Prof. Dr. Georg Rehm ist als Principal Researcher im Forschungsbereich Speech und Language Technology am DFKI in Berlin tätig. Er schloss das Studium der Computerlinguistik und Künstlichen Intelligenz, Informatik und Linguistik an der Universität Osnabrück im Jahr 1999 ab, promovierte 2006 in Computerlinguistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und war von 2006 bis 2008 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen als Postdoc und Projektleiter im SFB 441 tätig. Nach der Leitung des Sprachtechnologie-Teams der vionto GmbH wechselte Georg Rehm 2010 an das DFKI, um – gemeinsam mit dessen Koordinator, Prof. Hans Uszkoreit – die Leitung des EU-Exzellenznetzwerks META-NET zu übernehmen.
Seit 2013 ist Rehm Leiter des Deutsch-Österreichischen Chapters des World Wide Web Consortiums (W3C), das am DFKI Berlin beheimatet ist. Zudem ist er Mitglied des DIN-Präsidialausschusses FOCUS.ICT und derzeit Sekretär des European Chapters of the Association for Computational Linguistics (EACL). Im Oktober 2018 wurde Rehm der Ehrentitel DFKI Research Fellow verliehen. Im April 2021 wurde er für herausragende wissenschaftliche Leistungen von der Humboldt-Universität zu Berlin zum Honorarprofessur berufen, wo Rehm mit dem Institut für deutsche Sprache und Linguistik affiliiert ist. Ferner ist Prof. Rehm regelmäßig als Experte für das Europaparlament tätig und fungiert als Gutachter für EU-Projekte sowie für eine Reihe von europäischen Drittmittelgebern.
Rehm hat bislang eine Vielzahl von Forschungsprojekten im Bereich Computerlinguistik und Sprachtechnologie geleitet, u.a. CRACKER (EU, 2015-2017), DKT (BMBF, 2015-2017), QURATOR (BMBF, 2018-2022) und European Language Grid (EU, 2019-2022). Aktuell ist Prof. Rehm ferner in die Projekte European Language Equality (EU, 2021-2022), SoNAR (DFG, 2019-2021), PANQURA (BMBF, 2021-2022), HumanE-AI-Net (EU, 2020-2023), SPEAKER (BMWi, 2020-2023), OpenGPT-X (BMWi, 2021-2024) und NFDI4DataScience (DFG, 2021-2026) involviert.
Prof. Rehm ist durch mehr als 200 Publikationen wissenschaftlich ausgewiesen und hat bislang mehr als 100 Vorträge bei wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie auch im Europaparlament und im Deutschen Bundestag gehalten und mehr als 30 wissenschaftliche Konferenzen und Workshops organisiert.