnahen Workshops für Anwender aus Kultur, Medien, Industrie und Health Tech ein. In den Workshops werden konkrete Anwendungen für Kuratierungstechnologien vorgestellt und deren Praxistauglichkeit diskutiert. Die Teilnehmer können Softwareprototypen testen und sich ein eigenes Bild vom aktuellen Entwicklungsstand machen.     

Das aktuelle Programm ist online verfügbar unter:
https://qurator.ai/conference-qurator-2020/

Teilnahme und Registrierung

Die Konferenz findet vom 20. bis 21. Januar 2020 in den Räumen des Fraunhofer FOKUS in Berlin statt:

Fraunhofer FOKUS
Kaiserin-Augusta-Allee 32
10598 Berlin

Die Registrierung ist bereits freigeschaltet:
https://www.xing-events.com/NZGSJLW.html

Ein Konferenzticket für zwei Tage kostet 100 EUR. Studierende erhalten gegen Vorlage des Studierendenausweises eine Ermäßigung von 70%.

Hintergrund 

QURATOR wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Unternehmen Region“ für drei Jahre gefördert. Die zehn Bündnispartner sind: DFKI GmbH, Fraunhofer FOKUS, 3pc GmbH, Ada Health GmbH, ART+COM AG, Condat AG, Semtation GmbH, Ubermetrics GmbH, Wikimedia Deutschland e.V. sowie die Staatsbibliothek zu Berlin.

Weitere Informationen zum Projekt und den Bündnispartnern finden Sie unter: https://qurator.ai

QURATOR-Pressekontakt:
Xinnovations e.V.
Stefan Grill
Kleiststr. 23-26
10787 Berlin

Tel.: 030/285198 – 0
E-Mail: stefan.grill@xinnovations.org
Web: www.xinnovations.org